Warum Vietnam zu den spannendsten Reisezielen Asiens zählt

Für viele ist Vietnam bist heute mit dem Krieg verbunden – obwohl dieser bereits seit 50 Jahren vorbei ist. Längst hat sich das südostasiatische Land erholt und zieht Jahr für Jahr über zehn Millionen BesucherInenen in seinen Bann. Zu Recht. Denn Reisende erwartet eine Kombination aus spektakulären Landschaften und herausragender Gastronomie. Fünf überzeugende Argumente sprechen für eine Reise in dieses faszinierende Land.

Die vietnamesische Küche gehört zu den besten weltweit. Fisch und Fleisch bilden die Basis vieler Gerichte. VegetarierInnen finden jedoch ebenfalls reichlich Auswahl – zahlreiche Restaurants servieren fleischfreie Varianten. Besonders LiebhaberInnen von Suppen erleben kulinarische Höhepunkte. Das Nationalgericht Pho, eine würzige Suppe mit Reisnudeln, Fleisch und Gemüse, ist ein Muss. Auch Sommer- und Frühlingsrollen gehören zu den beliebtesten Klassikern. Ein Erbe der französischen Kolonialzeit stellt das vietnamesische Baguette Bánh mì dar. Das Sandwich ist landesweit erhältlich und wird mit Pastete, Fleisch, Gemüse und Kräutern gefüllt.

Dank der ausgedehnten Küstenlinie wartet Vietnam mit zahlreichen traumhaften Stränden auf. Besonders empfehlenswert ist die Halong-Bucht im Norden des Landes. Die imposanten Kalkfelsen und das türkisblaue Wasser verwandeln das UNESCO-Weltnaturerbe in einen echten Besuchermagneten. AktivurlauberInnen können mit dem Kanu diverse Grotten erforschen. Auch die kleinen, ursprünglichen Inseln des Landes lohnen einen Besuch. Ein Beispiel ist Phu Quoc: Die Insel beherbergt zur Hälfte einen Nationalpark und verfügt über herrliche, weiße Sandstrände.

Der Mekong gilt als Lebensader Vietnams. Die lokale Bevölkerung nutzt das Wasser zum Kochen und Waschen – außerdem verdienen viele Menschen auf dem Fluss ihren Lebensunterhalt. Der nährstoffreiche Boden ermöglicht LandwirtInnen, dreimal jährlich Reis zu ernten. Entsprechend beeindruckend sind die ausgedehnten Reisfelder. Ein besonderer Höhepunkt stellt der schwimmende Markt von Chai Rang dar. Hunderte Holzboote beladen mit Mangos, Zuckerrohr und weiteren Lebensmitteln treiben auf dem Wasser, während die HändlerInnen ihre Waren anbieten. Wer das beschauliche Leben im Mekong-Delta authentisch erleben möchte, sollte mindestens drei Tage einplanen.

Verwinkelte Gassen, ehrwürdige Tempel und prunkvolle Bauwerke – die historischen Städte Vietnams sind absolut sehenswert. Eine Perle im Herzen des Landes ist Hoi An. Die historische Altstadt blieb als einzige während des Krieges von völliger Zerstörung verschont. Daher erhielt sie den Status des UNESCO-Weltkulturerbes. Auch die Hauptstadt Hanoi lohnt einen Besuch. Dort lässt sich das typische Leben der VietnamesInnen beobachten – beispielsweise bei einer Runde Tai Chi. Im Park am Hoan-Kiem-See findet dies jeden Morgen statt.

Vietnam bietet weit mehr als Städte – das Land beeindruckt mit außergewöhnlich schöner Natur. Von saftig grünen Reisterrassen bis zu Sanddünen reicht die Vielfalt. Wer in die Natur eintauchen möchte, darf den Nationalpark Phong Nha-Ke Bang keinesfalls auslassen. Dort erwartet BesucherInnen ein uraltes Höhlensystem mit unterirdischen Flüssen. Hier eine Bootstour zu machen, ist wahrhaftig ein Erlebnis. Ebenfalls beeindruckend präsentiert sich der Nui Chua Nationalpark an der Ostküste. Mehr als 600 Pflanzenarten und über 200 Tierarten warten darauf, entdeckt zu werden.