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Fidschi Ferien: Diese Inseln solltest du unbedingt bereisen
333 Inseln im Südpazifik, unzählige Möglichkeiten: Fidschi ist vielseitiger, als du denkst und längst nicht nur etwas für Luxusreisende. Ob du mit dem Rucksack unterwegs bist, auf Hochzeitsreise, zum Tauchen oder einfach nur abschalten willst – wir stellen zehn unterschiedliche Inseln vor, wo du garantiert deinen Platz im Paradies findest.
Fidschi: Unsere Bestseller-Hotels
Viti Levu
Die Hauptinsel für Einsteiger- und AktivurlauberInnen
Herzlich willkommen auf Viti Levu, der grössten Fidschi-Insel und perfektem Einstieg ins Südsee-Abenteuer – was in der einheimischen Sprache Bula bula heisst. Hier landest du meist zuerst – und willst vielleicht gar nicht mehr weiter. Denn zwischen Dschungel, Wasserfällen und feinsandigen Stränden wie dem traumhaften Natadola Beach warten aufregende Aktivitäten auf dich: Surfen bei Korolevu, Ziplining im Inland, buntes Marktleben in Nadi oder ein Abstecher in die Kolonialgeschichte Suvas. Viti Levu ist vielfältig, lebendig und ein genialer Mix aus Kultur, Natur und Bequemlichkeit. Ideal für Familien, Aktivurlauber – und dich, wenn du erstmal Fidschi-Feeling tanken willst, bevor es zum Insel-Hopping geht.
Mamanuca-Inseln
Für Romantiker- und SonnenanbeterInnen
Sandstrände weich und weiss wie Puderzucker. Einsame Buchten und smaragdgrünes Meer: Die Mamanuca-Inseln sind wie geschaffen für Verliebte und Erholungssuchende. Nur rund eine Stunde per Boot von Nadi auf der Hauptinsel entfernt, bieten sie genau das, was du dir von einer Trauminsel im Südpazifik erhoffst. Ein besonderes Erlebnis ist Modriki Island, eine kleine, unbewohnte Vulkaninsel – Original-Drehort des Hollywoodfilms Cast Away mit Tom Hanks. Hier kannst du am Strand picknicken, schnorcheln und in der Sonne liegen und dir vorstellen, wie es wäre, plötzlich völlig auf dich allein gestellt zu sein – nur eben mit sicherem Rückweg. Stilvoll nächtigen lässt es sich auf der Nachbarinsel Castaway Island, in komfortablen Bungalows mit Barfuss-Luxus.
Yasawa-Inseln
Für Abenteurer- und EntdeckerInnen
Die Yasawa-Inseln im Nordwesten Fidschis sind genau das Richtige, wenn du Abwechslung vom klassischen Strandurlaub suchst. Statt Luxushotels findest du hier kleine, familiäre Unterkünfte, in denen du Einblick in das Leben der so gut gelaunten Menschen bekommst. Vulkangestein trifft auf den Yasawas auf weisse Strände und die Wege führen oft zu Fuss durchs Dorf oder über Hügelpfade. Besonders spannend: Drawaqa Island, wo du zwischen Mai und Oktober mit riesigen Mantarochen im offenen Meer schnorcheln kannst – ein unvergessliches Erlebnis. Du willst einem Hai gefahrlos in die Augen blicken? Dann bist du auf Kuata Island richtig: Dort kannst du mit Schnorchel und Maske ins Wasser gehen und Riffhaie aus nächster Nähe beobachten – unter Anleitung von MeeresbiologInnen.

Michaelas Tipp
Hol dir den Bula-Pass, ein flexibles Fährticket für 5 bis 15 Tage, mit dem du zwischen den Mamanuca- und Yasawa-Inseln pendeln kannst. Startpunkt ist der Hafen Port Denarau (auf Viti Levu). Der Bula-Pass ist ideal für Individualreisende, die ihre Route selbst gestalten möchten.
Taveuni
Für NaturfreundInnen und Wanderlustige
Taveuni zählt zu den grünsten Inseln Fidschis – dicht bewachsen, mit vielen Wasserfällen und ideal für alle, die sich gern draussen bewegen. Statt langer Sandstrände erwarten dich hier Dschungelpfade und eine erstaunliche Artenvielfalt. Im Bouma-Nationalpark wanderst du auf ausgeschilderten Wegen durch den Regenwald zu den Tavoro-Wasserfällen. Sie bestehen aus drei unterschiedlich hohen Kaskaden und bieten eine herrliche Erfrischungsmöglichkeit. Der erste Wasserfall ist leicht erreichbar und eignet sich gut für ein Bad, während es zu den oberen beiden etwas steiler wird. Auch der Küstenpfad entlang der Lavena-Bucht ist eine schöne Wanderstrecke mit Blick aufs Meer, über Hängebrücken und zu kleinen Dörfern. Taveuni erreichst du per Inlandsflug von Viti Levu.
Vanua Levu
Für Individualreisende und Ruhesuchende
Weniger bekannt, aber fast genauso gross wie Viti Levu: Vanua Levu gilt als die ruhige Schwester der Hauptinsel. Hier ticken die Uhren langsam – ideal für alle, die fernab der klassischen Reiserouten unterwegs sein wollen. Das spürst du sofort in der Hafenstadt Savusavu, wo du die heissen Quellen und kleinen Märkte besuchen musst. Die Unterkünfte reichen von Gästehäusern bis zu nachhaltig geführten Lodges. Und vor der Küste Vanua Levus liegen einige der besten Tauchplätze Fidschis, etwa am Namena-Riff. Die Insel entdeckst du am besten mit einem Mietwagen – Achtung Linksverkehr! – oder lokalem Fahrer. Die Strassen sind teils unbefestigt – doch sie führen durch eindrucksvolle Landschaften: üppige Regenwälder, hügeliges Gelände und Kokosplantagen. In kleinen Dörfern spürst du das Leben in seinem eigenen Rhythmus. Vanua Levu erreichst du per Inlandsflug oder Fähre.
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Michaelas Tipp
Halte unterwegs an einem der kleinen Strassenstände und probiere frisch aufgeschnittene Ananas und Bananen oder trinke den Saft aus den grünen Kokosnüssen.
Ovalau
Für Geschichts- und Kulturinteressierte
Wer wissen will, wo die moderne Geschichte Fidschis begann, sollte Ovalau besuchen. Die kleine Insel war einst das politische Zentrum des Landes: In Levuka, der früheren Hauptstadt, wurde 1874 die britische Kolonialherrschaft besiegelt. Heute spazierst du zwischen gut erhaltenen Holzhäusern aus dem 19. Jahrhundert vorbei an Kirchen, ehemaligen Handelsposten und einer alten Poststation. Das Stadtbild gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe und hat sich seinen ursprünglichen Charakter bis heute weitgehend bewahrt. In Ovalau erlebst du das ländliche Fidschi – mit herzlichen Begegnungen, kleinen Gärten und dem für uns so ganz anderen Alltagsleben. Erreichbar ist die Insel per Flug oder Fähre über Viti Levu, weiter geht es mit dem Minibus oder Taxi nach Levuka.
Beqa Island
Für TaucherInnen und Neugierige
Schon die Überfahrt von Pacific Harbour, einem kleinen Ort an der Südküste von Viti Levu, nach Beqa Island wirkt wie eine andere Welt: kein Strassenlärm, keine Autos, nur Wasser, Dschungel und das gleichmässige Tuckern des Boots. Die Insel ist etwa so gross wie Sylt, dicht bewachsen und für zwei Besonderheiten bekannt: Das traditionelle Feuerlauf-Ritual, bei dem Männer barfuß über glühend heisse Steine laufen und das bis heute bei Feierlichkeiten in den Dörfern gepflegt wird. Und die Beqa Lagoon, ein beliebtes Ziel für TaucherInnen, das mit über 100 Tauchplätzen zu den vielfältigsten Unterwasserregionen Fidschis zählt. Weichkorallen in leuchtenden Farben, Steilwände, Höhlen und bizarre Felsformationen prägen das Bild unter der Oberfläche. Besonders bekannt ist das Gebiet für kontrollierte Haifütterungen, bei denen unter strengen Auflagen bis zu acht verschiedene Haiarten beobachtet werden können – darunter Bullenhaie, Zitronenhaie und manchmal sogar Tigerhaie.

Michaelas Tipp
Setz dich bei Gelegenheit mit den DorfbewohnerInnen zum Kava-Trinken – dem traditionellen Nationalgetränk aus der Wurzel der Pfefferpflanze. Es schmeckt erdig, wirkt leicht beruhigend und gehört bei Zeremonien genauso dazu wie beim entspannten Beisammensitzen am Abend.
Kadavu
Für Tier- und Naturfans
Kadavu liegt rund 100 Kilometer südlich von Viti Levu, ist die viertgrösste Fidschi-Insel und gilt als eine der ursprünglichsten. Strassen gibt es nur wenige, unterwegs bist du hier meist per Boot oder zu Fuss. Die zerklüftete Küste mit Mangroven und das vorgelagerte Great Astrolabe Reef machen die Insel besonders für TaucherInnen spannend. Das Riff zählt zu den artenreichsten im Südpazifik – über 1'500 Fisch- und 400 Korallenarten wurden hier dokumentiert. Dort ist auch die Naiqoro Passage, durch die regelmässig Grossfische wie Marline und Thunfische ziehen. Auch an Land gibt es viel zu entdecken: Regenwald, Wasserfälle und endemische Vogelarten wie den Kadavu-Fächerschwanz oder den Kadavu-Honigfresser. Wer es ruhig mag und gerne die Schönheit der Natur beobachtet, findet auf Kadavu eine besondere Mischung aus Abgeschiedenheit und Vielfalt.
Lau-Inseln
Für InselhopperInnen mit Pioniergeist
Die Lau-Gruppe liegt abgelegen im äußersten Osten Fidschis – in Richtung Tonga – und ist nur per Boot oder kleinen Flugzeugen erreichbar. Die 60 Inseln, teils vulkanischen Ursprungs, liegen verstreut über eine riesige Meeresfläche. Viele sind unbewohnt. In Dörfern wie Lakeba oder Fulaga ist das Leben stark von Traditionen geprägt – BesucherInnen sind selten, aber willkommen, wenn sie mit Respekt auftreten. Die Natur ist hier rau, das Meer glasklar, die Strände menschenleer. Wer ursprüngliche Inseln erleben will, fernab von Bequemlichkeit und Zeitplan, entdeckt hier das Fidschi jenseits von Klischees.

Michaelas Tipp
Wer eine der Lau-Inseln besuchen möchte, sollte den Aufenthalt gut vorbereiten. Denn für viele Orte ist die Zustimmung der Dorfgemeinschaft nötig – diese wird oft bei einer Kava-Zeremonie eingeholt. Eine Packung Kava oder ein kleines Gastgeschenk ist ein guter Türöffner.
Beachcomber Island
Die Partyinsel für junge Leute
Mini-Insel, Maxi-Stimmung: Beachcomber Island ist Fidschis bekannteste Adresse für alle, die Sonne, Strand und soziale Kontakte suchen. Wer allein reist, bleibt hier selten lange allein – beim gemeinsamen Schnorcheln, an der Bar oder abends bei Livemusik und Lagerfeuer. Die Unterkünfte reichen vom Schlafsaal bis zum schlichten Bungalow, alles budgetfreundlich und direkt am Wasser. Feinster Sandstrand umringt die komplette Insel, du brauchst also keine Schuhe. Beachcomber Island ist ideal für BackpackerInnen, Alleinreisende und alle, die es unkompliziert und gesellig mögen. |