Fernreisen
Fidschi-Inseln: Warum sich die Reise ans andere Ende der Welt lohnt
Fidschi klingt weit weg? Ist es auch. Aber genau das macht den Unterschied. Wer sich auf die 333 Inseln im Südpazifik einlässt, wird mit einer Welt belohnt, in der Zeit keine Rolle spielt, Begegnungen ehrlich sind und die Natur unberührt bleibt. Ob Inselhüpfen, Abtauchen, Wandern oder einfach Abschalten im Rhythmus der berühmten Fidschi-Time – es gibt viele gute Gründe, warum Fidschi mehr ist als nur ein Traumziel.
Fidschi: Meistgebuchte Strandhotels
Fernweh trifft Fakten: Was du vor deiner Reise nach Fidschi wissen solltest
Der Moment, in dem sich die Flugzeugtür öffnet und dir warme Tropenluft entgegenweht, ist auf den Fidschi-Inseln kein Klischee, sondern der Auftakt zu einem Südsee-Abenteuer. Doch bevor du barfuß durch den puderweichen Sand läufst oder mit einer Kokosnuss in der Hand in der Hängematte schaukelst, ist ein kurzer Faktencheck hilfreich. Denn Fidschi ist zwar das sprichwörtliche Ende der Welt – aber überraschend unkompliziert zu bereisen.
Einreise & Visum: Als deutsche StaatsbürgerIn brauchst du für Aufenthalte bis zu vier Monaten kein Visum. Bei Ankunft am internationalen Flughafen in Nadi oder Suva bekommst du eine Einreisegenehmigung, wobei dein Reisepass bei der Ausreise noch mindestens sechs Monate gültig sein muss. Wichtig: Rück- oder Weiterflugticket und ein Nachweis über genügend finanzielle Mittel (Kreditkarte reicht meistens) solltest du griffbereit haben. Falls du dich in die Inselwelt verliebst und noch ein bisschen länger bleiben möchtest – eine Verlängerung um zwei Monate ist in der Regel möglich.
Zeitverschiebung & Flugdauer: Fidschi ist uns nicht nur geografisch, sondern auch zeitlich voraus. Im deutschen Sommer sind es +10 Stunden, im Winter sogar +11. Sprich: Wenn du in München deinen Arbeitstag beginnst, geht in Fidschi langsam die Sonne unter. Der schnellste Weg führt mit nur einem Zwischenstopp über Singapur, Hongkong oder Seoul in rund 23 bis 26 Stunden von Deutschland aus nach Nadi, dem grössten Flughafen der Fidschi-Inseln.
Währung & Geld: Gezahlt wird in Fidschi-Dollar (FJD). Der Wechselkurs ist für europäische Gäste meist recht günstig, was deine Ferienkasse schont. Geld kannst du gleich am Flughafen oder in Banken wechseln. In Städten und grösseren Resorts gibt es Geldautomaten, Kreditkarten wie Visa und Mastercard werden fast überall akzeptiert. Achtung: Wenn du auf abgelegenen Inseln und in kleineren Dörfern unterwegs bist, solltest du immer etwas Bargeld dabeihaben.
Klima & beste Reisezeit: Es ist das ganze Jahr tropisch warm. Besonders angenehm fühlt sich das Klima von Mai bis Oktober an. In diesen Monaten ist es trocken, die Temperaturen liegen tagsüber zwischen 26 und 29 Grad. Zwischen November und April kann es heisser und schwüler werden, kurze, heftige Regenfälle gehören dann dazu.
Gesundheit & Sicherheit: Es sind keine speziellen Impfungen vorgeschrieben, aber die Standardimpfungen (Tetanus, Masern, Hepatitis A) sollten auf dem neuesten Stand sein. Fidschi gilt als sicheres Reiseziel, auch für alleinreisende Frauen. Trotzdem gilt wie überall: Nachts nicht allein durch dunkle Gassen schlendern und Wertsachen nicht unbeaufsichtigt lassen. Und: Unbedingt an Mückenschutz denken – besonders in der Regenzeit.
Inselhopping deluxe
Vielfalt auf 333 Inseln
Stell dir vor, du steigst morgens in ein kleines Boot und landest eine Stunde später auf einer Insel, die ganz anders ist. Fidschi besteht aus 333 Inseln – jede anders, jede mit ihrer eigenen Landschaft und Klangkulisse aus Meer, Wind und Natur.
Mamanuca- und Yasawa-Inseln: Strandschönheiten
Die Mamanucas sind der perfekte Einstieg: kristallklares Wasser, Buchten mit Palmen, gepflegte Resorts und kurze Wege zwischen den Inseln. Ideal, wenn du Sonne, Bequemlichkeit und entspannte Wassersporttage suchst. Auf den Yasawas hingegen ist es ursprünglicher – mit vulkanischem Gestein und teils schroffen Felsformationen, wenig Bebauung und langen Sandstränden mit hellem, teils puderfeinem Sand und türkisfarbenem Wasser.
Garteninsel Taveuni: Dschungelerlebnisse
Üppiges Grün, Wanderpfade durch den Dschungel, Wasserfälle, die in natürliche Pools stürzen – Taveuni ist ein tropischer Garten wie aus dem Bilderbuch. Highlight ist der Bouma National Heritage Park, wo du stundenlang wandern kannst, ohne jemandem zu begegnen. Ausser bunten Vögeln, dem Fidschi-Leguan und Schmetterlingen wie dem leuchtend blauen Papilio schmeltzi, dessen Flügelspannweite acht Zentimeter beträgt.
Kadavu & Lau-Inseln: Tauchen und Entdecken
Kadavu liegt abseits der klassischen Routen und ist genau deshalb so spannend. Grosse Hotels? Fehlanzeige. Dafür: unberührte Natur, kleine Eco-Resorts und eines der grössten Barrierriffe der Welt direkt vor der Küste – das Great Astrolabe Reef. Es zählt zu den besten Tauchrevieren im Südpazifik. Ganz im Osten des Archipels liegen die Lau-Inseln, 50 kleine Inselchen und Atolle, viele davon unbewohnt und nur mit dem Boot erreichbar. Hier brauchst du Zeit und erlebst das ursprüngliche Fidschi.
Top Angebote auf den Fidschi-Inseln
Kultur erleben
Zwischen Kava-Zeremonie und Meke-Tanz
Nur am Strand zu liegen, dafür ist die Inselwelt im Südpazifik viel zu schade. Denn die Kultur auf Fidschi ist kein Schauspiel für Gäste, sondern wird gelebt. Und es ist völlig normal, dass Gäste herzlich eingeladen werden. Ob bei einem Besuch im Dorf, bei dem Gäste traditionell mit einer Kava-Zeremonie begrüßt werden, oder beim abendlichen Meke-Tanz, der alte Geschichten in Bewegungen übersetzt: Hier öffnet sich dir eine Welt, in der Respekt, Gemeinschaft und Ritual auch heute noch fest verankert sind. Den Begriff Kava hörst du überall. Dabei handelt es sich um einen Pflanzentrunk aus der Wurzel des Pfefferstrauchs, der erdig schmeckt und in feierlicher Runde aus einer gemeinsamen Schale getrunken. Es ist mehr als ein Getränk: Es ist ein Akt der Verbindung. Auch die Meke-Aufführungen, bei denen Männer stampfen und singen und Frauen sich anmutig zur Musik bewegen, sind weit mehr als Folklore. Sie erzählen von Herkunft, Naturgeistern, AlltagsheldInnen und uralten Mythen.
Natur pur
Von Korallenriffen bis Regenwald
Wenn du einfach nur draussen in der Natur sein willst, um abzuschalten – ohne Geräuschkulisse, ohne Menschenmengen, ohne künstlich erzeugte Abenteuer – bist du auf Fidschi richtig. TaucherInnen und SchnorchlerInnen finden hier etliche Top-Spots wie das Great Astrolabe Reef vor Kadavu, das für seine Mantarochen bekannt ist, oder das Rainbow Reef bei Taveuni. Grosser Pluspunkt ist, dass du viele Riffe direkt vom Strand aus erreichst. Wanderfans kommen auf Dschungelpfaden und Küstentracks auf ihre Kosten. Auf Taveuni kannst du zu Wasserfällen im Bouma-Park wandern. Auf Viti Levu durch dichtes Grün und zu versteckten Aussichtspunkten. Alles fernab asphaltierter Wege. Für TierfreundInnen: Grosse Säugetiere wie Affen oder Raubkatzen gibt es hier nicht. Auch vor Schlangen brauchst du keine Angst haben, denn die einzige Landschlange, die auf den Inseln lebt, ist die scheue, ungiftige Pacific Boa, die sich gut getarnt in Bäumen oder am Boden versteckt. Die Tierwelt begegnet dir hier eher leise: seltene Vögel wie die orangefarbene Fruchttaube, bunte Schmetterlinge und Leguane.
Entschleunigung à la Fidschi-Time
Wellness, Kulinarik und Gastfreundschaft
Fidschi-Time ist ein geläufiger, liebevoll-ironischer Begriff, der die entspannte und unaufgeregte Art beschreibt, mit Zeit umzugehen. Dinge passieren, wenn sie passieren. Keine Eile, kein Stress. Uhren sind hier Nebensache, der Rhythmus folgt der Sonne, dem Wetter und dem eigenen Wohlbefinden. Wellness heisst auf Fidschi nicht „höher, schneller, besser“, sondern: ankommen, loslassen, durchatmen. Viele Resorts setzen auf traditionelle Massagen mit Kokosöl, Spa-Treatments im Freien mit Produkten aus dem eigenen Garten – oft mit Blick aufs Meer. Auch kulinarisch läuft es hier entspannt: fangfrischer Fisch, Gemüse aus dem Dorf, tropische Früchte. Vieles wird über offenem Feuer gegart oder in Bananenblättern gedämpft. Unbedingt probieren solltest du Kokoda, die fidschianische Version von Ceviche: roh marinierter Fisch in Limettensaft und Kokosmilch. Selbst im Miteinander hat Fidschi seinen eigenen, ruhigen Takt. Ob beim Dorfbesuch oder im Resort: FidschianerInnen begegnen dir mit einer Herzenswärme, die nichts Aufgesetztes hat. Strahlendes Lächeln gehört dazu und Gespräche entstehen wie von selbst. Was zählt, ist nicht das Wifi-Password, sondern der Moment – typisch Fidschi-Time.
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