Hotel Gran Rey

Wir waren zum zweiten Mal im Gran Rey und es war diesmal besser als vor 4 Jahren. Das Hotel achtet auf Mülltrennung und Nachhaltigkeit. Wenn man den ganzen Tag auf der Insel unterwegs ist, braucht man kein Zimmer zur Südseite / Meerseite. Das heizt sich zu viel auf. Daher haben wir ein Zimmer zur Bergseite gebucht, was schön ruhig war und man konnte nachmittags den schattigen Balkon mit dem Blick auf den Biogarten und die Berge genießen. Während unseres Aufenthaltes gab es auf der ganzen Insel einen dreitägigen Blackout. Die Aufzüge und die Klimaanlagen wurden außer Betrieb genommen, damit man mit dem Notstromaggregat noch die Küche und die Notbeleuchtung am Laufen halten konnte. Natürlich gab es in der Zeit auch keinen Mobilfunk, wofür das Hotel nichts konnte. Insgesamt hat sich das ganze Personal sehr bemüht, den Gästen trotzdem einen guten Komfort zu bieten. Als das Hotel in der zweiten Nacht kurz nach ein Uhr morgens den Strom komplett abschaltete um Diesel zu sparen, war das eine lebensgefährliche Sparmaßnahme. Wenn man wie ich ein Beatmungsgerät für die Nacht hat, ist das kein Spaß. Meine Beschwerde am anderen Morgen an der Rezeption lief leider ins Leere, der Mitarbeiter sprach weder Deutsch noch Englisch. Mit der Googleübersetzung auf Spanisch konnte oder wollte er wohl auch nichts anfangen. Insgesamt war diesmal das Personal an der Rezeption nicht sehr freundlich, wenig kompetent und eher reserviert. Im Frühstücksbereich waren diesmal gute Kaffeeautomaten vorhanden, was im Gegensatz zu unserem ersten Aufenthalt eine Verbesserung war. Das Frühstück war für ein *** Hotel sehr gut. Beim Abendessen im Keller fand auch jeder etwas nach seinem Geschmack, jedoch ist das Ambiente nach wir vor nicht gut. Das Restaurant auf der Dachterrasse ist für das Abendessen leider schon seit vier Jahren geschlossen.

Unser Zimmer war gut, sauber und ausreichend groß. Auch das Bad. Der Kühlschrank in der Minibar schaffte es leider nicht, ordentlich zu Kühlen. Die Matratzen waren für unseren Geschmack etwas zu weich. In den normalen Zeiten, in denen es Strom gab, hatten wir immer eine gute WLAN-Verbindung.

Für ein ***Sterne-Hotel war das Essen gut. Jeder findet etwas und wer es ein wenig schärfer mag, konnte auch nachwürzen. Neben Pfeffer und Salz standen immer verschiedene Sorten Essig und Öl bereit. Die Küche nutzt Obst und Gemüse aus dem eigenen Biogarten. Beim Frühstück musste man ab und zu mal ein paar Minuten warten, bis der einzige Koch die Eier nach Wunsch zubereitete. Das ist aber in Zeiten von Personalmangel mittlerweile fast überall so. Außerdem ist man im Urlaub und muss nicht zum nächsten Businesstermin.

Wie schon erwähnt, waren die Mitarbeiter:innen an der Rezeption diesmal nicht zufriedenstellend. Alle anderen Servicekräfte, inklusive der Reinigungskräfte, waren sehr freundlich und hilfsbereit. Nach unseren täglichen Wanderungen und Ausflügen genossen wir es sehr den Abend in der Bar auf der Dachterrasse, mit dem perfekten Service und den leckeren Cocktails von Samuel, ausklingen zu lassen.

Direkt am Meer und ziemlich zentral gelegen. Wir wollten diesmal abends in den fußläufig erreichbaren, guten Restaurants ringsum, mehrfach essen. Leider machten die im Juli / August auch Ferien und waren fast alle geschlossen. Der große Parkplatz vor dem Hotel war fast ausschließlich durch Fahrzeuge der Partner-Autovermietung vom Hotel belegt. In den zwei Wochen Aufenthalt stellten wir fest, dass die wenigsten Gäste bei dieser, etwas teureren Vermietung, ihre Leihfahrzeuge gebucht hatten. Daher ist es für uns unverständlich, dass die Hotelleitung den Gästen so wenig Parkplätze anbietet und alle durch den Autovermieter blockieren lässt. Die wenigen Parkplätze hinter dem Haus waren sehr schnell voll und so musste man durchaus mal 500 m weiter fahren, um irgendwo an der Straße seinen Mietwagen abzustellen.

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