Der optische Eindruck der Hotelanlage mit ihren Chalets und den nach oben offenen Badezimmern sowie dem gepflegten Garten und dem Blick über das Meer ist phänomenal und wäre eine Buchungsempfehlung wert. Leider führt vor allem das schlechte Essen zur Abwertung. Außerdem ist das Gäste-WLAN eine Krankheit; dauernd fliegt man aus der Leitung und muss sich neu einloggen - da ist man im 21. Jahrhundert weit besseres gewohnt. Störend sind auch die klebrigen, wohl nie gewischten Tische und Stühle sowie der von Vögeln vollgeschissene Speisesaal. Lassen Sie nie Ihren beladenen Teller unbeaufsichtigt. Die diebischen Vögel machen sich sofort darüber her. Bevor Sie sich hinsetzen: prüfen Sie immer Ihren Stuhl auf frische Vogelscheiße. Die Omelettenfrau betrachtet die ausgeschriebenen Öffnungszeiten des Frühstücksbuffets wohl eher als Empfehlung denn als Regel, denn sie ist nie da, wenn wir zum Frühstück antreten. Wie der Name schon sagt, sind wir es gewohnt, unser Frühstück früh einzunehmen und nicht erst am Mittag. Wenn man schon überwiegend feste Menüs statt Buffet am Abend favorisiert, sollte man sich an die Regel "first come, first serve" halten. Es geht gar nicht, dass man sein Essen und Dessert als Letzter bekommt, obwohl man einer der Ersten im Speisesaal war. Streunende Köter am Strand und im Hotelgarten sind ein Ärgernis - man hat immer Angst, irgendwo in Hundescheiße zu treten. Die streunende, schwarze Bettelkatze im Restaurant, die wir auf den Namen "Mischka" getauft haben, ist dagegen ganz hilfreich - man kann sie mit dem nicht essbaren Fledermausgulasch füttern, falls man es unter falschen Erwartungen auf seinen Teller geladen hat und am liebsten wieder loswerden möchte. Jeden Abend läuft ein Qualitätsmanager oder sowas ähnliches mit seinem Notizblock herum und fragt in kaum verständlichem Englisch, was man gegessen hat, wie es geschmeckt hat, warum man dieses oder jenes nicht gegessen hat etc. Hoffentlich haben künftige Gäste davon Nutzen. Wir leider nicht mehr. Positiv in Erinnerung bleiben die Geburtstagstorte und das frische Bier vom Fass.
- ZimmergrößeGut
- SchlafqualitätSehr gut
- SauberkeitGut
Wir bewohnten ein Beach Chalet, das ist ein großes Einfamilienstrandhaus mit einem dritten Bett auf einer höhergelegenen Etage ("Kinderzimmer"). Bad ist separat, mit Regendusche und nach oben offen, man duscht quasi im Freien. Tolle Erfahrung. Zur Toilette gibt es eine Arschdusche an einem separaten Wasseranschluss. Sehr praktisch.
- EssensauswahlSchlecht
- GeschmackSchlecht
Ambiente beim Essen
- Schuhe & lange Hose
Frühstück ist vom Buffet. Wenig Auswahl. Eine Sorte Wurst, eine Sorte Käse. Ein paar Marmeladen. Ein paar Brotsorten. Cornflakes. Wassermelonenscheiben. Ananasscheiben. An einem Tag war die Milch für die Cornflakes flockig und sauer. Da fragt man sich: kann man die nicht probieren, bevor man sie bereitstellt? Abendessen findet überwiegend als serviertes Menü statt. Buffet wäre uns tausendmal lieber gewesen, war leider die Ausnahme. Wenig schmackhaftes Essen. Das Fledermauscurry, auf das wir uns besonders freuten, weil es angeblich wie Hühnchen schmecken soll, war wegen unzähliger Knochensplitter schlichtweg nicht essbar. Wahrscheinlich wurden die Fledermäuse einfach mit Haut und Haaren geschreddert und alles in einen Topf geschmissen. Tische und Stühle fühlten sich klebrig an, wurden wohl nie gewischt.
- DeutschkenntnisseSehr schlecht
Bester Service
- Rezeption
Teils aufmerksam und freundlich, teils gelangweilt und unengagiert. Aber man hatte sich wohl notiert, dass ich während meines Aufenthaltes Geburtstag hatte und servierte am Abend eine kleine Geburtstagstorte ohne Aufpreis, nebst Absingens von "Happy Birthday". Das war wirklich aufmerksam. Schade, dass die Torte erst kam, nachdem wir bereits vollgegessen waren und sie nicht mehr reinbekamen. Wir wollten sie ins Zimmer mitnehmen und baten um ein Transportbehältnis. Sowas gäbe es nicht, sagte man uns. Der streunende, zottelige Köter, der immer die Gartenanlage durchstreifte, hat sich am nächsten Morgen darüber gefreut. Wir konnten sie leider nicht mehr essen, denn die Sahne war über Nacht sauer geworden, weil auf dem Servierteller, auf dem wir sie mitnehmen mussten, passte sie nicht in den Kühlschrank der Minibar.
- GemeinschaftsförderungSchlecht
- LokalwirtschaftGut
- Öko-ErlebnisGut
Im Speisesaal brannten kaum Lampen. Nur Funzellicht. Dadurch sieht man kaum seine Speisen auf dem Teller, aber dadurch wird natürlich Strom gespart. Das könnte man als ökologisch nachhaltig bezeichnen, wenn man Humor hat.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
- Kultur & Erlebnis
Aktivitäten am Strand
- Entspannen
Jahreszeitbedingt dichte Seegraswiesen. Baden nur mit Badeschuhen möglich, da Glasscherben und jede Menge anderer Müll Verletzungsgefahren darstellten. Strand wurde nicht gesäubert. Eklig.
Beliebte Kultur- & Erlebnisaktivitäten
- Sightseeing
Auf La Digue gibt es den Naturschutzpark "L'Union" mit einem Riesenschildkrötengehege, das man unbedingt sehen muss. Außerdem tolle, weltberühmte Sandstrände, bekannt aus Funk und Fernsehen.
Nur erwartete Kosten
- Ja
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Hans-Peter |
Alter: | 61-65 |
Bewertungen: | 42 |