- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Die Hotelanlage an sich ist sehr schön. Alles verteilt sich großzügig und trotzdem sind die Wege egal wohin nie zu lang. Alles wird stets sauber gehalten, insbesondere die große Gartenanlage wird stets von vielen fleißigen Arbeitern gepflegt. Wifi kann für 25 Dollar für 6 Tage (25 Stunden) erworben werden und funktioniert gut, wenn auch natürlich recht langsam. Für Menschen mit Behinderung scheint das Hotel geeignet zu sein, da wir sowohl gehbehindert als auch blinde Gäste gesehen hatten, die sich dort offensichtlich wohl fühlten. Aufgrund des schlechten Essens waren wir froh darüber, nur 1 1/2 Wochen in diesem Hotel gebucht zu haben. Deswegen können wir es auch nicht guten Gewissens weiterempfehlen. Für diejenigen, für die der Essensgenuss im Urlaub jedoch keine Rolle spielt, ist das Dreams sicherlich eine sehr gute Wahl.
Der Schlafraum an sich ist sehr schön und es gibt ein riesiges Bett. Hier trotzdem ein paar Kritikpunkte: Trotz großer Kissenauswahl habe ich nur ein einziges bequemes Kissen gefunden. Die Klimaanlage in unserem Zimmer war unglaublich laut und auch ziemlich gezogen (zumindest an meiner Bettseite). Auf dem Bakon gab es keine Möglichkeit nasse Kleidung aufzuhängen. Das Badezimmer war ziemlich abewohnt, die Duschwanne sah katastrophal aus und der Vorrichtung zum Aufhängen des Duschkopfes war kurz davor aus der Wand zu fallen. Hier muss dringend renoviert werden. Immer mal wieder hat man einige kleine Ameisen im Zimmer (Erdgeschoss), was uns aber nicht weiter gestört hat. Zum Thema Hellhörigkeit: Aus den anderen Zimmern haben wir eigentlich nichts gehört, allerdings bekommt man alles mit, was im Gang passiert und leider gibt es ja immer einige Idioten, die meinen sie müssten nachts rumgröhlen.
Die Gastronomie ist unserer Meinung nach das große Manko des Hotels. Die beste Mahlzeit des Tages ist das Frühstück. Das Essen ist vielfältig und einige Gerichte wechseln auch immer wieder. Gut gefallen hat uns, dass es immer einige einheimische Gerichte gab. Zu Mittag gibt es verschiedene Essensmöglichkeiten, die uns aber alle nicht überzeugt haben. Beispielsweise waren die Sandwichs im Restaurant am Stand viel zu trocken. Die Pizza am Pool war okay, aber auch nichts besonderes (haben wir in anderen Hotels schon besser erlebt). Außerdem haben sich einige Leute immer gleich so viele Pizzastücke genommen, dass man 10 Minuten auf die nächste Runde warten musste. Meistens haben wir am Strandgrill gegessen. Die Burger waren ganz gut, allerdings nicht aus reinem Rind, sondern mit Schweinefleisch gemischt. Ab und zu gab es dort sogar ein Barbecue, das aber nicht sehr gut schmeckte. Alles Restaurants, die abends Essen angebieten, haben wir besucht und waren sehr enttäuscht. Die Vorspeisen waren oft noch ganz gut, die Desserts hingegen gar nicht unser Fall. Das Fleisch bei den Hauptspeisen schmeckte meist scheußlich: totgebraten und ungewürzt (der Fisch übrigens auch). Hinzukam, dass die Stücke oft einiges an Fett und Sehnen hatten (sogar die Steaks). An Gemüse oder Beilage gab es oft sehr wenig, dafür sehr große Fleischstücke. Hier hätten wir uns weniger Fleisch und dafür bessere Qualität gewünscht. Am Besten haben wir noch beim Italiener und danach beim Mexikaner gegessen. Wir hatten uns dieses Hotel unter anderem aufgrund der guten Gastronomiebewertungen ausgesucht und waren entsprechend enttäuscht. Da wir vor drei Jahren in einem anderen dominikanischen Hotel gleicher Preisklasse waren und somit vergleichen können, wissen wir, dass es auch anders geht. Ein weiterer Kritikpunkt besteht darin, dass das Wasser, welches in den Restaurants aus Glaskaraffen eingeschenkt wird, gechlort ist. Nachdem (nicht nur) uns der starke Chlorgeruch in einem der Restaurants auffiel, habe ich dieses Wasser nicht mehr angerührt und danach auch keine Magen-Darm-Probleme mehr gehabt, sicherlich kein Zufall. Zuletzt die Cocktails: Auch hier waren wir sehr enttäuscht. Das mit Fertigkonzentraten gearbeitet wird, kann man ja noch verschmerzen, aber wenn die Drinks teilweise so schlecht sind, dass man sie zurückgehen lässt, ist das ärgerlich. Viele der Cocktails schmeckten fast nur nach Alkohol und dass auch schon morgens. Hinzu kommt, dass man oft etwas ganz anderes bekam als das, was man bestellt hatte. Ich habe einmal einen Santo Libre (dominikanisches Nationaldrink) bestellt, der eigentlich aus Rum mit Sprite besteht. Der Kellner mischte stattdessen Rum mit Wasser und Limette! Das geht einfach nicht und scheußlich geschmeckt. Wir haben dann zumeist alkoholfreie Cocktails gewählt, welche ganz gut waren, und zumeist die eher cremigen Varianten genommen (wie z.B. Pina Colada), da diese wesentlich besser schmeckten als alles andere. Ärgerlich war auch, dass es zu unserer Zeit keinerlei Karte gab, welche die Cocktails enthielt, so dass man eigentlich nur trinken konnte, was man ohnehin schon kannte, oder mit dem Cocktail of the day Vorlieb nehmen musste.
Das Personal ist ausgeprochen freundlich und stets bemüht um die Gäste. Natürlich gibt es auch die ein oder andere Schlafmütze, aber normalerweise wurde man immer sehr schnell bedient. Wie in sehr guten Restaurants wird das Glas beispielsweise schon nachgefüllt, bevor es leer ist. Manchmal meinen es die Mitarbeiter allerdings auch zu gut und das Cocktailglas am Strand wird weggeräumt, obwohl es noch halb voll ist. Auf Englisch kann man mit den Mitarbeitern eigentlich immer kommunizieren und einige wünschen auch seh stolz einen "Guten Appetit!". Besodners freuen sich die Mitarbeiter natürlich, wenn man ein paar Brocken Spanisch spricht. Im Servicebereich möchte ich besonders die nette Dame hervorheben, die am Strand unter der Woche Cocktails bringt. Sie hat uns bestimmt jeden Tag drei- oder viermal nach "Drinks" gefragt und hatte noch bei der größten Hitze ein Lächeln auf den Lippen. Was die Zimmerreinigung anbelangt: Hier sollte das Hotel unbeindgt mehr Personal einstellen. Teilweise wurde unser Zimmer noch abends um 17.30 Uhr gereinigt, das darf nicht sein. Das hat dann auch erklärt, wieso wir nach den ersten paar Tagen trotz Trinkgeld keine Handtuchtiere und Blumen mehr auf unserem Bett vorfanden: Dem Zimmermädchen hat hierzu einfach die Zeit gefehlt.
Das Dreams ist da einzige Hotel am Strand. Direkt nebenan befindet sich der öffentliche Strand und gleich darauf der Ort Bayahibe. Wie viele schon geschrieben haben, tobt am Wochende das einheimische Leben am Strand, was aber keinesfalls stört. Der Lärmpegel entspricht dem, was wir in Deutschland im Freibad an einem schönen Sommertag erleben. Wen dies trotzdem stört, der kann sich an die andere Seite des Strandes legen. Generell liegt Bayahibe sehr praktisch. Zum Flughafen Punta Cana benötigt man ca. 45 Minuten und nach Santo Domingo etwas mehr als eine Stunde. Wer Inseln wie Saona oder Catalina besuchen möchte, kann direkt vom Strand aus mit dem Boot starten und spart sich die vorherige Anreise. Dadurch ist das Hotel unserer Meinung nach für Ausflüge besonders gut geeignet.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Jeden Tag wurde viel geboten. An Sportprogrammen haben wir selbst nicht teilgenommen, aber begeisterte Beachvolleyball- oder Poolspiele verfolgt. Einmal haben wir an einer Rumverkostung teilgenommen, welche sehr lehrreich war und auch Spaß gemacht hat ohne dabei in ein Besäufnis auszuarten. Viele interessante Dinge wie Handtuchfalten oder Cocktailmixen fanden leider nur einmal in der Zeit unseres Aufenthalts statt. Hat man an diesem Tag keinen Zeit, hat man eben Pech. Wer es am Strand eher ruhig mag, sollte sich ein Plätzchen nahe der Tauchschule suchen, da die Animation in der Regel auf der anderen Seite des Strands stattfindet. Abends haben wir uns nur einmal eine Show angesehen, da diese recht spät (21.30 Uhr) anfangen. Die Animateure waren zwar sehr talentierte Tänzer, die Show als Ganzes hat uns aber nicht gerade vom Hocker gehauen. Pool und Strand sind sehr schön und geplegt (auch wenn manchmal etwas kaputt ist). Selbst an den beiden Pools geht es meist recht ruhig zu, sogar an Swimm-up-Bar bleibt man von grölenden Besoffenen verschont. Wir waren meist am wunderschönen Strand, wo man auch um 10 Uhr morgens noch problemlos ein Platz unter den großen Sonnenschirmen, die auch vor Regen schützen, findet. Und dies trotz der vielen Liegenreserviere. Wie gesagt, befindet sich am Strand auch die Tauchschule, bei der man Wassersportgeräte ausleihen, sowie Schnorchel- und Tauchausflüge buchen kann. Hier waren wir eigentlich auch mit allem zufrieden.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im August 2013 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Dipi |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 1 |