Chalets Chamarel

Schönes Hotel um den Süden zu erkunden - Ruhe und Erholung garantiert. Leider ist der Service nicht konstant und man benötigt Muskelkraft um seinen Koffer ins Chalets zu wuchten.

Wir hatten Chalets Nummer 3. Toller Ausblick vom Berg auf La Gaulette und Le Morne / Le Mone Brabant. Diese Aussicht ist unübertroffen. Das Zimmer bzw der Bungalow ist sehr hübsch eingerichtet. Sehr groß. Minibar, Großes Bett mit richtiger Decke und ohne Besucherritze. Einer Tolle große Regendusche mit "Außenfeeling" durch die Bepflanzung. Klimaanlage, Bequemen Mobiliar auf beiden Terrassen (es gibt jeweils eine Terrasse in beide Blickrichtungen: einmal Richtung Meer, und einmal ins Landesinnere). Bad/WC könnte noch etwas wohnlicher eingerichtet werden. Evtl auch hier ein Sisalteppich und/oder ein Bild im WC, das schaut doch arg nach Abstellkammer aus. ;-) Daher ein ganz wenig Abzug. Wir haben aber herrlich geschlafen, es war wirklich ruhig und erholsam.

Wie bereits beim Service erwähnt, hat die Qualität des Essens von Abend zu Abend nachgelassen. Sehr schade.

Den Service können wir leider nicht so gut bewerten. Da wir sehr früh auf Mauritius gelandet sind, waren wir vergleichsweise früh im Hotel. Unser Zimmer war noch nicht bezugsfertig. An Sich kein Problem. Nur leider (was sehr ärgerlich war!) mussten wir uns beim Checkin und auch beim Checkout selbst um unser Gepäck kümmern. Was gerade in Anbetracht dessen, das man in einem Bergchalets wohnt, sehr blöd zu transportieren ist. Leider hatte sich mein Mann zuvor den Rücken verknackst, sodass ich unsere beiden 20kg-Koffer die steile Treppe nach oben zum Chalets und auch wieder hinunter wuchten musste. Sehr schade. Zimmer wurden täglich gereinigt, und das Bett sowohl morgens, als auch Abends gemacht. Beim Essen war der Service leider langsam und unaufmerksam und auch nicht konstant. So gab es am ersten Abend "das volle Programm": Brot, Gruß aus der Küche, Getränke kamen flott, Essen war lecker... Am Folgetag ließ das schon nach: wir haben als einziger Tisch kein Brot bekommen, die Hälfte des Bestecks hat gefehlt, es wurde nicht nach weiteren Getränken gefragt, und der Geschmack des Essens ließ nach. So auch am dritten Tag. Beim Frühstück war man ebenso unaufmerksam: Es wurde nicht nach weiterem Kaffee oder Tee gefragt. Wenn man etwas will, muss man selbst nachfragen. Auch war das Frühstücksbuffet nicht beschriftet und nicht gekühlt. Beim Abendessen gab es eine Karte, mit Vorspeisen, Hauptgängen und Desserts. Jeweils gekennzeichnet, was in Halbpension enthalten ist, und welche Gerichte einer Zuzahlung bedürfen. Wobei, Zuzahlung trifft es nicht. Die Gerichte musste man dann komplett zahlen. Wieder ein no-go, das kenne ich aus anderen Hotels, das man als HP-Zahler nur eine Zuzahlung leisten muss, nicht aber das Gericht komplett zahlt. Getränke sind teuer, aber ok, muss ja alles hier hoch geschafft werden.

Das Hotel (bestehend aus kleinen einzelnen Bungalows "Chalets" genannt) liegt mitten im Chamarel National Park. Bei unserer Buchung (über Secret Escapes - übrigens als Anbieter NICHT zu empfehlen), haben wir 3 Nächte dieses Hotel gebucht, anschließend 11 Nächste im Ocean V Hotel - dessen Bewertung ich separat verfasse. In der Buchung ist der eintritt in den Park enthalten. Am Parkeingang muss man im Häuschen lediglich seine Buchungsnummer nennen, dann wird man hinein gelassen. Den Wasserfall sieht man im Vorbeifahren und kann dort auch einen kurzen Stop einlegen. Zu den Siebenfarbigen Erden (250Rs p.P.), Ebony Forest und Curious Corner kommt man aber nur, wenn man nochmal separat Eintritt bezahlt. Der Park hat eine geteerte Straße, die bequem zu fahren ist. Zum Hotel wird diese geschmälert und hat nur eine Fahrspur. Bei Gegenverkehr wird es schon interessant, je nachdem wo man sich begegnet. Vor dem Hotel ist nochmal ein Pförtnerhäuschen, der Kennzeichen und ggf Zimmernummer / Chalets-Nummer notiert. Parkplätze sind nur wenige verfügbar, bzw nicht an jedem Chalets. Konnten uns jedoch arrangieren - wenn wir auch das ein oder andere mal zugeparkt wurden.. Und ein ganz großes Manko: der Weg von den Chalets zum Restaurant / Hauptgebäude ist nur über die Straße oder den Rasen zu meistern. Da wir nun in der Regenzeit da waren, mussten wir im Dunkeln und bei Regen durch den matsch laufen. So saß man mit dreckigen Füßen beim Essen und musste sich die Beine abduschen, sobald man auf dem Zimmer war. Sehr unangenehm. Das sollte man durch Treppen und / oder Gehwege ändern, auch wenn der Rasen hübsch aussieht.

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