VARU by Atmosphere

Das VARU by Atmosphere begeistert mit einer traumhaften Insel umgeben von zum Teil intakten Korallenriffen, wunderschön gestalteten Villen und einer Verpflegung, welche dem Begriff Premium gerecht wird. Auch wenn (wie im Detail beschrieben) ein paar Verbesserungsmöglichkeiten bestehen, hatten wir einen super Urlaub, der uns lange in positiver Erinnerung bleiben wird. Gerade in der aktuellen Situation mit Corona gelang es dem Hotel durch Maßnahmen ein hohes Sicherheitsgefühl zu schaffen und für einen sehr unbeschwerten Aufenthalt zu Sorgen, der vieles aus dem Alltag vergessen ließ. Die Gäste kamen überwiegend aus Indien, Russland und aus Deutschland. Der Service war excellent und zu keinem Zeitpunkt aufdringlich. Das Angebot an Aktivitäten vielfältig, jedoch hatte man nie das Gefühl sich in einem animierten "All Inclusive Bunker" zu befinden sondern konnte die Ruhe als auch das wunderbare Meer genießen. Aus meiner Sicht ist das Varu by Atmosphere für Paare als auch Familien sehr empfehlenswert.

Wir hatten eine Wasservilla mit Pool gebucht. Die Villa war super schön und hochwertig ausgestattet. Besonders hervorzuheben ist hierbei das bequeme Bett, das großzügig gestaltete Bad mit 2 Waschbecken und Monsunduschee sowie natürlich die Terrasse mit Pool und Blick auf das türkisblaue Meer. Auf der Terrasse befanden sich 2 super bequeme Schaukelliegen, auf denen man entspannen und genießen konnte. Per Leiter konnte man sich direkt ins Meer begeben. Die Minibar als auch der Weinkühler wurden 2x täglich aufgefüllt. An dieser Stelle muss gesagt werden, dass der Wein trinkbar, aber nichts besonderes war. Neben den Getränken gab es ein paar Snacks wie Pringles und Kekse. Das Zimmer wurde ebenso 2x täglich gereinigt und wir wurden jeden Tag mit einem neuen Tier überrascht, welches aus Handtüchern auf dem Bett platziert wurde. Als das Wetter mal nicht mitspielte und es etwas kühler war, erwartete uns eine heiße und mit Blüten dekorierte Badewanne. Das was absolut fantastisch.

Frühstück, Mittagessen und auch das Abendessen wurden im Hauptrestaurant Lime and Chili serviert. Die Speisen waren für ein All Inclusive Buffet wirklich hochwertig, abwechslungsreich und schmackhaft. Morgens gab es neben dem klassischen Frühstück auch Pancake, Eier und eine indische Kochstation. Mittags und abends wurde meist frisch gebraten und es gab Gerichte aus Europa, Asien und Indien. Insbesondere die indischen Gerichte und der frisch gebratene Thunfisch begeisterten uns sehr. Der Grund für die indische Küche lag wahrscheinlich auch darin, dass ungefähr die Hälfte der Gäste aus Indien angereist war. Etwas enttäuscht waren wir jedoch in den Restaurants als auch an der Bar von den alkoholischen Getränken und den Weinen. Die Cocktails waren aus meiner Sicht fast ungenießbar und ich bin wirklich kein Kenner. Die Auswahl an Weinen war zwar sehr groß aber wir konnten uns bis auf einen französischen Cabernet Sauvignon für keinen der (meist sauren oder zu leichten) Weine begeistern. Neben dem Hauptrestaurant gab es 3 a la carte Spezialitätenrestaurants, von denen jedoch aufgrund der eher schwachen Buchungslage nur das Charcoal und das Kagee Restaurant geöffnet waren. Da wir 7 Nächte gebucht hatten, waren 3 Besuche in den Spezialitätenrestaurants inbegriffen. Hier kann ich nur sagen, dass die Speisen hervorragend waren und auch das jeweilige Ambiente sehr stimmig. Der einzige Grund warum ich keine vollen Punkte vergebe, ist lediglich der Mangel an guten Weinen und Cocktails. Ansonsten wirklich eine gute und hochwertige Gastronomie!

Der Service war sehr durchgehend aufmerksam und freundlich. Beim Essen kam ab und an auch das Personal für einen Smalltalk vorbei, was ich aber nie als aufdringlich oder störend empfand. Ich hatte in anderen Hotels auch schon erlebt, dass immer nur der Mann angesprochen wurde. Dies war hier nicht der Fall, was meine Freundin und auch ich als sehr positiv empfanden. In den Restaurants wurde auf Nachfrage erklärt, um welche Speisen es sich handelte und wie man diese traditionell zu sich nahm (z.b. die vielen indischen Gerichte). Etwas nervig empfand ich, dass man beim Essen und auch bei sonstigen Aktivitäten immer die Zimmernummer nennen musste. Dies habe ich nicht wirklich nachvollziehen können, da alle Gäste das gleiche All Inclusive Programm erhielten. Nochmals besonderes positiv hervorzuheben ist das house keeping Personal, welches sehr bemüht war und mit Liebe zum Detail für eine besonders angenehme Atmosphäre in der Villa Sorgte.

Das Resort is in ca 45 Minuten per Speedboat vom Flughafen Malé zu erreichen und im Nordwesten des Kaafu Atolls gelegen. Außer den Hotelinseln ist es sehr ruhig und man sieht bzw hört lediglich die Wasserflugzeuge, die zu den entfernteren Atollen fliegen. In Sichtweite der Hotelinsel befindet sich das Nachbar Hotel One&Only Reethi Rah. Die Insel ist mit weißem Sand bedeckt und tropisch begrünt. Es gibt im Vergleich zu anderen Inseln jedoch nur einige wenige Palmen. Leider verfügt die Insel über kein eigenes Hausriff, welches man vom Stand aus "erschnorcheln" kann. In den seichten Arealen zwischen den Wasservillen findet man zwar nur wenige Korallen, mit etwas Glück sieht man aber kleine Riffhaie und auch Rochen. Vorgelagert befinden sich 3 sehr schöne Schnorchelspots, die 2x täglich per Boot angefahren werden. Hier haben wir u.a. Mantas, Riffhaie, Ammenhaie und Meeresschildkröten gesehen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Für eine kleine Insel im indischen Ozean gibt es ein wirklich gutes Unterhaltungsprogramm. Es gibt ein (teures aber gutes) SPA Center, einen Tennisplatz, einen Fußballplatz mit Kunstrasen, einen Billardisch, Tischtennis und eine Vielzahl an Wassersportaktivitäten. Zu den kostenlosen Wassersportaktivitäten gehörte z.b. Kayakfahren oder Stand Up Paddling, wobei man sich leider nur in einem kleinen begrenzen Areal aufhalten dürfte was wir sehr schade fanden. Wir wären gerne mal mit dem Kajak um die Insel gefahren aber dies war aus uns nicht erklärlichen Sicherheitsgründen untersagt. In der Bucht befand sich zudem eine schwimmende Hüpfburginsel mit Rutsche für die wenigen Kinder. 3x pro Woche wurden am Bootssteg die Haie und Rochen mit Futter angelockt, was jedes Mal für alle Zuschauer ein spektakel war. Toll waren auch die 2x pro Tag kostenfrei angebotenen Schnorcheltripps zu den Riffen der Umgebung. Hier wurde man aufgefordert sich Schwimmwesten anzuziehen aber als geübter Schwimmer konnte ich mich durchsetzen und auf die Schwimmweste verzichten. Diese Diskussionen hinsichtlich der Sicherheitsvorkehrungen empfanden wir leider als ziemlich nervig. Grund hierfür ware aber wohl der Umstand, dass die Mehrheit der vielen indischen Gäste nicht schwimmen konnte und daher ein sehr großes Augenmerk auf Sicherheit gelegt wurde. Abends wurden abwechselnd weitere kostenfreie Aktivitäten wie Sunset- Fishing -und Stargazing Cruises angeboten. Dieses Angebot fanden wir absolut gelungen und zudem sehr romantisch. Das Resort verfügte zudem über eine eigene Tauchschule, die Kurse und Ausflüge zu angemessenen Preisen anbot. War uns leider enttäuschte waren die weiteren kostenpflichtigen Aktivitäten. Manche davon grenzen schon an Abzocke. So kosteten z.b. 15 Minuten Jetski knapp 70 USD. Ein Schnorchelausflug zu einem benachbarten Schildkrötenriff kostete pro Person 80 USD und ein 3-stündiger Schnorchelausflug zu je einem Shark- und Stingray Point pro Person satte 200 USD. Ein Fishing Tripp hätte dann bereits die 1000 USD übersteigen. Hinzu kamen dann nochmals rind 25% Steuern. Wir hatten uns dann für den Schnorchelausflug zu den Haien entschieden, der schön war, jedoch keineswegs im Verhältnis zu den Kosten stand.