Foodie-Traum
10 typisch vietnamesische Gerichte
Vietnam ist ein Land, in dem Essen weit mehr ist als bloße Nahrungsaufnahme. Jede Mahlzeit erzählt etwas über Klima, Geschichte und regionale Vielfalt – vom milden Norden über das würzige Zentrum bis hin zum üppigen Süden. Frische Kräuter, Fischsauce, Limetten und Reis bilden die Grundlage einer Küche, die Ausgewogenheit und Harmonie betont.
Wer Vietnam bereist, entdeckt nicht nur Landschaften, sondern auch Geschmäcker, die sich unauslöschlich einprägen.
Vietnam: Meistgebuchte Hotels mit ausgezeichnetem Essen
Alle anzeigenPhở
Aromatische Nudelsuppe mit Geschichte
Kaum ein Gericht ist so sehr mit Vietnam verbunden wie Phở. Die Brühe aus Rind oder Huhn wird stundenlang mit Zwiebeln, Ingwer, Sternanis und Zimt gekocht. Dazu kommen Reisbandnudeln, Fleischscheiben, frische Kräuter und ein Spritzer Limette. Ursprünglich stammt Phở aus dem Norden, doch inzwischen ist die Suppe überall im Land zu Hause – im Süden etwas süßer, im Norden herzhafter. In den Straßen Hanois gilt sie als klassisches Frühstück, das Körper und Geist wärmt.
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Bún bò Huế
Würziger Klassiker aus der Kaiserstadt
Bún bò Huế stammt aus der Stadt Huế, die lange Zeit das kulturelle Zentrum Vietnams war. Die Suppe basiert auf einer kräftigen Rinderbrühe mit Zitronengras, Chili und Garnelenpaste und wird mit Rindfleisch, Schweinebeinscheiben und dicken Reisnudeln serviert. Sie gilt als eines der würzigsten und aromatischsten Gerichte des Landes und zeigt, wie aus der Kombination einfacher Zutaten ein komplexer Geschmack entsteht.
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Bánh mì
Das vietnamesische Streetfood schlechthin
Ein Stück kolonialer Geschichte, das zum Inbegriff moderner Straßenküche wurde: Bánh mì kombiniert französisches Baguette mit vietnamesischen Zutaten wie eingelegtem Gemüse, Chili, Koriander und Schweinefleisch. Die Kruste ist knusprig, das Innere weich – eine perfekte Basis für herzhafte oder vegetarische Füllungen. In Ho-Chi-Minh-Stadt bekommst Du Bánh mì an jeder Straßenecke, frisch belegt und in wenigen Minuten serviert. Es ist das perfekte Beispiel, wie aus fremden Einflüssen etwas ganz Eigenes entsteht.
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Gỏi cuốn
Frische Rollen für heiße Tage
Diese Sommerrollen stehen für Leichtigkeit und Frische. Reispapier, gefüllt mit Reisnudeln, Garnelen, Schweinefleisch, Salat und Kräutern, wird kalt serviert und in würzige Dips getunkt – meist aus Erdnuss oder Hoisin. Die Kombination ist zart, kühl und aromatisch, ideal für das tropische Klima im Süden. Gỏi cuốn wird oft gemeinsam am Tisch zubereitet, jeder rollt selbst – eine Mahlzeit, die verbindet und Spaß macht.
Bún chả
Gegrilltes Fleisch und Kräuter aus Hanoi
In Hanoi gehört Bún chả zur Mittagszeit fast schon zur Tradition. Über Holzkohle gegrillte Schweinebällchen und Schweinebauchscheiben treffen auf Reisnudeln, frische Kräuter, Salat und süß-saure Fischsauce. Der Duft von Rauch und Knoblauch liegt oft schon in der Luft, bevor Du die Garküche siehst. Das Zusammenspiel aus würzigem Fleisch, leichter Säure und frischen Kräutern macht Bún chả zu einem Gericht, das die Seele der Hauptstadt einfängt.
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Mathis' Tipp
Wenn Du in Hanoi unterwegs bist, solltest Du unbedingt einen Cà Phê Trứng probieren – den berühmten vietnamesischen Eierkaffee. Er besteht aus starkem Robusta-Kaffee, in den eine cremige Mischung aus Eigelb, Zucker und Kondensmilch gegossen wird. Erfunden wurde der Eierkaffee in den 1940er-Jahren, als frische Milch knapp war. Heute gehört er zum Pflichtprogramm für alle, die Hanois Kaffeekultur wirklich kennenlernen wollen.
Cao lầu
Nudelkunst aus Hội An
Cao lầu ist ein Gericht, um das sich viele Geschichten ranken. Einer Legende nach sollen die Nudeln nur mit Wasser aus einem alten Brunnen in Hội An ihren unverwechselbaren Geschmack erhalten – ob das stimmt, bleibt offen, doch der Mythos gehört inzwischen zum Charme des Gerichts. Serviert werden die festen, leicht gelblichen Nudeln mit Schweinefleisch, Sojasprossen, frischen Kräutern und knusprigen Reiswaffeln. Die Kombination spiegelt den kulturellen Einfluss aus China und Japan wider, bleibt aber ganz in vietnamesischer Tradition verwurzelt.
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Bánh xèo
Knusprige Reispfannkuchen mit Füllung
Der Name sagt schon viel: Xèo beschreibt das Geräusch, wenn der Teig aus Reismehl, Kurkuma und Kokosmilch in die heiße Pfanne gegossen wird. Gefüllt mit Garnelen, Schweinefleisch und Sojasprossen, wird der goldene Pfannkuchen anschließend in Salatblätter gewickelt und in Fischsauce getaucht. In Südvietnam ist Bánh xèo fester Bestandteil geselliger Abende.
Bánh cuốn
Zart gedämpfte Reisröllchen aus Hanoi
Fein, leicht und filigran – Bánh cuốn ist das vielleicht eleganteste Frühstück Vietnams. Dünne Reisteigblätter werden über Dampf gegart und mit Schweinehack, Holzohrpilzen und Schalotten gefüllt. Dazu gibt es Fischsauce, frische Kräuter und knusprige Zwiebeln. Schon der Duft verrät, dass hier Sorgfalt im Spiel ist: Ein Gericht, das handwerkliche Präzision und subtile Aromen vereint.
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Mi Quảng
Goldgelbe Nudeln aus Zentralvietnam
Mi Quảng erkennst Du sofort: Kurkuma verleiht den Reisnudeln ihre Farbe, Kräuter, Erdnüsse und Reiscracker sorgen für Textur. Die Brühe ist sparsam, fast mehr Würze als Suppe, und die Zutaten reichen von Schweinefleisch über Garnelen bis zu Wachteleiern. Das Gericht stammt aus der Provinz Quảng Nam und spiegelt ihre Bodenständigkeit wider – einfach, aromatisch und in jeder Schale ein Stück Heimat.
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Chè
Süßes Finale mit Kokosmilch und Früchten
Unter Chè wird in Vietnam eine ganze Welt von Desserts verstanden. Bohnen, Tapiokaperlen, Kokosmilch, Früchte, Gelees und Eis werden zu bunten, geschichteten Kompositionen kombiniert – manchmal warm, oft kalt serviert. Jede Region hat ihre eigene Variante: Der Norden bevorzugt sanfte Süße, der Süden liebt es üppig und farbenfroh. Besonders an heißen Tagen ist Chè ein köstlicher Abschluss oder eine kleine Erfrischung zwischendurch.
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