Embudu Village

Zunächst möchte ich sagen, dass wir zwei tolle erholsame Wochen auf Embudu verbracht haben. Zwei Wochen keine Schuhe und keine lange Hose. Auch das Wetter war trotz der Regenzeit herrlich mit nur 2 verregneten Tagen, obwohl der Wetterbericht wenig Sonne und täglich Regen vorhergesagt hatte. Trotzdem will ich drei Gründe erwähnen, die vielleicht den ein oder anderen Urlauber davon abhalten, Embudu zu buchen: 1) Die schöne Lagune, die auf auf einigen Fotos zu sehen ist, gibt es nicht mehr 2) Ein Inselrundgang am Strand ist nicht möglich 3) Es gibt keine eigenen nummerierten Liegen pro Bungalow, was wegen der fehlenden Lagune und der recht kleinen Insel auch nicht zweckmäßig wäre. An unserem schönen Strandabschnitt (bei Bungalow 17) standen zunächst nur 8 Liegen, an den letzten Urlaubstagen dann sogar 15 Liegen, was das uns bekannte Maledivenflair ein wenig eingetrübt hat, auch wenn die anderen Urlauber (Ungarn, Holland, Deutschland) ausnahmslos nett und unkompliziert waren. Es sprechen aber auch viele Gründe dafür, sich für Embudu zu entscheiden und diese Insel weiterzuempfehlen: Wer das erste Mal auf die Malediven reist, wird von diesem Paradies begeistert sein und kann mit Embudu einfach nichts falsch machen. Dann ist da der recht kurze Transfer mit dem Speedboot, der kaum länger als 20 Minuten dauert, meistens aber kürzer ist. Und ein weiterer Grund ist das sehr gute Essen, das beste, welches wir bisher auf unseren fünf besuchten Inseln genießen konnten. Weitere gute Gründe wie die schönen Strandabschnitte und das herrliche Meer zeigen auch meine Fotos, Noch ein Tipp: Man sollte daran denken, schon vor dem Flug das Datenrooming am Handy auszuschalten, da es ansonsten recht teuer werden kann.

Unser Bungalow 17 in toller Lage (siehe Fotos) nur wenige Meter vom herrlichen Meer war einfach ausgestattet und teilweise bröckelt der Putz von den Wänden (im Bad und im Schrank). Aber über diese Kleinigkeiten muss man einfach mal wegsehen. Wir haben uns trotzdem sehr wohlgefühlt. Alles war sauber und ordentlich und das Bett sehr bequem. Der Kleiderschrank könnte größer sein, reicht aber aus. Safe und Wlan sind kostenlos. Kleine Mängel (Klospülung) konnten schnell beseitigt werden. Die Reinigung erfolgt einmal täglich (auf unseren bisherigen Inseln auch abends), was völlig ausreichend ist. Auf der möglierten Terrasse steht auch ein Wäscheständer und ein Besen und im Bungalow sind zwei Schirme, damit man auch bei Regen trocken bleibt. Wir haben uns auch einmal einen Wasserbungalow angeschaut. Nr. 403 ist gerade renoviert worden (siehe Fotos). Trotzdem wäre ich enttäuscht, denn es gibt keinen direkten Zugang ins Wasser und auf der Terrasse ist es sehr heiß. Außerdem würden mich der "Lärm" der Aggregate (neben der Tauchschule) stören. Wer schwimmen möchte, muss ein paar Meter laufen, findet dafür aber im Bereich der Bungalows ab 59 bis 42 einen sehr schönen breiten Strand. Die Ausstattung ist zwar besser als die der Bungalows, aber der Preis auch deutlich höher.

Das Restaurant und die Tische waren sehr sauber und das Essen das bisher beste, das wir auf den Malediven hatten. Zwar ein wenig scharf, aber sehr abwechslungsreich und lecker. Wir hatten all inclusive gebucht, was sich im Nachhinein für uns aber nicht wirklich "gelohnt" hat. Pro Tag bekommt man 2 Liter Wasser im Bungalow in Glasflaschen. Auch AI-Gäste müssen täglich die Rechnung (Verzehrbon) unterschreiben. Danach kosten 1 1/2 Liter Wasser in wieder befüllten Plastikflaschen 36,25 MRF (2,35 US-$), ein Glas Bier 72,51 MRF (4,70 US-$), ein Softdrink 48,34 MRF (3.20 US-$) und ein Cuba Libre 108,76 MRF (7 US-$). Der Umrechnungskurs beträgt 15,42 MRF für 1 US-Dollar. Euros werden aktuell beim Cashier (neben der Rezeption) 1 zu 1 getauscht. Man braucht also nicht die "teuren" Dollars in Deutschland kaufen.

Der Empfang war sehr freundlich und alle waren hilfsbereit. Leider war unser Wunschbungalow belegt. Trotzdem vielen Dank an Mister Rasheed, der uns mit Bungalow 17 einen tollen Strandbereich reserviert hat. Unser Kellner Samad hat uns immer toll bedient und auch Ahmed R. hat uns zum Geburtstag und auch zum Hochzeitstag tolle Überraschungen gezaubert (siehe Fotos) Aber auch die freundlichen Mitarbeiter an der Rezeption, im „Garten“ und an der Mainbar (danke Kamal) sollen erwähnt werden. Nicht zuletzt möchte ich auch einmal die Mitarbeiter erwähnen, die täglich den Strand reinigen und die vielen neuen Blätter etc. unter den Palmen und auf den Wegen entfernen. Ein Dollar sorgt für noch mehr Lächeln… Es gibt auch ein Medical Center auf der Insel, und der Doktor hatte für unsere Bungalownachbarn sofort ein schnell wirkendes Mittel gegen Hautausschlag parat (13 Dollar). ________________________________________

Die Überfahrt zur Insel dauerte 17 Minuten, zurück nur 14 Minuten. Bei unruhiger See kann es aber auch etwas länger dauern. An der Westseite der Insel (Strandbereich der Bungalows 1 bis 25) ist es immer etwas windiger bei mehr Wellen und daher nicht ganz so warm wie auf der gegenüber liegenden Seite (Bungalows ab 38 bis 59). Sehr schön liegen die Bungalows 42 bis 49 am (zurzeit) längsten und breitesten Strand von Embudu. Allerdings schaut man hier auf Male und eine Nachbarinsel, was aber nur optisch nicht ganz so schön ist. Gut, dass wir unseren Wunschbungalow im Bereich 30 nicht bekommen haben. Die wunderschöne Lagune, das Schmuckstück von Embudu, ist nicht mehr vorhanden. Hier findet man nur noch Mauern und Sandsäcke (siehe Fotos). Anhand meiner Fotos wird aber jeder sicherlich seinen Wunschbungalow auf dieser tollen Insel finden können.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Schnorcheln, Tauchen (Angebote im Divingcenter, deutsch), Tischtennis in der Mainbar, Tennis oder Badminton. Das Hausriff ist direkt an der Insel. Es gab pro Woche gute Livemusik und einen Discoabend mit Tanz. Lediglich für die (wenigen) Kinder, die mit Beginn der Herbstferien auf die Insel kamen, hab ich keine Angebote entdeckt.