Castello Beach Hotel

Wir waren im September für 9 Nächte vor Ort und hatten Übernachtung mit Frühstück gebucht. Alles in Allem ein netter Aufenthalt, wir können das Hotel mit ein paar Einschränkungen weiter empfehlen.

Die Zimmer (wir hatten Zimmer Nr. 2) sind sehr groß und geräumig, jedoch etwas in die Jahre gekommen. Vor den Fenstern sind Holzklappläden angebracht, die händisch geöffnet werden müssen, wenn man Tageslicht im Zimmer haben möchte. Das hat natürlich den Vorteil, dass sich das Zimmer mit einer außen liegenden Verschattung wesentlich weniger aufheizt, unser Wohlbefinden hat darunter aber etwas gelitten, da es beim Betreten des Zimmers sehr finster ist. Wir wurden auch darauf hingewiesen, die Läden beim Verlassen des Zimmers bitte zu schließen. Bei der Eingangs- und Hintertür ist das auch zwingend notwendig, da die Zimmer nur über diese Tür abgeschlossen werden können. Hinter der Verschattungstür befindet sich an der Eingangseite noch eine Glastür, die nicht abschließbar ist. Die Matratze im Bett ist leider super hart! Ein kleiner Kühlschrank ist vorhanden sowie ein Fernseh und eine Kapselmaschine. Wir haben uns im Supermarkt mit Getränken eingedeckt und diese im Kühlschrank deponiert. Unser Kleiderschrank hat sehr gemieft, weshalb wir unsere Kleidung nicht darin gelagert haben und aus dem Koffer gelebt haben. Safe funktioniert einwandfrei. Auf dem Bett befindet sich lediglich ein Leintuch zum Zudecken, auf Nachfrage haben wir sofort eine dünne Stoffdecke bekommen. Die Toilettenspülung funktioniert sehr schlecht. Nacheinander lässt sich das WC nicht nutzen, bis der Spülkasten erneut mit Wasser gefüllt ist, vergehen mindestens 5 Minuten. Die Terrasse war zur Hotelseite ausgerichtet und wurde von uns nicht genutzt, weil man so "auf dem Präsentierteller" sitzt. Wäre vermutlich halb so schlimm gewesen, weil vor unserem Hotelzimmer wenige Fußgängerverkehr geherrscht hat. Wir fanden die Terrasse aber nicht sonderlich einladend.

Wir hatten bei einem Aufenthalt von 9 Nächten nur Übernachtung mit Frühstück gebucht. Morgens gibt es ein Buffet mit Wurst, Käse, frisches Obst, Müsli, Croissants, Zimtschnecken, Toast und Brot, in der Regel 2 warme Speisen (Speck, Bohnen, Nudeln mit Tomatensauce, gebratene Würstchen oder ähnliches) und auf Bestellung Rührei, Spiegelei oder Omlett, meistens auch frische Pfannkuchen. Je nach Auslastung des Hotels gibt es abends ein a la Carte Menu oder Buffet. Das Buffet hat 400 SCR pro Person gekostet, a la Carte war etwas teurer. Da es in der Umgebung nur 1 Restaurant gibt, haben wir oft im Hotel gegessen. Deshalb wäre eventuell doch die Halbpension eine Überlegung wert. Geschmacklich ist das Essen sehr lecker. Das Fleisch hat allerdings keine so gute Qualität, der Fisch ist dafür aber immer ein großer Genuss. Die Werbung zum Nachmittag für coffee and cake hat sich als coffee and cookie entpuppt.

Alles sehr gemütlich und freundlich. Man sollte sich darauf einstellen, dass es manchmal etwas länger dauert, bis jemand kommt, der die Getränkebestellung aufnimmt. Nachdem die Getränke gebracht wurden, frägt aber leider keiner mehr nach, ob man nochmal etwas haben möchte. Am letzten Tag unseres Aufenthalts wurden wir das erste mal gefragt, ob wir noch einen zweiten Kaffee haben möchten. Beim Abendessen hatten wir auch 2x die Vorspeise bekommen, bevor die Getränke serviert wurden. Es kann auch durchaus sein, dass der Nachbartisch (der später zum Abendessen gekommen ist) das Essen zuerst bekommt und man selbst dann mitunter lange wartet, bis das eigene Essen serviert wird. Einmal ist unser Nachtisch vergessen worden, kam dann aber direkt auf erneute Nachfrage. Manchmal gibt es einen Gruß aus der Küche am Nachbartisch, man selbst bekommt allerdings keinen oder auch nur auf Nachfrage. Wenn am Buffet etwas ausgegangen ist, kann es durchaus sein, dass es umbemetkt bleibt. Wir haben dann freundlich um neue Croissants gebeten und auch innerhalb weniger Minuten waren sie am Buffet aufgefüllt worden. Das ist alles nicht schlimm, hier sollte der Service aber etwas mehr struktur an den Tag legen, damit sich die Gäste wohl fühlen. Es gibt aber auch viele Mitarbeiter, die sich immer um das wohl der Gäste bemühen und gleich zur Stelle sind, um Bestellungen aufzunehmen. Sie achten auch darauf, dass alles in der richtigen Reihenfolge serviert wird. Diese Mitarbeiter fragen dann auch nach, ob es geschmeckt hat und sie entschuldigen sich, wenn es mal etwas länger geht. Also Augen auf bei der Wahl des Sitzplatzes ;-) Im Pool und vor allem auf der Treppe sammelt sich leider der Sand. Hier könnte öfter sauber gemacht werden.

Das Hotel liegt in unmittelbarer nähe zum kleinen Inselflughafen in einer kleinen Bucht. In fußläufiger Entfernung befinden sich ein Restaurant, ein Takeaway, drei kleine Supermärkte unmittelbar vor dem Hotel sowie die Bushaltestelle. Den Anse Georgette bzw. den Eingang zum Hotel Lemuria erreicht man zu Fuß in ca. 20 Minuten. Baden war während unseres Aufenthalts im Meer sehr schwierig, da die Wellen sehr hoch und auch etwas furchteinflößend waren - dafür kann das Hotel ja aber nichts. Es gab aber hin und wieder wenig vereinzelte Badegäste im Meer. Uns war es zu gefährlich. Der Zugang zum Meer erfolgt ober große Steinstufen, man sollte trittsicher und mobil sein. Für ältere Gäste ist der Zugang zum Meer eventuell ungeeignet. Am Strand gibt es unzähligr Sandfliegen! Das ist leider äußert nervig.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Freizeitangebote von Hotel sind nicht vorhanden. Haben uns gefragt, wie die anderen Gäste alle zu ihren Ausflügen gelommen sind. Wir haben dann übers Internet einen Ausflug organisiert, was auch super geklappt hat. Wir haben mit Angel Tours eine Bootstour zur Schildkröteninsel Curieuse gemacht, vorbei am Anse Georgette und Anse Lazio. Geschnorchelt wurde am Anse Lazio und bei St. Pierre. Auf Curieuse gab es ein sehr leckeres BBQ (tausend mal besser als auf der Insel Moyenne!). Sehr zu emfpehlen! Die Rezeption organisiert auf Nachfrage aber Mietwagen und Taxis, wahrscheinlich auch Ausflüge - allerdings alles auf Nachfrage. Für den Mietwagen haben wir 70 € am Tag bezahlt. Unsere Haftung war auf 1500 € begrenzt, ohne diese Klausel wäre das Auto 10 € billiger gewesen. Der Bus kostet pro Person und Stecke 10 SCR (weniger als 1€), Entfernung egal. Wir sind mit dem Mietwagen zum Anse Lazio gefahren, den Bus haben wir fürd Vallee de Mai und für einen Ausflug mit der Fähre nach La Digue genutzt. Alles sehr unproblematisch und unkompliziert und wesentlich erschwinglischer als der Mietwagen bzw das Taxi. Taxifahren ist sehr teuer auf der Insel, da kann man gleich den Mietwagen buchen und ist dafür deutlicv flexibler. Die Busfahrkarten (müssen aufgeladen werden) waren im Supermarkt ausverkauft. Die Rezeption hatte glücklicherweise eine Karte da und hat sie uns zur Verfügung gestellt.