Citytrips ohne Touristenmassen? Diese zehn europäischen Städte verbinden Kultur, Natur, Nachhaltigkeit und Entdeckergeist – und zeigen, dass es auch anders geht.

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Europa: Meistgebuchte Städtehotels

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Ein sandsteinfarbenes Kirchengebäude
Basilica Santa Croce-Lecce, Apulien © Getty Images/iStockphoto - ROMAOSLO

Lecce, Italien

Barockkunst aus honigfarbenem Tuffstein

Lecce liegt tief im Süden Apuliens, am Absatz des italienischen Stiefels – und ist bekannt für seinen eigenen Barockstil. Aus dem weichen, honigfarbenen Tuffstein sind Kirchen, Paläste und Portale so kunstvoll gearbeitet, dass jedes Detail ins Auge fällt: Gesichter, Tiere, Blüten – alles scheint in Stein geschnitzt. Knapp 100.000 Menschen leben hier, doch die Stadt ist überschaubar und die Atmosphäre entspannt. Insbesondere im Frühjahr und Herbst, wenn es nicht mehr so heiß ist. Du kannst alle Highlights bequem zu Fuß erkunden – von der prachtvollen Basilica di Santa Croce bis zum römischen Amphitheater mitten im Zentrum.

Michaelas Tipp

Tipp für die Espresso-Pause: ein noch lauwarmer Pasticciotto, das lokale Mürbeteiggebäck mit Vanillecreme – am besten in einer der kleinen Bars rund um die Piazza Sant’Oronzo. Und wer Lust auf Meer hat, ist in 25 Minuten an den Stränden der Adria.

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Der geschmückte Markt von Tartu, mit Blick auf das Rathaus.
Tartu, die zweitgrößte Stadt Estlands, bietet eine schöne Altstadt, reiche Kultur und kreative Energie. © Getty Images / Seiko

Tartu, Estland

Studierendenstadt am Fluss mit bunten Holzhäusern

Im Südosten Estlands, rund zwei Stunden von der Hauptstadt Tallinn entfernt, liegt Tartu – die älteste Stadt des Landes und gleichzeitig eine der jüngsten. Denn rund ein Drittel der 95.000 EinwohnerInnen studiert hier, was der Stadt einen offenen, kreativen Charakter verleiht. Der Fluss Emajõgi schlängelt sich durchs Zentrum mit Uferwegen, Holzstegen zum Baden und kleinen Cafés, in denen Du direkt am Wasser sitzen kannst. Im alternativen Viertel Supilinn entdeckst Du bunt gestrichene Holzhäuser und verrückte Streetart. Lust auf Kultur? Dann schau Dir das Estnische Nationalmuseum mit seinen interaktiven Ausstellungen an. Fahrräder kannst Du unkompliziert per App leihen – ideal für Touren ins Umland. Am schönsten ist Tartu im Sommer: lange Abende, milde Temperaturen und viele Open-Air-Festivals.

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Innenstadt von Plovdiv, Bulgarien ©iStock.com/Media Trading Ltd
Innenstadt von Plovdiv, Bulgarien ©iStock.com/Media Trading Ltd

Plovdiv, Bulgarien

Römisches Erbe und junge Szene

Auf sieben Hügeln gebaut und älter als Rom: Plovdiv im Süden Bulgariens bringt Geschichte (6000 v. Chr. gegründet) und Gegenwart charmant zusammen. Du stehst im römischen Amphitheater mit Blick über die Dächer der Stadt – und keine 15 Gehminuten weiter sitzt Du im Szeneviertel Kapana in einem veganen Café neben einer Kunstgalerie. Etwa 340.000 Menschen leben hier, doch vieles spielt sich im kompakten Zentrum ab: enge Kopfsteinpflastergassen, osmanische Bauten und liebevoll restaurierte Bürgerhäuser aus dem 18. Jahrhundert. Im Frühling oder Frühherbst ist das Klima angenehm und die Stimmung einladend. Wer über Sofia anreist, ist mit Zug oder Bus in rund zwei Stunden mitten in der Altstadt.

Michaelas Tipp

Das antike Theater Philippopolis (2. Jh. n. Chr.)  ist nicht nur tagsüber eine Sehenswürdigkeit, sondern wird auch von Mai bis September für Live-Konzerte, Opern und Theateraufführungen genutzt. Die Tickets sind vergleichsweise günstig und oft auch spontan erhältlich.

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Treffpunkt Cádiz, Slideshow 1
Platz für Strandspaziergänge und Badespaß – die Playa de la Caleta in Cádiz © Patronato Turismo Cádiz

Cádiz, Spanien

Historische Hafenstadt mit Stränden mitten in der Stadt

Cádiz liegt an der andalusischen Atlantikküste an der Spitze einer Landzunge – gefühlt umschlossen vom Meer. Die autofreie Altstadt beeindruckt mit ihren vielen kleinen Plätzen, barocken Kirchen und einer wuchtigen Stadtmauer. Du kannst einfach loslaufen: zur Kathedrale mit Aussichtsturm, durch enge Gassen, in denen fangfrischer Fisch und buntes Gemüse feilgeboten wird bis zum kleinen Stadtstrand La Caleta. Der ideale Ort für eine Abkühlung zwischendurch. Besonders spannend ist der Torre Tavira – ein ehemaliger Wachturm mit einer Camera Obscura im Inneren, die Dir einen Rundumblick auf die Stadt verschafft. Im Frühling und Herbst ist das Klima besonders angenehm – warm genug für Strandtage, aber nicht zu heiß für Sightseeing und rund neun Sonnenstunden am Tag.

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Blick auf einen Platz aus der Vogelperspektive
Timișoara, Rumänien © stock.adobe.com - concept w

Timișoara, Rumänien

Zwischen Habsburger Prunk und Streetart

Schon mal von Timișoara gehört? Die 250.000-EinwohnerInnen-Stadt im Westen Rumäniens überrascht in vielerlei Hinsicht: Die Architektur ist ein spannender Mix aus Barock, Jugendstil und sozialistischer Geradlinigkeit. Drei große Plätze verbinden sich zu einem offenen Stadtgefüge: der elegante Victory Square mit der Oper, der Union Square mit seinen pastellfarbenen Fassaden und der Liberty Square mit Cafés unter alten Bäumen. Im Frühling und Sommer gleicht die Stadt mit ihren vielen Parks und dem Rosengarten einem Meer aus bunten Blüten. Im Viertel Cetate findest Du Buchhandlungen, Galerien und Bars versteckt in Innenhöfen. Viele Ziele erreichst Du bequem mit der Straßenbahn, Tickets gibt es per App. Zu günstigen Preisen – und das betrifft auch Kaffee, Essen und Unterkunft. Direktflüge von Deutschland aus starten zum Beispiel ab Dortmund, Frankfurt oder Memmingen.

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Ein Platz mit Bäumen
Schlossplatz, Stuttgart, Deutschland © stock.adobe.com - JCG

Stuttgart, Deutschland

Weinberge, Türme und Taj Mahal

Erst der Überblick, dann die Details der Hauptstadt von Baden-Württemberg: Wer mit dem Aufzug auf die Plattform des 217 Meter hohen Fernsehturms schwebt, versteht sofort, warum Stuttgart unter den deutschen Großstädten heraussticht. Unten im Kessel des Neckartals entfaltet sich ein Mosaik aus Weinbergen, Parks, Industriearchitektur und historischen Stadtvierteln. Über 400 Stäffele, teils jahrhundertealte Treppenanlagen, verbinden die Höhenlagen mit versteckten Ruheplätzen wie dem Teehaus im Weißenburgpark oder der Grabkapelle auf dem Württemberg, die wegen ihrer besonderen Bauform auch schwäbisches Taj Mahal genannt wird. Moderne Kunst und Architektur findest Du in der Staatsgalerie oder der Weissenhofsiedlung, wo auch zwei Le Corbusier-Häuser stehen, die zum Unesco-Welterbe gehören. Zum Essen gehts in die Markthalle oder ins Bohnenviertel mit seinen urigen Weinstuben. Und am Abend? Cocktails im Leonhardsviertel, das früher ein verruchtes Rotlichtviertel war und heute Nachtleben mit Stil bietet.

Michaelas Tipp

Mit einem ÖPNV Tagesticket oder dem Deutschlandticket kommst Du bequem zu Zielen wie dem Fernsehturm oder dem Schloss Solitude. Wer gern zu Fuß unterwegs ist, spaziert vom Schlossplatz bis zum Killesberg – einem großen Park mit Aussichtsturm, Blumenwiesen und Weitblick bis zur Alb.

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Blick auf die Kathedrale von Brünn © Kinga - stock.adobe.com
Blick auf die Kathedrale von Brünn © Kinga - stock.adobe.com

Brünn, Tschechien

Universitätsstadt mit Unesco-Welterbe und mystischer Gruft

Prag ist weltbekannt, doch was ist eigentlich mit der zweitgrößten Stadt des Landes? Brünn ist der Brüller, denn es gibt so viel zu sehen und zu erleben: Du schlenderst durch die Altstadt mit ihren gotischen Kirchen, Jugendstilvillen und lässigen Cafés, in denen Studierende und KünstlerInnen das Leben genießen. Hoch über der Stadt thront die Burg Špilberk, unter ihr führen Tunnelgänge durch die mittelalterliche Unterwelt. Ein architektonisches Highlight ist die Villa Tugendhat (Unesco-Welterbe) und Ikone des Bauhaus-Stils. Nahe dem Hauptplatz liegt die Kapuzinergruft mit einzigartigen erhaltenen Mumien in offenen Steingräbern – ein seltenes Zeugnis barocker Begräbniskultur. Nördlich der Altstadt verwandelt sich der Mährische Platz im Sommer in eine Open-Air-Bühne: Live-Konzerte, Filme, Kunst- und Designmärkte und mobile Gastrostände. 

Michaelas Tipp

Unter dem Alten Rathaus und rund um den Krautmarkt liegen historische Weinkeller, wo Du heimischen Wein aus Südmähren probieren kannst. Im Spätsommer wird Burčák ausgeschenkt, junger Wein süß und herb, der nur kurz im Jahr erhältlich ist.

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Stadtansicht mit Kanal und alte wie neuen Gebäuden.
Skyline von Malmö, Schweden © stock.adobe.com - Matyas Rehak

Malmö, Schweden

Fahrrad-, umwelt- und ausgehfreundlich

Mehr Kneipen und Restaurants pro EinwohnerIn als alle anderen Großstädte des Landes: Willkommen in Malmö! Die Hauptstadt der südschwedischen Provinz Skåne ist jung, lässig und bunt, genauer gesagt ziemlich grün. Bis 2030 will sich die Stadt zu hundert Prozent mit erneuerbarer Energie versorgen. Viertel wie Hyllie zeigen, wie das geht: mit Solarstrom, Windkraft, Biogas und cleveren Energienetzen, die Wärme und Kälte intelligent zwischen Gebäuden verteilen. Malmö erkundest Du am besten mit dem Fahrrad – 500 Kilometer Radwege, flache Strecken und überall verfügbare Leihräder machen das einfach. Sehenswürdigkeiten wie das mittelalterliche Malmöhus Slott, der futuristische Turning Torso, grüne Parks und der Stadtstrand liegen nie mehr als 20 Minuten vom Zentrum entfernt. Nach einer Tour bietet sich Entspannung in einem traditionellen Kaltbadehaus wie dem Ribersborgs Kallbadhus an. Das im Jugendstil erbaute Badehaus ist ab morgens sechs Uhr geöffnet – zum Schwimmen in der Ostsee im Öresund und zum Saunieren. 

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Brücke über einen Fluss in Maribor, Slowenien © iStock.com/RudyBalasko
Brücke über einen Fluss in Maribor, Slowenien © iStock.com/RudyBalasko

Maribor, Slowenien

Wein, Wasser und Wow

Du kannst Dich nicht entscheiden zwischen Stadt und Natur? Dann ist Maribor Dein Ziel. Denn die  Stadt im Nordosten Sloweniens, nah an der Grenze zu Österreich, liegt an der Drau zwischen Weinbergen und Berghängen. An der Uferpromenade spazierst Du vorbei an Bars, dem alten Stadtturm und dem ältesten Weinstock der Welt. Er ist mehr als 400 Jahre alt und wächst an der Stadtmauer. Rund um den Hauptplatz Glavni trg erwarten Dich Cafés, kleine Boutiquen und Sehenswürdigkeiten wie das barocke Rathaus, die Franziskanerkirche oder der bunte Markt am Lent-Ufer. Wenn Du Outdoor-SportlerIn bist, kannst Du Dich im Pohorje-Gebirge so richtig austoben – und zwar ganzjährig. Eine Seilbahn führt direkt aus der Stadt auf den Hausberg, wo im Winter die längste Nachtskipiste des Landes ist, im Sommer kannst Du wandern und mountainbiken. Und danach gibts ein Gläschen Wein. Denn hier in dem milden Klima wird seit Jahrhunderten Wein angebaut. Diesen kannst Du zum Beispiel im Vinag Weinkeller, einem der ältesten und größten klassischen Weinkeller Europas (über zwei km lang!) probieren. Prost!

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Meteora Klöster, Trikala, Griechisches Festland
Meteora Klöster, Trikala, Griechisches Festland © GettyImages - Marius Roman

Trikala, Griechenland

Smart City nahe der Meteora-Klöster

Trikala liegt im Zentrum des griechischen Festlands, umgeben von Hügeln, Bergen und Feldern und dem Fluss Litheos, der mitten hindurch fließt. Sie ist die erste Smart City des Landes. Das heißt: Hier gibt es kostenloses WLAN in der gesamten, autofreien Innenstadt, in der E-Bikes per App oder Karte an vielen Stationen ausgeliehen werden können. Auch zu Fuß erreichst Du ganz einfach die byzantinische Festung mit ihrem Uhrturm, die über der Stadt thront und das osmanische Kurşunlu-Badehaus. In der Altstadt Varousi reihen sich schmale Gassen, bunt gestrichene Häuser und Innenhöfe aneinander – ein Ort zum Entschleunigen. Cafés und kleine Tavernen liegen oft direkt am Flussufer. Nur 30 Kilometer westlich ragen die weltberühmten Meteora-Klöster in den Himmel. Ob per Bus oder mit dem Rad – der Weg zu dem Unesco-Weltkulturerbe ist eindrucksvoll.

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