Hotel Kenzi Club Agdal Medina

Sehr geehrte Damen und Herren, wir haben über das deutsche Touristikunternehmen Bucher Reisen GmbH in der Zeit vom 18.09.2019 bis 25.09.2019 eine Hotelunterkunft im 5-Sterne Kenzi Club Agdal Medina, Zone de l’Agdal, Boulevard Mohammed VI, Marrakech-40000, gebucht gehabt. Wir haben Ihr Hotel als sehr professionell, die Hotelmitarbeiter als sehr engagiert und sehr freundlich empfunden. Mit anderen Worten: Wir haben uns bei Ihnen einfach wohl gefühlt. Insgesamt haben wir einen höchst erholsamen Urlaub im Ihrem Hause verbracht, der am letzten Tag, im Rahmen des Checkouts leider sehr, sehr unerfreulich, verstörend und beängstigend endete: Meine Ehefrau und ich wurden im Rahmen des Checkouts von Ihrem Hotelpersonal dazu gezwungen, unseren Hotelaufenthalt nochmals zu bezahlen, obwohl wird dies bereits durch unsere Zahlung an Bucher Reisen GmbH getan hatten. Ich zeigte Ihrem Rezeptionisten auch meine entsprechende Rechnung, die dieser aber gar nicht sehen wollte. Ich erklärte ihm, dass Ihre Forderung nicht an uns bestehe, sondern an die Bucher Reisen GmbH, die zu diesem Zeitpunkt noch nicht einmal die Insolvenz angemeldet hatte. Lediglich die Thomas Cook PLC, also der britische Mutterkonzern, hatte am 22.09.2019 die Insolvenz gemeldet, deren deutsche Tochterunternehmen dagegen erst am 25.09.2019 im Laufe des Vormittags. Ich zeigte Ihrem Rezeptionisten auch unseren Reisesicherungsschein, was leider nicht dazu führte uns abreisen zu lassen. Im Gegenteil: Ihr Mitarbeiter bestand auf die erneute Bezahlung des Hotelaufenthalts, ansonsten würden uns er, ein Herr im Anzug, der Kofferträger sowie drei Security-Mitarbeiter uns am Verlassen des Hotels hindern. Auch fügte er hinzu, dass wir unseren Rückflug nach Deutschland verpassen würden, wenn wir nicht zahlen. Dieses Verhalten stellt nach deutschem, wie vermutlich auch nach marokkanischem Recht eine Nötigung dar, wenn nicht sogar Erpressung, auf jeden Fall aber eine perfide Art der Freiheitsberaubung. Meine Anmerkung, wir würden die Polizei herbeirufen, wenn man uns nicht das Hotel verlassen ließe, beantwortete Ihr Rezeptionist mit der Bemerkung, dass wir das gerne tun könnten, aber auch das würde dazu führen, dass wir unseren Rückflug nach Deutschland verpassen würden. Also sah ich mich gezwungen angesichts der sechs bedrohlich wirkenden marokkanischen Herren sowie des drohenden Verpassens unseres Rückfluges unter Protest die Hotelrechnung erneut zu bezahlen. Auf Ihrer Rechnung war dabei der 23.09.2019 als Rechnungsdatum angegeben, also der tag, nachdem der britische Mutterkonzern Thomas Cook PLC die Insolvenz beantragt hatte, aber noch zwei Tage bevor die Bucher Reisen GmbH dies tat (25. September 2019). Und selbst, wenn die Bucher Reisen GmbH, rein hypothetisch, die Insolvenz angemeldet hätte, hätten Sie uns weder den Hotelaufenthalt in Rechnung stellen noch am Verlassen des Hotels hindern dürfen, da Ihre Forderung nicht an uns bestand, sondern an die Bucher Reisen GmbH. Ich habe hier in Deutschland bereits prophylaktisch bei der deutschen Polizei Anzeige gegen Ihr Hotel bzw. Hotelpersonal erstattet und wende mich jetzt direkt an Sie, um Ihnen die Gelegenheit zu geben, Ihrem Fehler zu korrigieren, indem Sie uns die unrechtmäßig kassierten 793,61 EUR (7931,00 MAD) zurückzuerstatten.

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