Constance Lemuria

Schöne Hotelanlage in üppigem Grün, mehrere Restaurants, sehr schöner Golfplatz, Riesenschildkröten auf dem Hotelgelände. 2 Strände, einer davon allerdings nicht nutzbar. Insgesamt sehr ruhig, nichts für Leute, die im Urlaub Action brauchen. Der mit Abstand teuerste Urlaub, den wir je gemacht haben, aber leider bei weitem nicht der schönste.

Wir hatten eine Junior Suite. An und für sich schön, sehr geräumig mit Balkon und Meerblick, aber doch schon etwas in die Jahre gekommen, hier und da bröckelt die Farbe. Aber, was das Schlimmste ist und bei einem Luxushotel dieser Preiskategorie überhaupt nicht geht: Wir hatten mehrfach Kakerlaken im Zimmer. Sie kamen aus der Kanalisation, aus der Dusche, dem Waschbecken und aus nicht richtig geschlossenen Fugen. Absolut eklig!! Wir haben uns mehrfach beschwert, daraufhin wurde Gift gesprüht. Dann war erst mal Ruhe, aber nach 2 Tagen waren die Kakerlaken wieder da. Ein Gecko gehörte auch zu unseren regelmäßigen Mitbewohnern, aber das hat uns nicht weiter gestört.

Wir haben ausschließlich im Buffet-Restaurant gegessen. Da hat man wirklich eine gute Auswahl, mal creolisch, mal indisch, mal italienisch oder mediterran. Immer sehr lecker, auch Vegetarier und Veganer finden hier in der Regel genug. Die hier immer geäußerte absolute Begeisterung für das Frühstücksbuffet kann ich allerdings nicht ganz nachvollziehen. Die gesamten Brotwaren mit Ausnahme der Croissants kann man vergessen. Von der Konsistenz her wie Gummi und schmeckt alles nach nichts. Auch die Begeisterung über das ach so exotische Obst kann ich nicht teilen. Sowohl der Obstsalat, der fast ausschließlich aus Melone, Trauben und Ananas besteht ( wie aufregend) , als auch die einzelnen Obstsorten wie Mango, Papaya sind erstaunlich arm an Aroma. Das hätte man sich hier, wo man doch direkt an der Quelle sitzt, besser vorgestellt. Hauptkritikpunkt beim Frühstücksbuffett ist allerdings die Belieferung mit Kaffee. Den muss man nämlich immer extra beim Kellner bestellen. Aber es dauert viel zu lange, bis der Kaffee dann endlich kommt. Meistens ist man da schon fast fertig frühstücken, ein echtes Ärgernis, Morgen für Morgen. Und jetzt kommt der zweite fast noch größere Kritikpunkt an der Gastronomie: Die Getränkepreise sind eine Unverschämtheit!! Ein Bier umgerechnet 10 €, eine 0,7- Literflasche stilles Wasser 8 €. Ein Cocktail abends in der Bar 20 €. Zu viert ist man da 80 € los. Das führt übrigens dazu, dass kaum einer in die Bar geht. Abends sind immer nur ein paar wenige Tische besetzt. Die Band, die an einigen Abenden spielt, musiziert vor fast leerem Haus. Das ist auch atmosphärisch eher traurig,

Extrem freundlich in allen Bereichen, vom Gärtner über den Zimmerservice bis hin zur Rezeption und der Gastronomie, da gibt es nichts auszusetzen. Immer wird man gefragt, wie es einem geht, das ist manchmal fast schon ein bisschen zu viel, weil man gar nicht mehr weiß, was man noch antworten soll. Hervorheben muss ich noch einen Sonnenuntergangscocktail, mit dem uns das Hotel überrascht hat. Wir wurden abends im Zimmer abgeholt und zu einem herrlichen Aussichtspunkt oberhalb des Golfplatzes gebracht, von wo aus man denn Sonnenuntergang gut beobachten konnte. Dort hat uns ein Kellner mit Champagner und Häppchen erwartet. Und wir standen dann da, ganz alleine, nur unsere Familie, champagnerschlürfend und haben die wundervolle Aussicht genossen. Das war ein wirklich wunderschöner Moment in unserem Urlaub und eine wirklich gelungene Überraschung.

Schön gelegen, in einer wunderschönen Grünanlage und direkt am Strand. Allerdings sehr ruhig. In der näheren Umgebung gibt es nichts, keine Läden, keine Bars oder Restaurants. Wenn man weg will, braucht man ein Taxi oder einen Mietwagen. Ansonsten kann man sich nur im Hotelgelände aufhalten, was bei schlechtem Wetter, wie wir es leider mehrere Tage hatten ( Dauerregen), ziemlich langweilig ist.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gibt zwei Strände direkt am Hotel, wovon man den einen aber nicht benutzen kann. Wegen viel zu hohem Wellengang wird sogar davor gewarnt. Außerdem soll es dort die hochgefährlichen Steinfische geben. Das ist sehr schade, denn es ist eigentlich der viel größere Strand. Der andere Strand ( Petite Anse Kerlan) ist beruhigter und eigentlich sehr gut zum Baden geeignet. Wunderbar klares Wasser, feiner Sand. Allerdings gab es ab der zweiten Woche ganz viele Stachelrochen im Wasser, die ja hochgefährlich sind. Wir haben es dann vorgezogen, nicht mehr schwimmenzu gehen, was für mich die Urlaubsfreude schon extrem getrübt hat. In etwa 15 Minuten Laufentfernung ( relativ anstrengend bergauf und berggab) befindet sich dann noch ein dritter Strand, der wirklich wunderschön ist und als einer der schönsten auf den Seychellen gilt ( Anse Georgette). Allerdings gibt es dort keine Liegen und auch keine sonstige Infrasruktur. Man kann sich auch mit einem Shuttleservice dorthin bringen lassen. Wie schlecht das Freizeitangebot ist, merkt man vor allem bei schlechtem Wetter. Wir hatten leider von 14 Tagen 5 Tage Dauerregen. Da kann man in diesem Hotel wirklich nichts machen, außer auf dem überdachten Balkon zu sitzen und warten, bis es aufhört zu regnen. Es ist gibt nirgendwo eine Möglichkeit, sich mal schön hinzusetzen außer in der Bar und da drohen wieder die hohen Getränkepreise. Der Fitnessbereich ist sehr klein und von den Geräten her nur was für Muckibudenfreunde. Nichts für Rückenfitness zum Beispiel. Auch bei gutem Wetter gibt es abends außer der teuren Bar nichts, wo man sich mal schön hinsetzen kann. Am Pool sind alle Liegen hochgeklappt und am Srrand ist es stockfinster, keinerlei Beleuchtung. Sehr, sehr schade. Das kennen wir von anderen Urlauben ganz anders. Kurz gesagt: Die Abende im Constance Lemuria sind stinklangweilig, oft haben wir nur auf dem Balkon gesessen.