Blaues Meer und weißer Strand auf Barbados © stock.adobe.com - Simon Dannhauer
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Kultur & Brauchtum

Faszinierende Traditionen auf Barbados - von Crop Over bis zu karibischem Cricket

Barbados mit seinen englischen, afrikanischen und westindischen Wurzeln hat eine ganz eigene, unverwechselbare Identität entwickelt, die sich in vielen Gebräuchen, Traditionen und Werten ausdrückt und leidenschaftlich gelebt wird. Das wird vor allem deutlich im Bewahren der reichen Geschichte, in der außergewöhnlichen Küche, in besonderen Sportarten und den künstlerischen Talenten der Menschen.

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Barbados Crop-Over Festival, Bridgetown, Barbados ©isitsharp via GettyImages
Barbados Crop-Over Festival, Bridgetown, Barbados ©isitsharp via GettyImages

Das Crop Over-Festival

Fröhliches Festival

Wenn die Zuckerrohrsaison endete, feiert Barbados seit 1780 das „Crop Over“-Festival. Bunt, kostümiert und rhythmisch. Damals war die Karibikinsel noch der weltweit größte Zuckerproduzent. Diese Zeiten sind zwar längst vorbei, aber gefeiert wird heute trotzdem noch – und das von Mai bis August, insgesamt drei Monate lang. 

Partys bis zum Morgengrauen, verkleidete Musikbands und unzählige Streetfood-Stände verwandeln Barbados dann in eine riesige Partymeile. Zur Tradition gehört es auch, eine Königin und einen König zu krönen. Sprich: die produktivsten ZuckerrohrschneiderInnen der Saison zu ehren. Alles fühlt sich ein bisschen wie der Kölner Karneval an. Nur in einer karibischen Version.

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Cricketspieler auf Barbados © visitBarbados
Cricketspieler auf Barbados © visitBarbados

Cricket

Koloniale Einflüsse

Ob Tea-Time oder Cricket: Die britische Vergangenheit spiegelt sich vielfach in der barbadischen Kultur wider. Der Einfluss Großbritanniens begann im Jahr 1625, als Captain John Powell die Insel im Namen von König James I. beanspruchte. Erst im Jahr 1966 erlangte Barbados die politische Unabhängigkeit. 

Britische Traditionen werden bis heute gepflegt – und gefeiert. Die Cricket-Nationalmannschaft der Insel hat zahlreiche Titel gewonnen. Viele der SpielerInnen setzen ihre Erfolge anschließend im West Indies Cricket Team auf internationaler Ebene fort. Einer der berühmtesten Cricketspieler aller Zeiten, Sir Garfield Sobers, stammt von Barbados. 

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Rum gibt es auf Barbados an allen Ecken zum Probieren, wie hier in der St. Nicholas Abbey © visitBarbados
Rum gibt es auf Barbados an allen Ecken zum Probieren, wie hier in der St. Nicholas Abbey © visitBarbados

Rum

Kreative Rum-Erfinder

Eine der größten kulinarischen Traditionen des Landes ist Rum. Die Bajaner, wie die BewohnerInnen von Barbados heißen, entdeckten, dass man ein Nebenprodukt der Zuckerindustrie – Melasse – zu Alkohol fermentieren, destillieren und als recht starkes Getränk servieren kann. Das war der Beginn des Rumzeitalters. 

Die erste kommerzielle Zuckerrohrpflanzung fand nachweislich im Jahr 1640 statt, doch SiedlerInnen ernteten schon früher kleine Mengen und verarbeiteten diese zu einem beliebten Getränk namens „Kill-Devil“, einem frühen Vorläufer des heutigen Rums. Grobe Destillationsmethoden führten allerdings zu schlechter Qualität, und erst mehr als ein Jahrhundert später wurde auf Barbados Rum auf kommerzieller Ebene produziert. 

Wie wäre es mit einer Rum-Tour? Zu den faszinierenden Fabriken, die Du besuchen kannst, zählen die Mount Gay Rum Distillery, St. Nicholas Abbey Distillery, Foursquare Rum Factory & Heritage Park und die West Indies Rum Distillery.

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Frische Zutaten auf einem Markt auf Barbados © visitBarbados
Frische Zutaten auf einem Markt auf Barbados © visitBarbados

Kulinarik

Ausgezeichnetes Essen

„Cou Cou“ heißt das traditionelle Nationalgericht von Barbados. Es besteht – natürlich – aus Fisch und einem Gewürz aus Maismehl und Okraschoten. Vor der Küste Barbados´ schwirren viele Fliegende Fische über die Wasseroberfläche des Karibischen Meeres. Diese werden eingefangen und landen dann als Cou Cou-Delikatesse auf den Tellern der Einheimischen und TouristInnen. Kokosbrot – auch „Sweet Bread“ genannt – und Grapefruit-Säfte wirst Du ebenfalls oft auf den Tischen sehen. Kokosbrot wird meist zur typisch-britischen Tea-Time serviert, und die Grapefruit wurde angeblich auf Barbados im 18. Jahrhundert entdeckt, erzählt man sich zumindest unter Einheimischen.   

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Aktivitäten am Abend in Barbados
Nächtliches Barbados © visitBarbados

Die Musik

Rhythmisches Barbados

Wenn Du Musik liebst, bist Du hier genau richtig. Barbados vibriert regelrecht vor Klängen, Lebensfreude, Tanz und Rhythmus. Aus den Radios tönen viele unterschiedliche Musikrichtungen – Calypso, Soca, Reggae und Spouge etwa –, die aus Trinidad und den USA stammen. Aber auch westliche Popsongs und religiöse Lieder haben auf Barbados eine lange Tradition. Der größte musikalische „Exportschlager“ ist natürlich die Sängerin Rihanna, die im Jahre 2021 sogar zur Nationalheldin gekürt wurde. Die Musik macht so viel Spaß, dass man sich einfach dazu bewegen muss. Rund um Calypso, Reggae und Soca sind sogar eigene Tanzstile entstanden.

Besonders traditionell ist der Jazz-Tuk. Ein Musikstil aus der Kolonialzeit, die entstand, als traditionelle barbadische Instrumente verboten wurden. Die Menschen wussten sich zu helfen und spielten ihre Musik einfach mit europäischen Instrumenten. Die MusikerInnen erzählen heute noch Geschichten mit ihren Liedern – und kostümierte Charaktere begleiten sie. Immer dabei sind „Mother Sally“, „Shaggy Bear“, „Donkey Man“ und „Stiltman“.

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Oistins Fish Festival in Oistins auf Barbados © visitBarbados
Oistins Fish Festival in Oistins auf Barbados © visitBarbados

Fish Fry Markt

Legendärer Markt

Wer die Kultur von Barbados auf intensive Art entdecken will, besucht „Fish Fry“, einen Markt mit unzähligen Garküchen, Musik-Darbietungen und Kunsthandwerksständen. Er findet am Wochenende in Oistin statt und entzündet ein Feuerwerk für alle Sinne.  Hummer, Fliegende Fische und Varianten an Meeresfrüchten werden über offenem Feuer gegart. Es raucht und riecht. Es ist viel los. All das zu typischen karibischen Klängen, die den Markt in ein Meer aus Musik, Gewürzen und anderen Eindrücken für die Sinne verwandeln. 

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Polospieler auf Barbados © visitBarbados
Polo ist neben Cricket die beliebteste Sportart auf Barbados © visitBarbados

Sport

Leidenschaftliche Sportnation

Die Karibik-Insel Barbados ist weltweit für ihre Sportleidenschaft bekannt. Vor allem Pferderennen, Polo, Wassersportarten, Road Tennis, Golf, Leichtathletik – und wie gesagt Cricket – haben auf Barbados eine lange Tradition. Diese seit eh und je lebendige Liebe zum Sport hat zur Errichtung diverser hochkarätiger Anlagen auf der gesamten Insel geführt. SportlerInnen aus Europa, Amerika und dem Rest der Karibik kommen in Scharen nach Barbados, um sich auf internationalen Turnieren oder auch gegen die Lokalteams zu messen.

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