- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Die zugegeben etwas kryptische Überschrift dieser Bewertung verlangt nach einer Erklärung. Also: es gibt bekanntlich verschiedene Arten von Hotels. Da sind solche, die in der Regel vor allem auf Geschäftsreisende abzielen, und es gibt auf Pauschalreisende ausgerichtete Urlaubsresorts. In Geschäftshotels bleibt man selten länger als ein paar Tage, man ist zum Arbeiten dort, isst mit den Kollegen und ist in der Regel nicht an zusätzlichen Angeboten interessiert. In Urlaubsresorts bleibt man länger, meist eine oder zwei Wochen. Essen gibt es oft als Buffet, und neben Übernachtung und Verpflegung erwartet man auch regelmäßige und hochwertige Unterhaltungsangebote. Das Westin Nusa Dua ist irgendwo zwischen diesen zwei Polen angesiedelt. Tatsächlich fanden während unseres zweiwöchigen Aufenthaltes mindestens vier rein geschäftliche Veranstaltungen statt, unter anderem zur Vorbereitung des G20 Gipfels. Gleichzeitig heißt es aber "Resort", und viele Gäste sind hier tatsächlich zum Urlaub hergekommen, auch mit ihren Kindern. Warum erwähne ich das? Weil beide Zielgruppen unterschiedliche Bedürfnisse haben, die verschiedene Konzepte seitens des Hotels erfordern. Das hat nicht immer perfekt geklappt, wie ich weiter unten noch genauer besprechen werde.
Wir hatten uns für die kleinste Zimmerkategorie entschieden („Deluxe Garden“), da wir dort ja nur schlafen wollten und die meiste Zeit draußen waren. Doch selbst dieses Zimmer war groß genug, um sich wohlzufühlen (siehe FOTO). Die Einrichtung war wie in einem Geschäftshotel, also eher sachlich und funktionell, aber sehr geschmackvoll und mit einem Hauch von Bali. Besonders positiv: eine richtige, großzügige Sitzecke, und ein offener begehbarer Kleiderschrank, in dem wir zwei alle unsere Sachen problemlos und gut erreichbar unterbringen konnten. Oft fragt man sich ja, ob die Zimmerdesigner jemals selbst im von ihnen entworfenen Hotel gewohnt haben, so wenig Stauraum gibt es manchmal. Im Westin Nusa Dua war das sehr gut gelöst. Die Klimaanlage konnte man so einstellen, dass der Luftzug jeweils links und rechts am Bett vorbeiging, so dass der Wind niemandem direkt ins Gesicht weht. Wer zu Dritt reist: lieber ein Familienzimmer buchen. Unser Zimmer war im 5. Stock, was uns gut gefallen hat: Niemand über uns, kein Getrampel, viel Licht und ein schöner Ausblick. Für Gäste, die nicht so gern Treppen steigen, wäre das aber nicht optimal, da es mehr Treppenhäuser als Fahrstühle gibt und letztere oft nur mit einem kleinen Umweg erreichbar sind. In dem Fall lieber ein Zimmer im Erdgeschoss verlangen.
Hier ist der einzige Punkt, über den wir uns wirklich geärgert haben, und wegen dem wir fast eine negative Rezension verfasst hätten. Um es vorwegzunehmen: das großartige, hoch motivierte und einsatzbereite Personal, allen voran Bagus, hat das Ruder doch noch herumreißen können. Ein Nachgeschmack ist aber geblieben. Hier muss das Management DRINGEND etwas tun, sonst bleiben die Gäste weg. Und die Qualität des Essens ist wirklich exquisit; das sage ich als jemand, der das Privileg hat, gelegentlich in der gehobenen Gastronomie speisen zu können. Engagiertes Personal, qualitativ hochwertige Speisen - was war denn dann das Problem? Das kann jetzt etwas langwierig werden, aber es ist auch wirklich nicht so ganz einfach. Also: Wir hatten Halbpension gebucht, aus gutem Grund. Ich will im Urlaub nicht ständig über Geld nachdenken oder mich jeden Abend erneut auf die Suche nach einem Restaurant machen, zumal nicht klar war, ob es dort überhaupt etwas in der Nähe gibt und ob es wegen der Pandemie offen ist. Da es sich dem Namen nach um ein Resort handelt, und wir den Aufenthalt bei Holidaycheck (diese bei FTI, diese wiederum bei Asian Trails) pauschal mit Flug und Transfer gebucht hatten, sind wir beim Begriff "Halbpension" von einem Frühstücksbuffet und einem Abendbuffet als Standard ausgegangen, mit der in besseren Anlagen wie dieser üblichen abendlichen Option, in speziellen Restaurants auch mal a la carte essen zu können. Das stellte sich als Fehlannahme heraus. Eigentlich ging es perfekt los, denn das mit dem Frühstück funktionierte wie erwartet, oder sogar noch besser. Es gab ein Buffet, und zwar von erlesener Vielfalt und Qualität. Da gab es die nicht ganz so gesunde „westliche“ Ecke mit Pfannkuchen, Speck, Nutella, Omelettbraterei und so weiter; die japanische Ecke mit Miso-Suppe und Maki Sushi; indische Speisen, glutenfreies Essen, die indonesische Station mit Nasi Goreng und Co, diversen Fischarten, Suppen, Fleisch, Gemüse; eine tolle Saftbar mit Smoothies und frisch gepressten Säften aller Art, einen Salat-Stand, Käse, Joghurts, Müsli und Körner, und so weiter. Der Kaffee (verschiedene Espressovariationen) war ebenfalls hervorragend. Die böse Überraschung kam am Abend. Ein Buffet gab es nicht. Stattdessen bedeutete Halbpension, oder "halfboard", in unserem Falle, dass wir ein a-la-carte-Restaurant aufsuchen durften, um dort ein 3-Gänge-Essen zu bestellen. Ich schreibe "in unseren Falle", weil es noch viele andere Optionen gab, je nachdem, bei wem die Gäste gebucht hatten. Die Australier zum Beispiel hatten ein Guthaben in Höhe von 500 Dollar pro Woche, das sie flexibel ausgeben konnten. Wir haben beim Check-in für jeden Abend ein Voucher erhalten, das beim Abendessen vorzulegen war. Wir gingen in eines der zwei dafür vorgesehenen Restaurants und bekamen nach Vorlage des Vouchers nicht etwa die sehr abwechslungsreiche, mehrere Seiten umfassende normale Speisekarte, sondern ein stark reduziertes "Halfboard Menu" (siehe FOTO). Offenbar hatte der Veranstalter dem Hotel Summe X als Pauschale angegeben, die er zu zahlen bereit war (oder diese vorab überwiesen), und das Hotel wollte wohl ausschließen, dass wir fünf Wagyu-Steaks pro Abend aßen und damit die Bank sprengten. Das kann ich betriebswirtschaftlich durchaus nachvollziehen, in der Praxis war das aber, mit Verlaub, richtig doof. Erstens kommt man sich wie ein Gast zweiter Klasse vor, wenn man nur ein abgespecktes Menü mit den weniger teuren Speisen angeboten bekommt. Zweitens bedeutet das, dass man bei einem Aufenthalt von knapp zwei Wochen eigentlich immer mehr oder weniger das Gleiche isst. Es gab auf dem sehr übersichtlichen Halfboard Menu je eine Handvoll Vorspeisen, Hauptspeisen und Desserts. Nicht alles mag man gleichermaßen, was die Optionen stark reduziert - während an den Nachbartischen die Vielfalt herrscht. Das geht gar nicht!!! Dieses seltsame und uns neue Konzept mussten wir erst einmal verstehen und dann verdauen. Wirklich lauthals beschwert haben wir uns nicht, haben aber doch deutlich gemacht, dass wir diese Regelung für nicht sehr gelungen halten. Offenbar war das Personal auch nicht so glücklich damit, sie mussten die schlechte Nachricht aber übermitteln. Jedenfalls bekamen wir zwei Abende später plötzlich das reguläre Menü zur Auswahl. Darüber haben wir uns sehr gefreut und waren eigentlich versöhnt. Doch dann, am nächsten Abend, kam dann wieder das Halfboard Menu. Dieses Mal standen auch Getränke drauf, ohne Preis, sie waren also inklusive. Wir wussten zwar, dass Getränke in unserer Pauschale nicht enthalten waren, vermuteten aber so eine Art Kompromiss zwischen abgespecktem Menü und regulärem Menü. Es stellte sich nach einigen Diskussionen und Rückfragen heraus, dass die Getränke nur für Gäste gedacht waren, die Vollpension gebucht hatten (obwohl „Halfboard and Full Board“ auf der Karte stand). Das war übrigens das gleiche Prinzip: eine abgespeckte Variante der normalen Barkarte. Wir durchlebten jedenfalls einen weiteren peinlichen Moment und waren jetzt wirklich genervt. Das ging dann im Prinzip so weiter: mal volles Menü, mal die reduzierte Variante. Am Ende des Aufenthaltes konnten wir darüber lachen, haben sogar gewettet, was es wohl dieses Mal sein würde; doch das hat gedauert. Am dritten oder vierten Abend entdeckten wir zufällig am Strand vor dem Hotel ein Buffet. Prima, dachten wir, gibt es also doch ein Buffet, das nehmen wir. Es stellte sich dann heraus, dass das nicht jeden Abend stattfindet. Na schön, aber immerhin mal eine Abwechslung. Aber: sorry Sir, ich muss erst nachfragen... (3 Minuten später) sorry, aber mit Halfboard Voucher können Sie hier leider nicht mitessen. Da standen wir also, wieder mal als Bittsteller und Gäste zweiter Klasse. Inzwischen waren wir schon ein wenig angefressen. Ich muss recht böse geschaut haben, denn dann kam der Assistant Manager und bot uns an, auf seine eigene Kappe eine Reservierung für uns bei den nächsten zwei geplanten Buffets ein paar Tage später vorzunehmen. Das hat dann auch geklappt, aber ehrlich gesagt fühlten wir uns ein wenig wie Almosenempfänger - obwohl wir ja Abendessen gebucht und bezahlt hatten. Nur eben nicht das "schöne" Essen, sondern eine Light-Version. Fazit: Das Konzept von Halbpension, wie es uns verkauft wurde, ist eine Katastrophe. Einzig der Einsatz des Personals vor Ort hat die Sache wieder halbwegs gerettet, und wir sind Bagus und seinen Kollegen wirklich dankbar. Ein wenig haben sie uns auch leidgetan, weil sie den ganzen Tag wirklich hart arbeiten, um den Gästen einen perfekten Aufenthalt zu ermöglichen - und dann ruiniert so ein Schreibtischtyp im Management das Ganze durch eine realitätsferne Entscheidung. Fakt ist aber auch: einen ersten Eindruck macht man nur einmal; verdorben ist verdorben. Schade ist das, und unnötig. Es könnte sein, dass wir einfach mit dem Zeitpunkt der Reise (August 2022) Pech hatten. Freunde von uns waren vor der Pandemie in diesem Hotel, auch mit Halbpension, und sie konnten damals von der ganz normalen Karte auswählen. Entweder hatten sie Glück, oder die Pandemie hat hier ein wenig Chaos hineingebracht. Es könnte also sein, dass sich das Problem inzwischen in Luft aufgelöst hat. Wenn ja: gut so. In jedem Falle empfehlen wir vor der Buchung dringend, sich beim jeweiligen Veranstalter nach den Einzelheiten zu erkundigen - oder "Halbpension" gleich völlig wegzulassen. Die Preise in den Restaurants sind sehr fair, vor allem wenn man bedenkt, dass im Westin Nusa Dua auf sehr hohem Niveau gekocht wird, von international erfahrenen Köchen mit importierten Zutaten. Mir hätte indonesisches Essen übrigens völlig genügt, denn auch bei Nasi Goreng und Soto Ayam hat man die Qualität im Westin sehr deutlich gespürt, aber manche Gäste wollen eben auch italienisch essen. Na schön, warum nicht. Ein Drei-Gänge Menü, wie man es dort für ca. 35 EUR bekommt, kostet in der gleichen Qualität in Europa locker 100 EUR und mehr. Und überhaupt kann man auch mal einen der drei Gänge weglassen, wenn man etwa nach einem Ausflug mit inkludiertem Essen sowieso noch satt ist. Meine Empfehlung: nur Übernachtung mit Frühstück buchen, darauf ist das Hotel viel besser eingestellt. Halbpension können die nicht so richtig. Wir haben uns jedenfalls entschieden, nächstes Jahr wieder ins Westin Nusa Dua zu fahren, was eigentlich alles Nötige aussagt: ja, es hat uns unterm Strich sehr gut gefallen, trotz des unnötigen Ärgers. Aber "Halbpension" lassen wir definitiv weg.
Es klingt vielleicht ein wenig naiv - immerhin waren wir zahlende Gäste aus dem reichen Europa, mit denen geht man natürlich sehr freundlich um, gerade inmitten einer Wirtschaftskrise, wo jeder zahlende Gast bitter nötig ist. Aber die Leute dort sind uns wirklich alle enorm freundlich, hilfsbereit und engagiert begegnet, ohne dafür ein extra Trinkgeld zu erwarten. Volle Punktzahl für die sprichwörtliche „extra Meile“. Eine Mitarbeiterin hat sich sogar die Zeit genommen, uns die erstaunlich vielfältigen verschiedenen Nutzpflanzen auf dem Hotelgelände zu erklären – von Maniok bis Zitronengras. Man kam sich als Gast jederzeit willkommen vor. Wenn es Probleme gab, wurden diese gelöst, wie unten bei "Gastronomie" beschrieben.
Die Lage in Nusa Dua ist relativ isoliert; von Bali bekommt man hier nicht viel mit. Vor nicht allzu langer Zeit waren hier nur Reisfelder, inzwischen reiht sich ein Luxusresort ans andere, wobei das Ganze architektonisch gut gelungen ist. Die Gebäude sind relativ niedrig, der Baustil passt in die Landschaft. Wer mehr Action will, sollte sich ein Hotel in Kuta suchen. Wen es nach einem Hauch von Flowerpower und Backpackerromantik verlangt, der sucht sich besser ein Hotel an der Ostküste in der Nähe von Ubud, in Sanur zum Beispiel. Für uns war Nusa Dua perfekt, denn wir wollten vor allem entspannen; Bali kannten wir schon von einer früheren Rundreise und haben dieses Mal nur drei geführte Tagesausflüge per Auto oder Fahrrad gemacht. Das Hotel ist recht groß, es ist Platz für mehrere Hundert Gäste. Das merkte man aber eigentlich nur beim Frühstück, wo es gegen Halb Zehn auch mal ein wenig laut werden konnte; sonst haben wir uns immer gefragt, wo die eigentlich alle hin sind. Liegen am Pool und am Strand gab es jedenfalls reichlich, Schatten auch. Vom Standard her entspricht das Hotel dem, was ich beruflich von echten Fünf-Sterne-Hotels in großen Städten kenne. Kunststück, ist ja auch Teil der Westin-Marke von Marriott, die sind nicht erst seit gestern im Geschäft. OK, es ist kein Neubau, hier und da war mal eine Fliese abgeschlagen oder ein Spiegel angelaufen, aber für uns hat es gepasst. Man kann sich das Hotel wie ein "U" vorstellen, in dessen Mitte der Pool liegt. Das klingt nicht sehr phantasievoll und sieht bei Google Maps auch eher langweilig aus, wirkt in der Realität aber erstaunlich nett und vielfältig (siehe FOTO). Das liegt wohl an den vielen hohen Palmen und anderen Pflanzen auf dem Gelände, den geschwungenen Wegen, sowie an den sehr schön mit Reisstroh gedeckten offenen Hütten, die neben den üblichen weißen Schirmen als Sonnenschutz dienen oder kleine Bars beherbergen. Uns hat die Anlage wirklich sehr gut gefallen, auch im Vergleich zu den Nachbaranlagen, die man übrigens problemlos besichtigen konnte.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Meer: Baden ist ok, im Sinne von mal untertauchen und nass werden. Schwimmen ist schwierig, und Schnorcheln kann man komplett vergessen. Wer ein schönes Riff sucht, sollte auf eine der nahegelegenen Inseln fahren, die Gilis zum Beispiel. In Nusa Dua gibt es einen flachen Sandstrand mit Ebbe und Flut (siehe FOTO). Das Wasser kann also auch mal ziemlich weit weg sein. Auch gibt es eine recht starke gezeitenbedingte Strömung, die für Erwachsene kein Thema ist, für kleinere Kinder aber durchaus. Der Blick geht nach Osten, man sieht also den Sonnenaufgang, wenn man zeitig aufsteht. Für Sonnenuntergangsromantik muss man auf die andere Seite von Bali. Korallen gibt es keine, nur Gras und angeblich auch Seeigel, auf die man besser nicht treten sollte. Pool: Es sind eigentlich zwei miteinander verbundene Pools, von denen einer eher flach und mit einer Rutsche ausgestattet ist - der Kinderpool also, obwohl "Kind" sich hier nur auf Schwimmer bezieht, denn so in etwa 1m tief ist das Wasser hier schon. Der andere, größere Pool ist über 2m tief. Das ist in vielerlei Hinsicht ein Segen. Man kann hier recht gut schwimmen, und vor allem kann man nur am Rand stehen. Daher hält sich hier niemand längere Zeit auf, dem es primär um Dinge wie Ballspielen oder Herumtoben geht. In anderen Worten: es war trotz vieler Kinder und Halbwüchsiger in der Anlage halbwegs ruhig, was uns sehr gut gefallen hat. Sport und Unterhaltung: Das ist einer der Bereiche, wo wieder mal das in der Überschrift angesprochene Identitätsproblem zum Tragen kommt. Geschäftshotel oder Urlaubsresort? In letzterem wäre täglich etwas zu erwarten gewesen, am Morgen und am Nachmittag. Während unseres Aufenthaltes gab es zwei Mal pro Woche Yoga, und zwar wirklich professionell. Aber warum nur zwei Mal pro Woche? Zwar wurden auch andere Aktivitäten angeboten, aber das waren eher halbherzige Optionen, die dann auch nur geringes Echo unter den Gästen fanden. Ein regelmäßiges Sportprogramm gab es nicht. Alle paar Tage gab es mal eine Art Poolgymnastik, das war's. Vielleicht ist das auch eine kulturelle Geschichte, da die meisten Gäste aus Australien oder Asien kommen und eventuell andere Erwartungen haben. OK, Geschmackssache; für uns hätte es jedenfalls mehr sein können. Im hoteleigenen und für Gäste kostenlos benutzbaren klimatisierten Gym gibt es Hanteln, hochwertige Kraftgeräte, Stepper, Fahrradergometer und Laufbänder (siehe FOTO). Ich habe letztere regelmäßig genutzt, bin jeden zweiten Tag zwischen 15 und 20km gelaufen, das ging sehr gut. Draußen laufen wollte ich nicht, auch wenn andere Gäste das gern gemacht haben. Mir war es auch am frühen Morgen dafür zu warm, und der 8km lange "running trail" ist gleichzeitig in Teilen der einzige Strandweg. Mit etwa 1,5m Breite ist dieser aber zu schmal, um in beide Richtungen verkehrende Läufer und Spaziergänger und dazwischen noch ein paar Fahrräder aufzunehmen. Mir war das jedenfalls zu stressig, ich bin auf dem Laufband geblieben. ABER: von den 5 Laufbändern waren 2 dauerhaft kaputt, und zwar die ganzen 12 Tage lang, die ich in dem Hotel war. Das sollte in einem Haus dieser Kategorie nicht passieren. Unangenehm war es auch, weil nämlich zur Stoßzeit - 7 Uhr, also vor dem Frühstück - oft keines der drei funktionierenden Bänder mehr frei war. Das könnte natürlich Pandemie-bedingt gewesen sein: fehlende Ersatzteile, keine Firma für die Reparatur, was weiß ich; aber genervt hat es dennoch. Ich selbst bin immer so zwischen 1,5 bis 2 Stunden gelaufen, andere Gäste sind gewalkt; jedenfalls ist so ein Laufband immer recht lange belegt. Wenn man also um halb Acht mit guten Vorsätzen im Gym erscheint und dann unverrichteter Dinge wieder abziehen muss, dann ist das unerfreulich. Ich war einfach früher da, habe aber oft lange Gesichter bei anderen Gästen gesehen. Ausflüge: Soweit wir das mitbekommen haben, wurde vom Hotel nichts angeboten. Wir haben unsere Tagesausflüge über unseren lokalen Veranstalter Asian Trails gebucht, eine der üblichen Apps hätte sicher auch funktioniert. Zur Massage sind wir 500m in einen kleinen Satellitenort marschiert. Dort war es immer noch um ein Drittel teurer als im richtigen Bali, für uns aber preislich völlig OK, mit sehr guter Leistung und um die Hälfte günstiger als im Spa des Westin.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Kinder: | Keine Kinder |
Dauer: | 2 Wochen im August 2022 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Rüdiger |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 9 |