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Sandra (41-45)
Verreist als Paar • Oktober 2018 • 3-5 Tage • SonstigeExpedienten-Empfehlung für Nichtraucher, keine 5 Sterne
4,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Expedienten-Empfehlung: Wer ein 4 bis 4,5-Sterne-Hotel in Flughafennähe und ohne Kinder sucht, keinen gesteigerten Wert auf einen karibischen Palmenstrand legt und keine Raucher dabei hat, ist hier gut aufgehoben. Den typischen, weitläufigen, palmengesäumten Karibikstrand sucht man in der Gegend MoBay leider vergebens. Bemerkenswert schön und gepflegt ist die weitläufige, verwinkelte Gartenanlage, in der verschiedene Pools vorhanden sind. Der "Main Pool" ist leider zu klein, überfüllt und sehr laut aufgrund grölender Amerikaner. Ich empfehle, an den "South Pool" zu gehen. Auch hier kommt ab und an eine Bedienung vorbei und nimmt Getränkebestellungen entgegen. Sehr toll ist die Tatsache, dass man die Pools rund um die Uhr nutzen kann, nachts werden sie bunt beleuchtet. Zum Hotel gehört die vorgelagerte Privatinsel "Sandals Cay", die nur Hotelgästen vorbehalten ist. Ein Drachenboot pendelt ständig hin und her. Auf der Insel befindet sich ein weiterer Pool mit Swim-Up-Bar und auch das Thai-Restaurant - tolles Ambiente. Hier ist eine Reservierung erforderlich. Aber ACHTUNG: Das gesamte Hotel ist für Raucher und auch deren nicht-rauchende Begleiter gänzlich ungeeignet! Auf Jamaika herrscht ein Nichtraucherschutzgesetz, das Rauchen auf öffentlichem Boden verbietet. Allerdings ist z. B. ein Hotel kein öffentlicher Boden, wodurch die Umsetzung durchaus Ermessensspielraum bieten würde. Jedoch kann man auf dem gesamten Gelände lediglich an 2 Stellen rauchen: einmal gibt es lediglich eine (!) Ecke in dem weitläufigen Garten, die als "Smoking-Area" gekennzeichnet ist, weiterhin darf man nur links und rechts vorm Haupteingang rauchen. Am Strand, auf den Balkonen und Terrassen, im übrigen Garten....überall herrscht Rauchverbot. Nichtraucherschutz in allen Ehren, aber das ist massiv übertrieben. Kerosingeruch der startenden Flugzeuge, eklatante Abgasschwaden von den ewig im Leerlauf laufenden Motoren (für die Air-Condition) der Busse und Transferwagen, die bis zum Pool, in die Lobby und in die Zimmer waberten....kein Problem. Hauptsache, es wird nur an einer Ministelle im großen Garten eine Zigarette geraucht... Bei uns hatte es den Effekt, dass unsere Runde massiv beeinträchtigt wurde, weil die Raucher ständig zu den Raucherplätzen pilgern mussten. Das ist nervig für alle, Gemütlichkeit konnte nicht aufkommen und alle fühlten sich enorm bevormundet. Leider hatte dies zur Folge, dass alle Reisebüro-Expedienten froh und erleichtert waren, ins nächste Hotel wechseln zu können, wo der Nichtraucherschutz durchaus akzeptabel für alle umgesetzt wurde.


Zimmer
  • Eher gut
  • Wir wohnten in einem Premium-Zimmer mit Balkon. Die Standard-DZ haben nicht alle Balkon oder Terrasse. Die Zimmer sind ziemlich geräumig, ausgestattet mit (dunklen) Kolonial-Möbeln, was den Raum relativ dunkel erscheinen lässt. Im Bad befindet sich eine ziemlich kurze Badewanne mit Duschgelegenheit (Duschvorhang), wobei der Duschkopf fest an der Wand verankert ist, und ganz niedrige Toilette. Zwei Waschbecken befinden sich im dunklen Flur. Es gibt zwar einen sehr spärlich beleuchteten Kosmetikspiegel, jedoch war Schminken in dieser Dunkelheit ein Ding der Unmöglichkeit. Nehmt Euch am besten eine transportablen Spiegel mit. Die Betten sind sehr groß und hoch (Kleinere müssen hochklettern ;-) und überaus bequem. Es gibt eine gut ausgestattete, im Preis inkludierte Minibar, einen Flat-TV, einen kleinen Haartrockner, ein Bügeleisen, Wifi und eine Kaffeestation mit Blue-Mountain-Coffee. Der Aufpreis für Beachfront-Zimmer (mit Whirlpool auf der Terrasse) lohnt sich überhaupt nicht, denn unmittelbar daran grenzt das Beachvolleyball-Feld - keine Privatsphäre auf der Terrasse. Die Wasserbungalows sind relativ neu, geschmackvoll, großzügig und modern ausgestattet. Vor dem Bett befindet sich ein ca. 1 qm großer Glasboden. Es gibt eine Kitchenette, mehrere Terrassen, einmal mit Liegen, einmal mit Liegestühlen, sowie ein eigener Zugang zum Meer sowie runde Wasserhängematten. Die Wasservillen sind noch großzügiger und haben einen eigenen Infinity-Pool sowie 24-Std. Butlerservice.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Viele, verschiedene Restaurants: Das Hauptrestaurant (Regency's) bietet morgens und mittags Buffet, abends Menüwahl. Leider war bei uns das Dinner zwei Mal kalt. Die Brot- und Käseauswahl morgens ließ für den europäischen Gaumen doch sehr zu wünschen übrig, wobei man mehr auch nur in einem echten 5 Sterne-Hotel erwarten dürfte. Der Mariners-Grill (Fast Food) sowie der Pizzastand befinden sich direkt am Strand und haben bis 18 Uhr geöffnet.. Das Essen dort war sehr schmackhaft. Das Thai-Restaurant auf der Privatinsel wird als "Gourmet-Restaurant" beworben - mehr als ein gutes und sehr schönes Restaurant ist es jedoch nicht. Sandals übertreibt schon mal gern. Auch beim Thai-Besuch auf dieser Insel mussten unsere mitreisenden Raucher -trotz komplett Open-Air- sich vor die abgelegenen Toiletten (!) neben einen Aschenbecher stellen. Unmöglich finden wir das und einem 4 oder 5-Sterne-Resort unwürdig. Die übrigen Restaurants haben wir nicht besucht aufgrund der Kürze des Aufenthalts.


    Service
  • Eher gut
  • Die Qualität des Service-Personals schwankt. Manchen merkt man an, dass sie ihr Handwerk gelernt haben. Diese sind zuvorkommend-zurückhaltend, während andere merklich Hilfspersonal waren. Abends kamen teilweise 3 bis 4 verschiedene Kellner an den Tisch, um sich ausschweifend vorzustellen: Der Eine ist der Tischkellner, die Nächste stellt sich als zuständig für die Cocktails vor, ein wiederum Anderer als Supervisor. Ein bisschen zu viel des Guten. Oder manchmal wurde der Tisch zwischen den Gängen mit einem kleinen, güldenen Schieber von Krümeln befreit, während beim nächsten Essen die Tischdecke schon benutzt erschien, bevor man sich setzte. Ebenso schwankend die Professionalität der Rezeptionisten: Einige sind wirklich nett und sympathisch, während andere grummelig wirkten. In der Natur des Expedienten liegt der Test des Personals. So fragten wir z. B. kurz nach Ankunft, ob es möglich ist, ein Zimmer im 1. Stock zu wechseln in ein Zimmer im EG mit Terrasse. Man wolle es prüfen und zurückrufen. Der Rückruf erfolgte auch zwei Stunden später nicht. Persönliche Nachfrage an der Rezeption ergab, dass nichts von der Anfrage bekannt war. Technische Mängel (verstopfte Toilette) wurden umgehend behoben. Einer Rezeptionistin war es unmöglich, uns einen Tisch im Thai-Restaurant zu reservieren. Dazu müssten wir an einen anderen "Desk" gehen. Wir fanden diesen Desk nicht, ihn uns zu zeigen, war ihr ebenfalls unmöglich. Wir sollten nochmal suchen gehen und dann ggf. nochmal wiederkommen, dies aber erst am nächsten Morgen ab 8 Uhr (?). Etwas ungelenk... Dahingehend erfüllte uns eine andere Mitarbeiterin, die eigentlich lediglich an unsere Liege kam, um sich zu erkundigen, ob alles in Ordnung sei, sofort unsere Bitte nach einer Reservierung. Bei ihr mussten wir auch an keinen "Desk" gehen, sie nahm die Reservierung problemlos für uns vor.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Das Resort liegt ca. 10-15 Fahrminuten vom internationalen Flughafen entfernt. Dieser Fakt bringt eben auch ziemlichen Fluglärm mit, da die Flugzeuge direkt über dem Hotel starten. Uns persönlich hat das nicht gestört, andere aber schon - man muss es eben wissen. In die Stadt benötigt man ein Taxi oder man fährt mit dem Bus. Direkte Strandlage, dieser ist jedoch für die Karibik enttäuschend; recht klein und der Schwimmbereich ist sehr eng abgegrenzt, daher ist richtiges Schwimmen leider gar nicht möglich. Direkt an der Leine mit Schwimmkörpern, die den Schwimmbereich eingrenzt, lauern ab morgens "bebootete" Verkäufer. Diese sprechen mehr oder weniger aufdringlich sogar die Schwimmer an und werden mitunter auch recht penetrant, wenn man sie nicht beachtet oder nichts kaufen möchte beim Schwimmen ;-)


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Umfangreiches Freizeitangebot im Preis inkludiert, vor allem Wassersportaktivitäten - von uns nicht weiter genutzt. Die Abendunterhaltung war sehr auf die Bedürfnisse der US-Amerikaner zugeschnitten; recht laut und scharf an der Lächerlichkeit.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Angemessen
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Kinder:Keine Kinder
    Dauer:3-5 Tage im Oktober 2018
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Sandra
    Alter:41-45
    Bewertungen:13