Constance Lemuria

Nach 15 Tagen kann ich sagen: alles perfekt, nichts hat gefehlt. Ein wahrhaftes Urlaubsparadies - keine Wünsche sind offen geblieben.

Die Juniorsuite im 1. OG war sehr groß und gut eingerichtet. Alles sauber, 2x täglich Zimmerservice, alles wurde nachgelegt und gewechselt. Die Klimaanlage hat mit 22,5°C und Entfeuchtung ein wunderbares Schlafklima beschert. Das Meer rauscht 20 Meter vor dem Balkon hinter der Düne. Vogelgezwitscher beim Aufwachen und die Brandung zum Einschlafen- sonst keine weiteren Geräusche, rundum meditativ.

Wir hatten Halbpension und sind täglich in das Buffet-Restaurant Legend gegangen. Das Frühstück und das Abendbuffet sind eines "Leading Hotel of the World" würdig. Es hat an nichts gefehlt und der Service war aufmerksam und liebenswürdig. Persönlicher Empfang am Eingang, der Tisch war vorbereitet und die Vortageswünsche vermerkt und wieder angeboten. Die Getränkepreise waren entsprechend dem aktuellen deutschen Preisgefüge: Flasche Wasser 0,75l 6 Euro, Cocktails 12-20 Euro, Flasche Wein ab 40 Euro und im Verhältnis zu anderen Leading-Hotels moderat. Besonders angenehm: kein Trinkgeldjagen. Der Chef de Cuisine aus Nepal hat ein täglich wechselndes Buffetprogramm aufgelegt und steht am Buffet für seine Gäste bereit - perfekt. Die Spezialität: Gelbflossenthunfisch (yellowfin tuna): als Steak, Tatar, Sushi, im Salat - in Europa so nicht erhältlich. Auch 26 Sorten Käse aus Frankreich und Italien liegen bereit. Zum Frühstück "oeuf benedicte" in 4 Variationen oder nach eigenen Wünschen, Crepes, Waffeln, Frühstück kalorienreich (warm oder kalt) oder für Müsliesser - nichts fehlt. Immer mit einem Lächeln und für die "gesunden" Anliegen bereit: Fruit-Ninja Titon. Wer zum Hochseefischen rausfährt und etwas fängt (während unseres Aufenthaltes kam eine Familie von einer Halbtagestour mit einem schwarzen Marlin, zwei Barrakudas, einer Königsmakrele, einem Jobfish und einem 1,3m langem Hai zurück) kann sich den Fisch zum Abendessen zubereiten lassen.

Keine Wünsche waren offen geblieben. Das Lemuria-Hotel ist ausgezeichnet geführt. Diskret aber sehr effektiv arbeiten der Direktor, eine Qualitätsmanagerin und verschiedene Supervisor für das Gästeerlebnis. Wohl 300 Mitarbeiter aus 30 Nationen wirken zusammen. Perfekt organisiert, immer ein Lächeln, enjoy your day- für die Gäste! Man merkt allen im Hotel an: sie wollen arbeiten, sie wollen für den Gast alles geben und sie wollen, dass wir zufrieden sind und wiederkommen. Und sehr angenehm: kein Trinkgeldjagen. Und leider muss ich an dieser Stelle eingestehen: das derzeitige deutsche Arbeitsverständnis im Dienstleistungssektor seht dem diametral entgegen.

15 Minuten Anfahrt, Abholung vom Flughafen durch das Hotel organisiert. Die Anlage ist durch den integrierten Golfplatz sehr großzügig. Alles im Grünen, kurze Wege zum Restaurant und zum Strand. Die drei Pools sind sehr schön, aber vollkommen unnötig. Zwei herrliche Strandbuchten, ausreichend freie Liegen unter Palmen (inklusive), bei Ankunft auf dem Zimmer eine Strandtasche und Alu-Wasserflaschen als Mitnehmgeschenk, am Strand gibt es immer Handtücher (als Service aufgelegt und wieder entfernt). Liegen schon vor dem Frühstück belagern- unbekannt. Bereitgestellt ist unbegrenzt kostenlos "Detoxwasser" am Strand und viele Trinkwasserspender auf dem Hotelgelände. An der Strandbar gibt es Cocktails und Lunch á la carte. Für einen Ausflug gibt es im Hotel kostenfrei Mountainbikes (reichen für eine kleine Runde aus) oder einen Mietwagen (organisiert die Guest Relation, kostet 60 Euro/ Tag, kann in Euro bar bezahlt werden). Achtung Linksverkehr, ggf. vorher mit dem Fahrrad üben. Vor dem Hotel ist eine Bushaltestation. Wir haben eine Halbtagestour zum Vallée de mai mit dem öffentlichen Bus unternommen. Sehr funny. Der Bus fährt von Tür zu Tür. Den Fahrplan druckt einem die Guest Relation aus (an Frau Haajar wenden, sehr freundlich) und schneller als der Busfahrer ist niemand auf der Insel. Bustickets sind vollständig digitalisiert: vorher im Supermarkt eine Buskarte (Scheckkartenformat) kaufen und aufladen lassen. Pro Fahrt und Person werden 10 SR (0,67 Euro) abgebucht; die Karte kostet einmalig 30 SR (2 Euro) und kann für den nächsten Urlaub aufgehoben werden.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Auf der Anlage sind Riesen-Landschildkröten beheimatet (können jderzeit besucht und bespielt werden), jede Menge Vögel, kleine igelähnliche Tiere und Landkrabben, letztere sind bis zu 20cm groß und sehr scheu. Der Pflegezustand war perfekt und ständig waren Gärtner beschäftigt. Für Golfer ist es ein wahres Eldorado. Wir haben ein 5-Tages-Package für das Club-Car (Cars obligatorisch, Kosten ca. 260 Euro für 5 Tage, unbegrenzte Nutzung) genommen. Das Green Fee ist für Hotelgäste inkludiert. Der Championship-Platz ist sehr gelungen angelegt und ob der Höhenunterschiede und vielen Wasserhindernisse ziemlich anspruchsvoll (Slope 145). Wir hatten unsere eigenen Bags mit, es gibt aber auch Leihschläger (Titleist-Sätze). Außer uns waren wohl nur zwei oder drei weitere Flights am Tag unterwegs. Kein Stress, Startzeit nach Wunsch, Spieltempo nach Belieben und außer einigen Greenkeepern war niemand weiter zu sehen. Mein Highlight: Loch 18, Par5, 473m. Abschlaglänge mindestens 200m auf 100 Höhenmeter über den Dschungel, nur 15 Grad Abschlagsektor um das Fairway zu treffen; links Ausgrenze, rechts ein langgestreckter See. Das Grün auf einer Halbinsel, 3/4 von Wasser umschlossen - ein würdiger Abschluss. Wichtig: viele Bälle mitnehmen! Sonst Baden, Segeln, Surfen - kostenfrei nach Wunsch. Der Boathouse-Manager Roy hat für mich eine Katamaran-Tour zur Nachbarinsel Cousin ermöglicht - wegen des relativ starken Windes einen seiner Jungs als Begleiter mitgeschickt. Ein sehr schönes Erlebnis.