- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Hotel gehört bereits zum West Bali Nationalpark. Inner- wie ausserhalb des Resorts sind diverse Aktivitäten buchbar. Man sollte unbedingt vor der Buchung die entsprechende Broschüre anschauen (auffindbar z.B. durch Googeln von Menjangan Brochure). Möchte man teilnehmen, sollte man sich erst mit dem Hotel in Verbindung setzen und die genauen Zeiten und Konditionen klären, denn die haben gegenüber der Broschüre teilweise geändert! Erst, wenn man alles Nötige weiss, kann man überhaupt abschätzen, wie lange der Aufenthalt sein muss, um die Aktivitäten auch durchführen zu können.
Die Villa wirkt sehr grosszügig gestaltet, ist aber zum Glück nicht so ein dunkles Loch, wie wir das andernorts auf Bali gesehen haben. D.h. die Beleuchtung ist jederzeit ausreichend. Es gibt genügend Steckdosen, auch wenn sie teilweise eher unpraktisch angebracht sind. Das Hotel bietet einen Turn-down-Service. Im Zimmer ist eine Trinkwassermaschine vorhanden. Die Dusche mit einem dicken Strahl, wie man ihn auch in Tempeln oder Hot Springs sieht, ist etwas ungewöhnlich. Man muss auf das korrekte Verschliessen der Villa achten, denn ansonsten muss man mit Einbrüchen von Affen rechnen, die durchaus Dinge auf Nimmerwiedersehen mitgehen lassen können.
Das Octagon Restaurant bietet eine gute und vielseitige Küche zu noch akzeptablen Preisen. Zum Frühstück können Menüs bestellt werden, und ein kleiner Teil ist im Buffet-Stil, etwa Cerealien und Früchte. Beim Abendessen ist auf der Speisekarte im Internet mehr zu sehen als auf der ausgeteilten im Restaurant. Die "fehlenden" Menüs sind alle erhältlich, aber man bringt es nicht fertig, die fehlende Seite auszuteilen. Es geht dabei um vegetarische Menüs und Menüs für Kinder. Obwohl ich das Personal darauf angesprochen und sogar von der fehlenden Seite bestellt habe, erhielt ich auch am nächsten Tag wieder dieselbe mangelhafte Karte ausgehändigt.
Das Check-in dauerte mir deutlich zu lange. Man wird zwar sehr freundlich empfangen und auch danach so weiter behandelt, aber die Sturzflut an Informationen bei Ankunft war zuviel des Guten. Es wäre viel angenehmer gewesen, wir hätten rasch unser Zimmer bzw. unsere Villa beziehen können und danach nochmals für den Rest wie gebuchte Touren etc. an die Reception gehen können. Stattdessen wurde man nebst des normalen Check-ins bereits mit zu unterzeichnenden Disclaimern für gebuchte Ausflüge bestürmt. Das Personal gibt sich beinahe entsetzt, wenn man auch nur einen Schritt laufen möchte und will einem für jeden Meter den Fahrservice anbieten. Im Restaurant wirkt das Personal geschäftig, agiert dabei aber äusserst ineffizient. Da wird zig mal hin und her gelaufen für etwas, was man in einem Gang hätte erledigen können. Beim Essen wird man (zu) oft gestört (Exkiuus mii) und dauernd gefragt, wie das Essen sei - kaum hat man angefangen - oder ob man "finished" sei. Aber sicher genau dann, wenn man zahlen und gehen möchte, kommt niemand mehr vorbei.
Das Resort liegt am Rand des Nationalparks, ab der Hauptstrasse kommt man nur noch gemächlich und holperig vorwärts. Es gibt in der Umgebung noch weitere Unterkünfte. An das Octagon-Restaurant grenzt etwa die Econolodge, von welcher man beim Abendessen im Octagon durchaus mal Beschallung kriegt, die allerdings in erträglicher Lautstärke ist. Während das ganze Resort durchaus lauschig und wildromantisch ist, gibt auch einige Stellen, die eine weniger gute Falle machen. Auf eine Villa direkt am Strand würde ich persönlich jedenfalls keinen Wert legen. Da hat es mir eine Zeile weiter hinten besser gefallen. Für Shopping oder Party ist man definitiv falsch. Für Ruhe und Erholung dagegen richtig. Man ist auf die Verpflegung im Resort angewiesen, ausser man geht zu benachbarten Unterkünften oder nimmt längere Fahrten auf sich. Bestimmt ist es aber nicht sehr schlau, bei Dunkelheit hier noch anfahren zu müssen. WLAN Im Resort funktioniert mit etwa 20 mbit/s, wobei es interkontinental dennoch zu Problemen vor allem im Rückkanal kommen kann. Das ganze ist auch nicht passwortgesichert, so dass ein VPN o.ä. unabdingbar ist für sicheres Websurfing. Das Mobilnetz ist kein Alternative und fällt schnell mal ganz aus. Zudem befindet man sich auf einer Zeitzonengrenze, und je nachdem, zu welchem Funkmast das Smartphone sich verbindet, zeigt es die Bali- oder Java-Zeit an. Hier stellt man entweder eine vorhandene klassische Armbanduhr oder schaltet die automatische Zeitübernahme aus am Telefon aus. Ansonsten sind Terminprobleme (z.B. Wecker, Aktivitäten, Transfers) programmiert.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Das Freizeitangebot ist äusserst vielfältig. Einige Aktivitäten wie Kayak, Fahrräder und Schnorcheln sind gratis, müssen aber teilweise angemeldet werden. Geführte Touren mit einem Nationalpark-Guide haben ihren Preis, und noch exklusivere Sachen wie Segeln oder Feierlichkeiten für eine Hochzeit gehen dann ordentlich ins Geld. Unbedingt VOR der Zimmerbuchung die Broschüre des Hotels herunterladen und genau studieren. Bei Interesse an kostenpflichtigen Aktivitäten unbedingt den Zeitplan und die Kosten beim Hotel erfragen, am besten per E-Mail. Die Details in der Broschüre stimmen teilweise nicht mehr!
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Kinder: | Keine Kinder |
Dauer: | 1-3 Tage im September 2023 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Matthias |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 480 |