- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Um es vorweg zu sagen: natürlich ist das Serenity Hotel immer noch ein erstklassiges Hotel. Wir schätzen insbesondere die Weitläufigkeit des Geländes mit drei Hotels und drei Golfplätzen (45 Löcher), die beeindruckende Freundlichkeit und Aufmerksamkeit des Personals, die außergewöhnlich schöne Serenity-Anlage sowie das reichhaltige und vorzügliche Essen. Deshalb waren wir im April 2023 bereits das sechste Mal im Serenity – haben es aber in diesem Jahr trotz der genannten Vorzüge bereut. Dafür waren gleich mehrere Gründe maßgeblich. Zum einen ist der Service gegenüber den früheren Jahren zurückgefahren worden, hier nur ein paar kleine Beispiele: kein Blumen-/Pralinen-Willkommensgruß mehr auf dem Zimmer (wurde lt. Guest Relation vom Management „abgeschafft“). Der Getränke- und Handtuch-Nachschub in den Zimmern klappte nicht mehr so. Früher wurden wir 10 Minuten vor Ende der Essenszeit (21:30 h) darauf aufmerksam gemacht, dass wir uns noch am Buffet bedienen sollten, da es gleich schließt – in diesem Jahr fehlte dieser Hinweis, stattdessen wird bereits 10 Minuten vor offiziellem Ende mit dem Abbau des Buffets begonnen. Die Saunaheizung wird bereits eine dreiviertel Stunde vor offiziellem Tagesende abgeschaltet. Im Olivium ist morgens um 8:00 h zwar bereits ein Bademeister zugegen, aber es fehlten häufig die Handtücher. Die neuen Zimmer sind zwar sehr elegant gestaltet, aber eben auch unpraktisch: deutlich verkleinerte Kleiderschränke (und für drei Wochen Aufenthalt zu klein), umständliche Bedienung des Lichtsystems, kein vom übrigen Badezimmer getrenntes WC mehr. Usw., usw. Alles nur kleine Details – die aber früher in der Summe das Besondere des Serenity ausgemacht haben. Viele Stammgäste vor Ort waren mit uns einer Meinung: das Serenity hat gegenüber früher ein ganzes Stückchen von seinem Flair, seiner Atmosphäre und seiner „Seele“ verloren. Hinzu kommt, dass der Betrieb eines 1000-Betten-Hotels wie das Serenity naturgemäß immer einen beträchtlichen Lärm verursacht (auch ohne Baustelle, s.u.). Auch früher schon war es im Hauptrestaurant des Serenity mit seinen mindestens 250 Plätzen teilweise unerträglich laut. Dies haben wir bisher immer dadurch umgangen, dass wir uns (im April) wärmer angezogen haben und draußen gegessen haben, wo es früher deutlich leiser zuging. Jetzt aber wurde im Zuge des Umbaus eine außergewöhnlich laute Heizungs- und Belüftungsanlage neben dem Außenplatz des Hauptrestaurants gebaut, die 24 Stunden am Tag im Betrieb ist. Die Folge: nun herrscht auch auf dem Außenplatz des Hauptrestaurants zu jeder Zeit ein Lärm wie auf einer Hauptstraße. Zudem mussten wir nun auch nachts entgegen unserer sonstigen Gewohnheit unsere Balkontüre geschlossen halten, da uns der Lärm dieser neuen Heizungs- und Belüftungsanlage auch nachts sehr gestört hatte. Wer Ruhe sucht, ist im Serenity definitiv falsch aufgehoben. Und zusätzlich haben wir die drei Wochen unseres Urlaubs auf einer Baustelle zugebracht, denn das Serenity ist mit seinen Umbaumaßnahmen nicht rechtzeitig fertig geworden. Gleichwohl hatte das Serenity im Februar und März (als längst klar gewesen sein musste, dass der Umbau nicht rechtzeitig fertig würde) sein Hotel ganz normal und ohne Hinweis auf die Baumaßnahmen auch für die Monate April und Mai 2023 weiter beworben. Fast alle Gäste wussten daher auch nichts von den Baumaßnahmen und wurden bei Ankunft davon überrascht. Demgegenüber hatten wir durch Zufall wenige Tage vor Urlaubsantritt davon erfahren und haben das Serenity sofort angeschrieben und nachgefragt, welche Einschränkungen wir durch den nicht abgeschlossenen Umbau hinnehmen müssten. Die Antwort des Serenity: wir hätten keine großen Einschränkungen zu erwarten, insbesondere wäre der Baulärm nur „gering“, die Umbaumaßnahmen in unserem Block B seien ja schließlich abgeschlossen und wir daher von Baumaßnahmen kaum betroffen. Diese schriftlichen Aussagen des Serenitys waren leider schlicht und einfach falsch, vielmehr war das genaue Gegenteil richtig: Baulärm ohne Ende (Kreissägen, Hämmern, Bohren, Schleifen, LKW’s, das Gepiepe, wenn diese rückwärtsfuhren, das Gerufe der Bauarbeiter usw.), nicht nur im Block A und im Lobby- und Hauptrestaurantbereich, sondern überall, z.B. auch direkt in unserem Nachbar-Zimmer (wie auch in im gesamten Blocks B, entgegen der eindeutigen Aussage des Serenity), am Strand und selbst im Spa-Bereich während der Massagen. Sowohl auf der gesamten Anlage als auch in unserem Zimmer konnten wir uns diesem permanenten Baulärm nicht entziehen. Abgesehen davon, dass viele Bereiche des Serenity wegen der Umbaumaßnahmen nicht nutzbar waren (Außenpools, á-la-carte-Restaurants etc.), obwohl wir dies ja ursprünglich mit bezahlt hatten. Auch uns wurde – „als Entgegenkommen“ – das deutlich schlechtere und daher nicht vergleichbare Gloria Golf als Ausweichquartier angeboten, jedoch ohne Preisabschlag. Wir sind daher im Serenity geblieben – und erst nach vielen Diskussionen mit dem Reiseveranstalter und der Guest-Relation gewährte man uns einen klitzekleinen Rabatt, der aber die Nachteile eines Baustellenurlaubs auch nicht ansatzweise ausgleicht. Wir sind davon überzeugt: ein gutes Hotel wäre mit seinen Gästen so nicht umgegangen. Wir haben großen Respekt vor der Organisation und dem Betrieb eines Hotels. Denn das, was bei uns Gästen so leicht und selbstverständlich ankommt, ist in Wirklichkeit harte Arbeit. Und wir haben großes Verständnis dafür, dass ein Hotelbetreiber – bei einem angemessenen Preis-/Leistungsverhältnis – ordentlich an uns Gästen verdienen will. Allerdings fehlt uns jedes Verständnis für das beschriebene Geschäftsgebaren und die weiteren Nachlässigkeiten und Ungereimtheiten des Serenity. Und wenn ich mir die anderen Holidaycheck-Bewertungen so anschaue (z.B. die während der Corona-Krise), so sind wir ja nicht die einzigen, die über das Geschäftsgebaren des Serenity-Managements mehr als enttäuscht sind. Wir sind uns beim Serenity jedenfalls nicht mehr sicher, ob wir als Gäste im Mittelpunkt des Interesses stehen, oder nicht vielmehr hauptsächlich unser Portemonnaie. Uns jedenfalls hat das Serenity als Fan und Stammkunde verloren und wir werden – auch in unseren heimischen Golfclubs – keine Weiterempfehlung für das Serenity mehr aussprechen.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
insbesondere für Golfspieler
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Kinder: | Keine Kinder |
Dauer: | 3 Wochen im April 2023 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Thomas |
Alter: | 61-65 |
Bewertungen: | 2 |
Lieber Gast, zuerst möchten wir uns bedanken, dass Sie sich Zeit genommen haben eine Bewertung zu schreiben. Mit Bedauern haben wir entnommen, dass wir Sie nicht in allen Punkten begeistern konnten. Wir möchten Ihnen somit auch mitteilen, dass Ihre Anmerkung bezüglich des Services an das Management weitergeleitet wurden. Die Erwartungen unserer Gäste sind uns sehr wichtig Wir bedanken uns noch mal für ihre Bewertung herzlichst. Mit freundlichen Grüßen