Familienurlaub
Familienurlaub auf Mallorca: Die 8 beliebtesten Urlaubsorte
Wir machen es an dieser Stelle mal kurz! Auch wenn Ihr bei Mallorca nicht sofort an Familienurlaub denkt: Die Insel bietet alles, was es für eine wundervolle Auszeit mit Euren Liebsten braucht – eine bequeme Anbindung aus Deutschland, kurze Wege vor Ort, ruhige Buchten abseits des (Party-)Trubels, vor allem aber kinderfreundliche Menschen und eine abwechslungsreiche Landschaft, die Faulenzer und AbenteurerInnen gleichermaßen begeistert
Porto Cristo
Wo die Drachen wohnen
Das Fischerstädtchen an der Ostküste wäre mit seinen Altstadtgassen und dem verwinkelten Hafen, der sich an der Mündung eines Flüsschens erstreckt, einen gemütlichen Stadtbummel wert. Aber wir wissen ja alle, was Kinder von Architektur und landschaftlicher Schönheit halten. Umso besser, dass in der Nähe direkt am Südufer der Flussmündung eine der eindrucksvollsten Attraktionen der Insel liegt: Die Coves del Drac, die über einen Kilometer lange Drachenhöhle. Ein verwunschener Ort voller spitzer Tropfsteine und geheimnisvoller Seen; einst soll hier ein Drache gehaust haben. Perfekt für einen Tagesausflug in nächster Nähe, der die Kinder begeistern lässt.
Die Stauseen Gorg Blau und Cúber
Zwei tiefblaue Perlen in bergigem Versteck
Mitten im Gebirge der Tramuntana gelegen und dennoch – dank der Landstraße Ma-10 – leicht zugänglich: Die benachbarten Stauseen Gorg Blau und Cúber, die Palma de Mallorca mit Wasser versorgen. Der kleinere und höher gelegene Cúber mutet an wie eine Mischung aus Alpensee (die felsige Landschaft drumherum) und Karibik (das türkisfarbene Wasser); selbst kleinere Kinder schaffen den etwa vier Kilometer langen Rundweg. Der größere und tiefere Gorg Blau könnte angesichts der schroff aufragenden umliegenden Berge hervorragend als Fantasy-Filmkulisse dienen. Also genau der richtige Urlaubsort für aktive Familien.
Sóller
Auf dem Pfad der Piraten
Ehrlich gesagt: Sóller wäre eigentlich einen eigenen Blogeintrag wert. Wir beschränken uns daher auf die absoluten Highlights die Ihr dort aufsuchen könnt: Reist am besten von Palma direkt mit dem “Roten Blitz“, einem historischen Holzzug an. Und dann ab zu den Piraten! Okay, echte Piraten wurden hier lange nicht mehr gesehen. Aber das ist ja auch ganz gut so. Der Pfad, auf dem sie einst versuchten, Sóller zu erobern – den gibt es aber noch. Er ist gut beschildert, die Wanderung hinab zum Hafenstädtchen Port de Sóller dauert etwa zwei Stunden. Zurück könnt Ihr mit der ebenfalls wunderbar altmodischen Straßenbahn fahren.
Artà und Manacor
Radeln auf den Spuren der Eisenbahn
Zwischen den wunderschönen Orten Manacor und Artà gibt es eine perfekte familientaugliche Fahrradstrecke. Wer nämlich regelmäßig mit Kindern radelt, weiß zwei Dinge: Die Strecke darf nicht zu lang sein. Und sie darf nicht zu steil sein. Weshalb der so genannte Greenway zwischen den beiden Orten genau das Richtige für einen quengelfreien Fahrradausflug ist. Er verläuft auf einer stillgelegten Eisenbahnstrecke, ist also größtenteils flach. Und entlang der knapp 30 Kilometer langen Route liegen sechs Rastplätze samt Fahrradständern, die Ihr entweder für stärkende Boxenstopps nutzen könnt. Oder Ihr erklärt einen davon einfach zum eigentlichen Ziel der Tour – und kürzt diese so kindgerecht herunter.
Campanet
Der Zauberwald von Ses Fonts Ufanes
Üblicherweise fahren wir ja nach Mallorca, um dem wankelmütigen mitteleuropäischen Sommer zu entfliehen. Und doch kommt es gelegentlich vor, dass es auf der sonst sonnenverwöhnten Insel gießt wie aus Eimern. Dafür gibt es aber den Ort Campanet, genauer gesagt, den Eichenwald gut zwei Kilometer nördlich des Örtchens. Dort sprudeln die märchenhaften Quellen Ses Fonts Ufanes, und im ganzen Wald bilden sich Bäche – aber eben nur, wenn es vorher kräftig regnet. Der von knorrigen Bäumen überschattete Hain ist aber auch ganz ohne Niederschlag einen Abstecher wert.
Estellencs
Auf weichem Weg zum Wasser
Falls Ihr öfter mit Baby oder Kleinkind reist, kennt Ihr das Problem: Oft sind Orte, an denen die Landschaft besonders eindrucksvoll ist, leider schwer zugänglich für Kinderwagen und Buggy. Deshalb empfehlen wir Euch, Estellencs: An der steilen Nordwestküste gelegen, ist das winzige Dorf für den Wein- und Tomatenanbau auf Terrassenfeldern bekannt. Aber auch für die kleine, aber wunderschöne Bucht, zu der ein etwa drei Kilometer langer, asphaltierter Weg führt. In einer Stunde schafft Ihr es vom Ort zum Wasser – und das Baby rollt ganz entspannt mit!
Mallorca mit dem Mietwagen erleben
Es Plá
Artenvielfalt in der Inselmitte
Okay, es gibt einen Grund, warum die Inselmitte nicht zu den typischen Urlaubsorten Mallorcas gehört: Sie ist flach wie ein Fladenbrot und auch ungefähr genauso aufregend. Und genau das könnt Ihr Euch aber zunutze machen: Wo wenig passiert, sind auch wenig Menschen. Und wo wenig Menschen sind, ist mehr Platz für Euch! Und wenn Ihr genau hinschaut, ist Es Plá gar nicht so langweilig. Dort in der Nähe könnt Ihr zum Beispiel den kleinen Zoo Natura Parc bei Santa Eugenia besuchen, in dem sich – unter anderem – Lemuren, Fledermäuse und tropische Vögel herumtreiben.
Banyalbufar
Das Dorf der hundert Treppen
Banyalbufar ist so etwas wie der Zwilling seines Nachbartorts Estellencs: Ebenfalls winzig, ebenfalls steil am Hang gelegen, ebenfalls aus sandfarbenen mallorquinischen Dorfhäuschen errichtet, ebenfalls mit einer kleinen, von steilen Felsen umgebenen Badebucht gesegnet. Nur der Weg hinab zum Wasser, der ist anders: Statt Rollen auf weichem Asphalt heißt es hier Klettern über steinerne Treppen. Und genau deshalb empfehlen wir Euch die Cala de Banyalbufar: Für größere Kinder ist nämlich schon der Zugang ein Abenteuer für sich. Und die Bucht selber ist – auf die Gefahr hin, dass wir uns wiederholen – eine filmreife Kulisse.