Sands Suites Resort & Spa

Aufgrund der vielen, überaus guten Bewertungen haben wir uns für dieses Hotel entschieden. Jedoch wurden unsere Erwartungen leider in vielen Punkten nicht erfüllt, so dass wir es kein 2. Mal buchen würden, auch Mauritius würden wir kein 2. Mal besuchen, da es für uns kulturell zu wenig bietet. Wir sind nicht die absoluten Strandlieger, sondern möchten auch gerne viel anschauen und diesbezüglich waren wir von Mauritius enttäuscht.

Die Zimmer sind auf zwei Gebäudeflügel, die sich rechts und links vom Restaurant befinden, verteilt. Der Flügel Richtung Tamarin ist eindeutig der Bessere, da es dort aufgrund der Abendunterhaltung ruhiger ist und auch die Sonne nachmittags dort länger ist. Alle Zimmer haben Meerblick und liegen sehr nah am Strand. Wir hatten eine Deluxe Suite. Diese Zimmer befinden sich alle im EG, was sehr praktisch ist, da man über die Terrasse schnell auf der davorliegenden Wiese und dem dahinterliegenden Strand ist. Wir haben sozusagen die Terrasse tagsüber als Ein- und Ausgang benutzt. Ein Aufpreis für eine Beachfront Suite ist in unseren Augen nicht gerechtfertigt, da diese Zimmer auch unbedeutend näher am Strand liegen und sogar nur den seitlichen, statt den direkten Meerblick haben. Die Zimmer als solche sind alle gleich gestaltet, egal welche Kategorie. Die Eingangstüren zu den Zimmern liegen in einem offenen Durchgang, der sich immer zwischen zwei Zimmern befindet, so dass man morgens schon öfter mal Lärm hat, wenn z.B. Gäste sich laut unterhaltend schon frühmorgens unterwegs sind oder das Reinigungspersonal im Anmarsch ist. Man gelangt durch diese Tür in einen kleinen Flur, von dem man dann links durch eine Türe ins Badezimmer kommt und rechts in den offenen Schlafraum. Hier hätte sich eine weitere Türe angeboten, so dass man Geräusche von draußen nicht so stark hören würde. Da das Hotel inzwischen 20 Jahre alt ist, sollten allmählich Renovierungsarbeiten beginnen. Vor allem im Bad sind deutliche Gebrauchsspuren zu erkennen und auch die Möbel bräuchten Stück für Stück mal eine Erneuerung. Im Bad lief aus der Dusche so viel Wasser, dass eine riesige Pfütze bis in die Toilette war. Wir haben das moniert, es wurde dann auch zeitnah behoben. Zum Zimmer gehört ein offener Kleiderschrank, welcher sich leider in einer Ecke im Bad befindet, wo es immer feucht ist. Wir fanden das nicht sehr praktisch, denn die Kleidung war manchesmal leicht feucht und beim Nachhausekommen haben wir festgestellt, dass selbst nicht getragene Kleidung einen sonderbaren Geruch hatte. Im Zimmer befand sich auch eine Kapselmaschine für Kaffee, jedoch waren nur die ersten zwei Kapseln gratis (einfach lächerlich), jede weitere musste bezahlt werden. Wir empfehlen im Supermarkt löslichen Kaffee zu kaufen und diesen mittels dem vorhandenen Wasserkocher selbst zu brühen. Das haben wir auch gemacht. Zusätzlich werden täglich 2 x 0,5 l Wasser ins Zimmer gestellt, was bei den Temperaturen und den Preisen, die man bezahlt, völlig unausreichend ist. Was kostet denn schon so ein Wasser?!

Wir hatten nur Halbpension gebucht, was wir im Nachhinein auch nicht bereut haben, denn die Auswahl bei Vollpension plus zum Mittagessen war sehr gering oder auch schon wieder mit Aufpreis verbunden. Das Frühstücksbüffet hätte, vor allem in Bezug auf Wurst etwas reichthaltiger sein können. Es gab täglich nur eine Sorte Wurst, nämlich gekochten Schinken. Da es einmal in der Woche beim italienischen Abendbüffet reichtlich italienische Salami und italienischen Schinken gab, haben wir uns gefragt, warum man das nicht auch mal beim Frühstück anbieten könnte. Außerdem nur 2 Sorten Käse, einmal Scheibenkäse und sehr viel Brie, was bei der Hitze ein Unding war, da dieser Brie auf den Platten auseinanderlief und festgeklebt, somit sehr schwer zu entnehmen war. Abends gab es täglich ein Themenbüffet, italienisch, chinesisch etc. und nach einer Woche hat sich das alles wiederholt. Das wäre grundsätzlich kein Problem gewesen, wenn sich nicht Fleisch, Fisch und Gemüse täglich wiederholt hätten und zum jeweiligen Thema immer nur 2-3 passende Gerichte angeboten wurden. Es gab täglich Pasta und Pizza, wobei die Pizzen auch immer sehr außergewöhnlich belegt waren, z.B. mit Blumenkohl, mit Ananas und Hühnchen u.ä., was nicht unbedingt jedermanns Geschmack ist. Noch nicht mal eine normale Pizza Margherita wurde angeboten, außer man hat sie ausdrücklich bestellt. Und dass es beim italienischen Abend keine Spaghetti gab, konnte keiner verstehen. Es gab noch 2 à la carte Restaurants, die wir aber aufgrund der total überzogenen Preise nicht genutzt haben und die wohl aufgrund dieser Preise in den 2 Wochen, die wir dort waren, immer nur sehr schwach besucht waren. Auch die Getränkepreise sowohl im Restaurant wie an der Bar sind in unseren Augen völlig überzogen und unverhältnismäßig. Die günstigste Flasche Wein 50 Euro und dann geht es sprunghaft weiter bei 100 Euro und mehr. Ins Zimmer wurden jeden Tag 2 x 0,5 l Wasser gestellt, was bei den Temperaturen und den Preisen, die man bezahlt, völlig unausreichend ist. Was kostet denn schon so ein Wasser?! Und beim Abendessen musste man das Wasser auch extra bezahlen, während es in vielen anderen Hotels täglich gratis auf den Tisch gestellt wird.

Der Service war relativ gut. Mängel, wie z.B. Wasser aus unserer Dusche, wurden zeitnah behoben, es wurde eine komplett neue Gummilippe in der Duschtüre angebracht. Auch die Zimmerreinigung war sehr gut, wenn auch manchmal erst sehr spät am Nachmittag. Auch abends kam nochmal jemand ins Zimmer und hat bei Bedarf nochmals die Handtücher ausgetauscht. Die Betten wurden eigentlich immer nach 2 Tagen frisch bezogen. Da wir das total übertrieben fanden, haben wir immer die entsprechende Karte auf das Bett gelegt (befindet sich auf dem Nachttisch), dass wir keine frische Bettwäsche möchten. Auch im Restaurant war der Service sehr gut bis auf die Tatsache, dass man verunreinigte Stuhlhussen und Tischdecken leider nicht oft genug erneuert hat. Da alles offen ist, kommen auch oft viele Vögel in das Restaurant und auf die Tische und Stühle und koten diese entsprechend voll. Dass dann solch verunreinigte Decken und Hussen nicht sofort erneuert werden, geht aus hygienischen Gründen gar nicht. Am Strand und am Pool ist immer jemand unterwegs, der Getränke und Essen bringt oder die Handtücher auf die Liegen legt. Der herausragendste von allen ist Ruddy, der einem sogar die Sonnenbrille putzt und einen Eiskübel für die Wasserflaschen aus dem Zimmer bringt. Allerdings wäre es auch sein Job und nicht der Gäste, die vielen belegten Liegen nach einer gewissen Zeit der Nichtbelegung wieder abzuräumen. Denn wie er uns sagte, könnten wir das selbst tun, wenn nach 45 Minuten keiner die Liege belegt. Aber wer will sich im Urlaub schon mit anderen Gästen anlegen?! So eine katastrophale Liegenbelegerei haben wir in noch keinem unserer vielen Urlaube erlebt, was wohl letztendlich auch daran lag, dass in der ganzen Anlage im Vergleich zur Anzahl der Gäste zu wenig Liegen zur Verfügung waren.

Das Hotel liegt am Ende des langen Strandes Flic en Flac. Deshalb muss man sich darüber bewusst sein, dass es hier weit und breit keine Einkaufsmöglichkeiten und auch keine Restaurants gibt, wenn man mal raus und einfach bummeln möchte. Man kann an dem langen Strand entlang laufen, jedoch sieht man hier nicht mehr als ein Hotel nach dem anderen und wenn man das einmal gemacht hat, dann reicht das auch. Durch einen kleinen Wald kann man auch Richtung Tamarin laufen. Dort ist ein großer öffentlicher Strand und es reiht sich eine Privatvilla an die nächste, aber auch sonst nichts. Sowohl in der einen, als auch in der anderen Richtung gibt es ein paar Foodtrucks, wo man mal eine Kleinigkeit günstig essen könnte, aber dafür muss man schon mindestens 1,5 Stunden Fussweg in Kauf nehmen und das größtenteils in der Sonne. Zum nächsten Supermarkt kann man sich für ca. 13 Euro mit dem Taxi fahren lassen, um Getränke zu kaufen. Da der Fahrer auch wartet, lohnt es sich, gleich einen größeren Einkauf zu tätigen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Eine wirkliche Bewertung für die Freizeitangebote können wir nicht angeben, da wir die angebotenen Wassersport-aktivitäten nicht genutzt haben. Was wir jedoch sagen können, ist, dass das Meer dort absolut tot ist. Keine Korallen, keine Fische, nur Sand. Wir hatten gehofft, dort schnorcheln zu können. Das haben wir jedoch nach dem ersten Mal gleich aufgegeben, da nichts zu sehen war. Wenn manche Personen in ihren Bewertungen schreiben, sie hätten Muränen und Feuerfische gesehen, dann frage ich mich ernsthaft, wo die waren?! Abends gab es immer wieder mal Musik, die jeweils Geschmackssache war, uns hat eigentlich nur die Band mit Sänger gefallen, die jeweils am Dienstag und am Freitag in der Bar spielten.