Ta Cenc Hotel

Schönes Hotel in schöner Lage, das war es dann aber auch schon! Wir haben dieses Hotel ausgesucht, weil es gute Bewertungen in der Vergangenheit hatte und weil wir Ruhe und Erholung suchten!

Wichtigster Kritikpunkt: die Aircon funktioniert zwar, bläst aber nur lauwarme Luft ins Zimmer, also nachts sehr warm im Zimmer. Begründung des Hotels: die Klimaanlage sei eine zentrale, die in allen Zimmern gleich eingestellt ist. Auch hat es nicht geholfen, dass der Techniker 2x mal die Klimaanlage überprüft hat. Wenn man tagsüber die Vorhänge dicht schließt, und sie den ganzen Tag laufen lässt, ist es nachts einigermaßen auszuhalten. Im Hauptgebäude (Rezeption) hingegen funktionierte die Klimaanlage einwandfrei und es war angenehm kühl. Die Matratzen sind sehr weich und durchgelegen und eher von der günstigeren Sorte. Das Bad unseres "Trullo" war renovierungsbedürftig, ging aber trotzdem. Viele Fliegen, die von draußen hereinkamen. LED-TV war auch eher von der alten Sorte. Schöne Terrasse, die wir aber kaum genutzt haben

Frühstück: Buffet war eher für Briten geeignet mit Bohneneintopf, Würstchen & Co.. Es gab aber auch jeweils eine Platte mit Käsesorten und Wurst/Salami/Schinken, die gut waren. Wurde coronabedingt halt alles nur serviert, indem man dem Personal hinter der Plexi-Scheibe gezeigt hat, von was man wie viel haben möchte. Spezielle Eierspeisen und Kaffeezubereitungen müssen direkt beim Tischpersonal bestellt werden. Croissants waren sehr lecker, Toast und Marmelade/Honig wird an den Tisch gebracht. Das Essen im Gartenrestaurant unter dem wunderschönen alten Johannesbrot-Baum war toll! Es gab in der HP jeden Abend ein leckeres Amuse Bouche, dann eine Auswahl von 4 Vorspeisen (Risotto, 2 versch. Pasta oder Suppe), dann eine Auswahl von 4 Hauptgerichten (Fisch, 2 versch. Fleisch oder Vegetarisch) und zum krönenden Abschluss eine Auswahl aus 5 tollen Desserts wie Panna Cotta oder sagenhafte, aber mächtige süße Kuchen. Leider wurde die Freude oft getrübt durch sehr viele Fliegen, aber für die kann das Hotel zu der Jahreszeit wahrscheinlich nichts. Es gab auch noch andere Tierchen, die wir aber sehr ins Herz geschlossen hatten, nämlich mindestens 5 Katzen, die meist von fast allen Tischen heimlich gefüttert wurden. Wenn das Hotel allerdings etwas gegen das Füttern dieser lieben Mietzen gehabt hätte, wäre es wohl ein Leichtes gewesen diese aus dem Garten auszusperren. Im Terrassen-Restaurant Richtung Pool waren wir nur 1x und fanden es dort nicht so lecker. Im Restaurant am Felsstrand „Kantra Beach Club“ waren wir 2x zum Fisch essen, der ganz gut war. Beim Service allerdings auch hier ähnliche Problematik wie im Hotelrestaurant. Noch dazu gab es dort einen kleinen jüngeren unverschämten Kellner, der uns vor der Mittagszeit gegen 11.30 Uhr nicht mal einen Drink am Tisch einnehmen ließ, weil alles schon fürs Mittagessen eingedeckt war. Er bot uns einen abgelegenen Tisch bei den Toiletten im Hinterraum an. Geht gar nicht! Leider bringt eine Beschwerde überhaupt nichts, denn der gozitanische Hotelmanager steht hinter seinen Landleuten (wurde uns auch bestätigt). Als wir nämlich dem Kellner sagten, dass wir uns beschweren würden und dieses Verhalten nicht gastfreundschaftlich ist, lachte er nur und rief uns freudig seinen Namen entgegen. Auch keine andere Bedienung griff ein. Nicht zu vergessen ist, dass dies ein 5 Sterne Hotel sein soll? Ist es wirklich zu viel Arbeit das eingedeckte Besteck beiseite zu räumen und hinterher wieder einzudecken? In diesem Hotel leider ja! Die Tische seien alle für das Mittagsgeschäft reserviert und freizuhalten auch wenn vor 12:30 / 13 Uhr quasi niemand im Restaurant isst. Wir wollten ja um 11:30 Uhr etwas trinken.. ähm!

Die Rezeption war ständig bemüht, alle Probleme, die sie lösen konnte, zu lösen (danke an Milena!). Die Zimmerreinigung fand bis auf eine Ausnahme 1x täglich statt und wurde zur Zufriedenheit ausgeführt (manchmal wurde die täglich Flasche Wasser vergessen oder der Boden im Bad hatte Schlieren und noch Haare). Am Pool wurde kaum gereinigt, sodass am nächsten Morgen noch die alten Handtücher und Getränke des Vortags lagen. Die Matratzen der Liegen am Pool waren dermaßen schmutzig, schimmlig und teilweise gerissen, dass es einen echt angewidert hat. Der Pool an sich wurde auch kaum gereinigt, sodass das Wasser nicht wirklich einladend war; zudem war der Bereich um den Pool herum wirklich sehr schmutzig – es wurde einfach nicht gereinigt und das bei einem 5 Sterne Hotel! Die großen Sonnenschirme am Pool waren total veraltet, teilweise defekt oder sehr schmutzig, was wirklich keine Freude macht, wenn man ein paar Stunden lang einen völlig verschmutzten, eigentlich beigen, Sonnenschirm von unten im Schatten betrachtet. Der Service beim Frühstück und beim Abendessen (HP) war bemüht, vor allem der langjährige Kellner David und Angie-Loren aus Kolumbien waren toll! Problem: durch Corona gab es auch hier Personalprobleme, die dazu führten, dass das Hotel Erasmus-Schüler aus Österreich und anderen Ländern, teilweise erst 17 Jahre alt, beim Service einsetzen musste, die meist bemüht waren, aber natürlich über keinerlei Erfahrung verfügten und somit auch keine konstante, gelernte Arbeitsleistung bringen konnten, da sie nach 3 Monaten wieder zurück in die Heimat gehen. Auch der Frühstücksraum und der Außenbereich für das Abendessen wurde nie wirklich gereinigt, denn überall lagen Brösel herum und es war staubig; und das schon am frühen Morgen. Alles in allem war die Sauberkeit das größte Manko in diesem Hotel; es ist wirklich sehr schade, wie man aus diesem an sich schönen Hotel und der tollen Lage nicht mehr macht – es müsste wahrscheinlich in die Hände einer internationalen Hotelkette.

Das Hotel liegt sehr ruhig am Dorfrand von Sannat, hat keinen wirklichen Strand, sondern einen Felsbadeplatz, der mit kostenlosen Liegen und Schirmen ausgestattet ist, aber so windig, dass die Schirme zu gefährlichen Geschossen werden können und man sie wieder schließen muss und somit voll der Sonne ausgesetzt ist, was man bei 35 Grad im Schatten nicht aushält. Das Wasser dort in der Bucht ist allerdings herrlich klar und sauber und wird auch von Booten und SUPern aufgesucht. Das Problem der Lage ist allerdings, dass es keinen kostenlosen Shuttle zu diesem "Strand" gibt, d.h. entweder läuft man die 2,5 km hin und zurück (bergauf) oder bezahlt den Hotel-Shuttle für sagenhafte 10 Euro pro Fahrt (!!!). Das Hotel ruft einen befreundeten Fahrer mit seiner Limo an, mit dem es wahrscheinlich diesen Deal hat, auch wenn man ein Taxi haben möchte. Von daher empfiehlt sich ein Mietwagen oder –Roller (Linksverkehr ist bei dem geringen Verkehrsaufkommen auf der Insel kein Problem!). Die Lage an sich ist sehr schön mit toller Aussicht rüber nach Malta. Das Publikum im August setzte sich aus vielen Briten, Maltesern, Italienern und ein paar Deutschen und Schweizern zusammen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Fitness- und Spa-Bereich gab es zwar, haben wir aber nicht genutzt. Sah aber ansprechend aus! Ansonsten hat das Hotel nichts angeboten außer 2x Live-Musik am Freitag- und Samstagabend im Gartenrestaurant. Zum Pool haben wir uns ja schon geäußert. 2 Pools (1x Adult, 1x Family), wobei der Family immer sehr, sehr laut war, aber manchmal gab es am Adult einfach keinen Platz, weil wieder einmal viele ihre Handtücher früh morgens platzierten, dann den ganzen Tag auf Exkursion waren, um dann gegen spät nachmittags an "Ihren" Poolplatz zurückzukehren. Auch dagegen hat das Hotel nichts unternommen. Die hier bei Holidaycheck als Tipp beschriebenen Gastro-Betriebe, die um das Hotel liegen, haben alle geschlossen (L-Iskoll und Il Girna) und sehen so aus, als ob sie nicht mehr öffnen werden, wahrscheinlich auch coronabedingt.