A-ROSA Ifen Hotel Kleinwalsertal

Das neue Ifen-Hotel ist erst im Juli wiedereröffnet worden, und bis auf einige Kleinigkeiten läuft es schon sehr gut. Das große Haus (125 Zimmer) liegt am Ortseingang von Hirschegg etwas oberhalb der viel befahrenen Hauptstraße. Es wirkt von außen etwas klotzig und undimensioniert, weil man versucht hat, den Neubau in den alten Baukörper zu integrieren. Dafür hat uns die Innenausstattung sehr gut gefallen. Man hat sich im Wohnbereich am traditionellen Stil orientiert und viel Holz verbaut. Gut gelungen sind die Badezimmer mit abgetrenntem WC und Bidet. Hier stimmen Form und Funktion. Während unseres Aufenthalts war das Hotel gut gebucht. Die Gäste, fast alle aus Deutschland, waren überwiegend über 50 Jahre alt. Wir hatten Halbpension und haben es genossen! Wir hatten ein wunderschönes Herbstwochenende bei idealem Wetter erwischt und das Kleinwalseral war ziemlich überlaufen. Unter der Woche ist es sicher ruhiger. Wir fanden das Preis-Leistungsverhältnis sehr angemessen, besonders hinsichtlich des hervorragenden Essens. Die Nebenkosten, besonders die Getränkepreise, sind auf hohem Niveau. Bei zwei Übernachtungen bezahlten wir in der Parkgarage 20.-€. Dieser Preis ist sicherlich angemessen, denn im ganzen Tal ist Parken teuer.. Das Hotel ist noch nicht ganz fertig. Es lässt sich aber absehen, dass das Ifen für anspruchsvolle Gäste einen hervorragenden Platz in der Hotellandschaft des Kleinwalsertales einnehmen wird.

Hier ist eine Einschränkung angebracht. Wir waren im dritten Stock untergebracht, und der Lärm von der vielbefahrenen Straße unterhalb war deutlich zu hören. Gerne hätten wir nachts die Tür offen gelassen. Da die Dorfjugend aber die Straße zur Rennstrecke für ihre getunten Zweiräder nutzt, ist das etwas problematisch. Also blieb die Tür zu. Die Klimaanlage arbeitete mit voller Kraft und produzierte tropische Temperaturen. Trotz der hervorragenden Federbetten war der Schlaf etwas gestört. Den Inhalt der Minibar mussten wir nicht in Anspruch nehmen, weil Mineralwasser kostenfrei zur Verfügung stand. Gute Idee!

Das Essen war ein Erlebnis!! Das Früstücksbuffet ließ wirklich gar keine Wünsche offen, was Auswahl und Qualität der angebotenen Speisen betraf. Gerne hätten wir uns Eier zubereiten lassen. Hier war aber nur eine Küchenkraft beschäftigt, die dem Ansturm nicht richtig gewachsen war. Die beiden Abendessen, die wir genießen durften, waren ein Genuss und erreichten nach unserer Einschätzung leicht Sterneniveau. Kompliment dem Küchenchef! Die Getränkepreise fanden wir etwas üppig, aber man muss ja nicht unbedingt Wein trinken.

Das Hotel beschäftigt ein großes Heer überwiegend junger, gut eingearbeiteter, sehr aufmerksamer und besonders freundlicher Angestellter. Man hatte den Eindruck, dass alle mit besonderem Engagement ihrer Tätigkeit nachgingen. Auch der Hotelchef trat immer mal wieder in Erscheinung. Die Zimmer wurden gut gereinigt und aufgeräumt.

Man muss schon ein paar Schritte vom Hotel weg tun und sich entweder zu Fuß die steilen Hänge hinaufquälen oder einen der nahen Liftstationen ansteuern um ins Wandergebiet zu kommen. Hier liegen viele gut ausgeschilderte Wege für alle Ansprüche. Ein dichtes Netz an Jausenstationen sorgt für das leibliche Wohl. Alle Ziele sind gut zu erreichen, auch mit dem Bus, der regelmäßig durch das Tal fährt. Mit dem "Walserpass", den das Hotel zur Verfügung stellt, kostet der Bus nichts.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Wir empfanden es als angenehm, nach anstrengender Wanderung im Hallenbad entspannen zu können. Das Becken ist sehr groß und das Wasser angenehm temperiert. Allerdings empfanden wir die Geräuschkulisse als sehr störend: Die Betriebsgeräusche sind doch sehr laut. Dafür kann man es genießen, während des Schwimmens immer die Bergwelt draußen vor Augen zu haben. Im Moment ist man dabei, ein Außenschwimmbecken zu bauen. Dadurch wird der Wellnessbereich noch einmal deutlich aufgewertet.