Das Hotel befindet sich in einem Haus, gebaut etwa um die Jahrhundertwende, an der Piazza Fiume, die mehr oder weniger aus einer großen Straßenkreuzung besteht. Im Haus sind außerdem Wohnungen. Die Piazza Fiume liegt ca. 1 km von der Via Veneto entfernt zwischen Hauptbahnhof Termini und Park Villa Borghese. Von der Piazza Fiume fahren Busse, allerdings nicht ins Zentrum. Um dorthin zu gelangen, nimmt man den Bus zum Termini und steigt um. Diese Haltestelle liegt um die Ecke in der Via Piave, 100 m vom Hotel entfernt. Die Lage ist also wirklich nicht schlecht und für römische Verhältnisse könnte man das Haus auch als sauber bezeichnen. Wir sind innerhalb des Hotels einmal umgezogen. Das erste Zimmer lag zum Innenhof, hatte eine sehr hohe Decke, ein Doppelbett und eine Liege, nur eine düstere Deckenbeleuchtung, keine Leuchten am Bett. Zwei kleinere Kleiderschränke standen links und rechts des Doppelbettes. Das Bad war geräumig und in sehr gutem Zustand, offensichtlich vor nicht allzu langer Zeit eingebaut. Ein kostenloser Safe war in der Wand über einem kleinen Schreibtisch eingebaut. Wir baten um ein anderes Zimmer, weil über diesem eine Wohnung lag, in der es sehr laut zuging und die Deckenbeleuchtung wegen der Erschütterungen herunterzufallen drohte, sie schepperte fast die ganze Nacht. Das zweite Zimmer lag an der Straße (Via Sicilia) entgegengesetzt dem Hoteleingang, war kleiner mit Doppelbett, einen größeren Kleiderschrank, in dem der Safe auf Wadenhöhe eingebaut war. Das Mobiliar war recht neu und freundlich, dafür war das Minibadezimmer eine Katastrophe: die enge Duschkabine war nicht richtig gegen die Wand abgedichtet, so daß der Boden unter Wasser stand und über eine Stufe ins Zimmer lief. Das ist wohl schon länger der Fall, denn an der Stufe war der Teppichboden abgelöst. Eine Duschvorlage gab es hier nicht, denn sonst wäre die Tür nicht mehr zu öffnen gewesen. Wir haben uns mit Handtüchern beholfen. Der Frühstücksraum ist der wirkliche Knaller des Hotels: etwa 15 Quadratmeter klein, zugestellt mit 6 kleinen runden Bistrotischchen mit jeweils 2 Stühlchen, das alles an die Wand geschoben. Um sich setzen zu können, mußte man Tisch und Stühlchen von der Wand abrücken und sich irgendwie in die Lücken hineinquetschen, was nicht einfach war, wenn der Nebentisch besetzt war. Die Leute saßen regelrecht Schulter an Schulter. An einer Seite des Raumes stand ein etwas längerer Tisch, auf ihm die Kaffemaschine mit Kaffee und warmer Milch. Dazu ein Korb mit Brötchen und eine Kuchenplatte mit Hörnchen. Sauber war es, picobello! Das kontinentale Frühstück bestand aus einem Tellerchen auf dem Tisch: 2 Portionen Butter, 2 Portionsbecher Marmelade, 1 mit Honig, jeweils 2 Portionspackungen Emmentaler und Bel Paese. Frühstück gibt es von 7.oo bis 10.oo Uhr. Wir haben uns das zweimal angetan und es dann gemacht wie die Römer: gegenüber dem Hotel befinden sich zwei Bars, dort haben wir Kaffee getrunken und etwas gegessen, im Stehen. Das Personal ist sehr freundlich und hilfsbereit, an der kleinen Rezeption ist die ganze Nacht jemand anzutreffen. Irgendwann (ich denke, um Mitternacht) wird die Eingangstür geschlossen und man muß klingeln; es wurde immer sofort geöffnet. Hotel Priscilla Via Calabria 17 Telefon 06/420.13.258 Fax 06/481.73.07 e-mail hotelpriscilla@tiscali.it HP www.hotelpriscilla.it

Zimmer

Eher gut