Wer an die Costa Brava denkt, hat oft die lebhaften Strände von Lloret oder die Promenade von Tossa de Mar vor Augen. Doch abseits der bekannten Urlaubsorte wartet eine andere Seite der Küste – stiller, ursprünglicher und voller Charakter. Zwischen zerklüfteten Felsen und Olivenhainen liegen mittelalterliche Dörfer, einsame Buchten und Gärten hoch über dem Meer. Hier triffst Du auf römische Spuren, klösterliche Stille und Orte, die Künstler seit Jahrhunderten inspirieren. Diese Auswahl zeigt Dir Plätze, die nicht jeder kennt – echte Entdeckungen entlang einer der schönsten Küsten Spaniens.

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Ein Park mit vielen Bäumen.
Der Garten Santa Clotilde bei Lloret de Mar, Katalonien, Spanien © stock.adobe.com - Mistervlad

Jardins de Santa Clotilde, Lloret de Mar

Gartenkunst über dem Meer

Oberhalb der Steilküste von Lloret de Mar erwartet Dich ein Garten, der eher an die Riviera als an die Costa Brava erinnert. Die Jardins de Santa Clotilde wurden Anfang des 20. Jahrhunderts im Stil der italienischen Renaissance angelegt – mit symmetrischen Terrassen, Statuen und duftenden Pinien. Zwischen Zypressen und kleinen Wasserbecken blickst Du weit aufs Mittelmeer hinaus, während Möwen über den Klippen kreisen. Wer Ruhe sucht, findet hier einen Ort zum Durchatmen – ganz ohne Trubel. Nur wenige Schritte entfernt liegt die naturbelassene Bucht Sa Boadella, ideal für ein erfrischendes Bad nach dem Spaziergang.

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Ein Tor führt durch einen grün bewachsenen Wall.
Das Kloster Sant Pere de Rodes, Katalonien, Spanien © stock.adobe.com - Toniflap

Monestir de Sant Pere de Rodes, El Port de la Selva

Kloster mit Weitblick

Hoch über der zerklüfteten Küste thront das Kloster Sant Pere de Rodes – ein beeindruckendes Zeugnis romanischer Baukunst. Vom Tal aus führt eine kurvige Straße hinauf zu dieser einstigen Benediktinerabtei, die im 9. Jahrhundert gegründet wurde. Oben angekommen, belohnt Dich ein weiter Blick über den Naturpark Cap de Creus und das schimmernde Mittelmeer. In den stillen Kreuzgängen spürst Du noch den Geist vergangener Jahrhunderte, und wer mag, kann den Besuch mit einer Wanderung kombinieren. Im Anschluss lohnt sich ein Stopp im Hafenort El Port de la Selva – für ein Glas Wein mit Aussicht auf die Bucht.

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Blick vom Meer auf eine weiße Stadt mit einer Kirche.
Cadaqués, Katalonien, Spanien © stock.adobe.com - Denis

Cadaqués, Provinz Girona

Wo Kunst und Meer verschmelzen

Kaum ein Ort an der Costa Brava hat so viele KünstlerInnen inspiriert wie Cadaqués. Unter anderen verbrachten hier Chagall, Picasso und Dalí jeweils einige Zeit. Die weißen Häuser spiegeln sich im Blau der Bucht, schmale Gassen führen hinauf zur Kirche Santa Maria. In den Ateliers und kleinen Galerien weht noch heute der Geist von Salvador Dalí, dessen surrealistisches Wohnhaus im benachbarten Portlligat besichtigt werden kann. Am Nachmittag lohnt sich eine Bootstour entlang des Cap de Creus. Danach ein Teller fangfrischer Fisch in einem der Lokale am Hafen – mehr Küstenatmosphäre geht kaum.

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Eine Doppelbucht mit Felsen und Strand.
Der Strand Cala Estreta, Katalonien, Spanien © stock.adobe.com - funkyfrogstock

Cala Estreta, Palamós

Zwei Buchten, ein Gefühl von Freiheit

Zwischen Palamós und Calella de Palafrugell versteckt sich eine der ursprünglichsten Buchten der Region: Cala Estreta. Nur zu Fuß über einen Küstenwanderweg erreichbar, empfängt Dich hier eine kleine Bucht mit hellem Sand, Felsen und duftenden Kiefern. Für die Wanderung zum Strand solltest Du etwa 30 Minuten einplanen, wenn Du vom Parkplatz der Platja de Castell startest. Das Wasser ist glasklar, ideal zum Schnorcheln. Infrastruktur gibt es keine. Das pure Naturerlebnis macht hier den Reiz aus. Wer mag, bleibt bis zum Abend, wenn die Sonne das Meer in goldenes Licht taucht und nur noch das leise Rauschen der Wellen zu hören ist.

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Eine Fußgängerbrücke überspannt einen Fluss in einer Stadt zwischen dicht bebauten Häuserreihen.
Girona bei Nacht, Katalonien, Spanien © stock.adobe.com - neirfy

Girona

Geschichte zum Anfassen

Girona ist eine Stadt, die man am besten zu Fuß entdeckt. Beim Gang über die rote Fußgängerbrücke von Gustave Eiffel blickst Du auf die farbenfrohen Häuser am Fluss Onyar. Dahinter verbergen sich schmale Gassen, einige romanische Kirchen und die Kathedrale Santa Maria mit dem breitesten gotischen Mittelschiff der Welt. Besonders faszinierend ist der alte jüdische Stadtteil El Call – ein Labyrinth aus Kopfsteinpflaster und historischen Gebäuden. Auf den Stadtmauern erwartet Dich der schönste Panoramablick. Und wer gerne genießt, sollte sich in einem der kleinen Bistros die Spezialität Xuixo gönnen – ein süßes Blätterteiggebäck mit Cremefüllung.

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Jardins dels Alemanys

Hoch über den Dächern der Altstadt, zwischen Stadtmauer und Kathedrale, liegen die Jardins dels Alemanys – ein Ort, den viele bei ihrem Rundgang durch Girona übersehen. Die terrassenförmige Anlage entstand auf den Ruinen einer alten Festung und verbindet verwitterte Mauern mit stillen Grünflächen und Aussichtspunkten. Zwischen Pinien und Rosmarinsträuchern findest Du hier Schatten, Stille und einen weiten Blick über die Stadt.

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Eine Statue blickt über ein antikes Ruinenfeld.
Antike Ruinen bei Sant Martí d'Empúries, Katalonien, Spanien © Turisme Costa Brava Girona

Sant Martí d’Empúries, L’Escala

Auf den Spuren der Antike

Im winzigen Küstendorf Sant Martí d’Empúries scheinen Vergangenheit und Gegenwart ineinanderzufließen. Ganz in der Nähe liegen die Ausgrabungen von Empúries, wo einst Griechen und Römer siedelten. Heute führen Kopfsteinpflasterwege zu kleinen Plätzen, mit Cafés unter alten Steinarkaden. Von der Promenade blickst Du auf die weite Bucht von Roses und einen feinsandigen Strand, der zum Baden einlädt. Wer Geschichte mag, kann im Archäologischen Museum spannende Funde aus der Antike bestaunen – und danach am Strand den Sonnenuntergang genießen.

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Alte Ruinen auf einem Hügel.
Alte Ruinen von Ullastret, Katalonien, Spanien © stock.adobe.com - Curto

Ullastret – Iberische Siedlung, Baix Empordà

Die Stadt vor den Römern

Noch bevor Griechen und Römer Katalonien prägten, lebten hier die Iberer – und Ullastret war ihre größte befestigte Stadt. Auf dem Hügel Puig de Sant Andreu kannst Du durch die Überreste von Mauern, Häusern und Straßen streifen und Dir ausmalen, wie die Menschen hier vor über 2.600 Jahren gelebt haben. Ein kleines Museum zeigt rekonstruierte Alltagsgegenstände und Modelle der Siedlung. Der Besuch in Ullastret lässt sich übrigens wunderbar mit einem Abstecher zu den mittelalterlichen Dörfern Pals oder Peratallada verbinden.

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Ein Gebäude mit Säulen auf einem Platz.
Das Zentrum von Castello d'Empúries, Katalonien, Spanien © stock.adobe.com -

Castelló d’Empúries

Mittelalterliches Herz der Region

Castelló d’Empúries war einst die Hauptstadt der umliegenden Region – und das spürt man noch heute. Die Altstadt erzählt mit jedem Stein von ihrer Geschichte. Die engen Gassen, ein historischer Stadtturm und die gotische Basílica de Santa Maria mit ihrem imposanten Portal versetzen Dich in die Vergangenheit. In der Basilika kannst Du einen kunstvollen Altar aus Alabaster bestaunen. Gleich daneben lohnt sich ein Besuch im Ecomuseu Farinera, das den Wandel von der traditionellen Mühle zur modernen Mehlfabrik zeigt. Rund um die Plaça de les Cols findest Du gemütliche Lokale, die regionale Küche servieren – perfekt für eine kleine Pause.

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Blick auf Hausdächer und einen mittelalterlichen Wehrturm.
Das mittelalterliche Dorf Peratallada © stock.adobe.com - keBu.Medien

Peratallada, Baix Empordà

Zeitreise im Stein

Peratallada ist eines der schönsten Dörfer im Hinterland der Costa Brava. Zwischen seinen Mauern, Türmen und gepflasterten Gassen fühlst Du Dich ins Mittelalter zurückversetzt. Beim Bummel entdeckst Du Galerien, Handwerksläden und kleine Restaurants mit Innenhöfen aus Sandstein. Abends, wenn die Sonne die Fassaden warm färbt, füllt sich die Plaça de les Voltes mit Stimmen und Musik – ein stimmungsvoller Ort für ein Glas Cava mit Blick auf die Burg, die das Dorf überragt.

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Ein kleiner Rundtempel steht auf einer Klippe über dem Meer.
Der botanische Garten von Marimurtra, Blanes, Katalonien, Spanien © stock.adobe.com - Mistervlad

Jardí Botànic Marimurtra, Blanes

Pflanzenwelten mit Meerblick

Der Jardí Botànic Marimurtra ist ein botanisches Juwel hoch über den Klippen von Blanes. Mehr als 4.000 Pflanzenarten aus aller Welt gedeihen hier – von mediterranen Olivenbäumen bis zu exotischen Kakteen. Zwischen schmalen Pfaden und Beeten findest Du das Wahrzeichen des Gartens: den weißen „Tempel von Linné“. Von dort öffnet sich der Blick auf das unendliche Blau des Mittelmeers. Ein Ort, der Wissenschaft, Schönheit und Stille verbindet – und zugleich zeigt, wie eng Natur und Kultur an der Costa Brava miteinander verwoben sind.

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