Hotel Eden Star

Aus dem Zimmer mit Meeresblick wurde am Anfang ein Blick auf den Mauervorsprung des anderen Hoteltraktes. Sehr laute Musik täglich bis 23:30 Uhr (der Kommentator bei den EM-Fußballspielen war in meinem Zimmer nicht zu verstehen) und manchmal auch während der Mahlzeiten (man verstand das eigene Wort nicht mehr). Sauberkeit ist ein Problem (Zimmer - fremde Haare auf der Matratzenauflage, Spinnweben im Zimmereck. Tischdecken im Restaurant und Gläser an der Poolbar - bekommt man mit Lippenstift oder Zitronenresten). Mit der Zubereitung mancher Speisen wurde erst zu oder nach Essensbeginn begonnen, daher waren sie sehr oft roh bzw. hart und endlose Schlangen davor. Manche Speisen, vor allem in der Tunesienecke, waren kalt.

"Prestige" gebucht (Meeresblick, Kühlschrank, Safe,....). Aus dem Zimmer mit Meeresblick wurde am Anfang ein Blick auf den Mauervorsprung des anderen Hoteltraktes. Nach Zimmerwechsel war ich auf der Außenseite des Hotels und bekam den Gestank von der Kamel- und Pferdekoppel ins Zimmer. Beim nächsten Wechsel hatte ich zwar einen wunderbaren Blick aufs Meer, aber auch den nervenden Lärm der Abendanimation bis 23:30 Uhr. Sauberkeit im Zimmer war nicht gegeben: fremde Haare auf der Matratzenauflage, Spinnweben in der Zimmerecke, Fingernagel am WC. Die Matratze war schon etwas durchgelegen.

Grundsätzlich ist das Angebot sehr gut, jedoch gibt es auch viele Schattenseiten. Es gibt nur Soft Drinks und Wein, aber kein Bier im Restaurant - müsste man sich selbst von einer der zwei anderen Bars selbst holen. Fast immer wurde mit der Zubereitung einiger Speisen erst bis zum Essensbeginn gewartet. Daher kam es zu langen Schlangen vor diesen Stellen. Damit es schneller ging, gaben sie die Fleischstücke sehr früh vom Grill - diese waren dann innen roh und hart. Manchmal kamen auch Speisen kalt in die Ausgabe, obwohl sie heiß hätten sein sollen. Des Öfteren gab es auch sehr laute Musik zu den Mahlzeiten und man konnte sich mit den anderen kaum unterhalten. An der Poolbar waren sie sehr häufig unterbesetzt. Dies führte dann oft dazu, dass die Gläser nicht entsprechend gereinigt wurden (schön, wenn man ein Glas mit Lippenstift bekommt). Auch wurden öfter Getränke nicht ausgegeben, da sie angeblich aus waren. Dies war jedoch mehrmals nicht der Fall und die Flaschen standen in einem Kasten um sie vor den Gästen zu verstecken (offenbar waren die Kosten für diese Getränke zu hoch).

Man muss sich alles selbst holen: Essen, Getränke, manchmal auch Besteck und Servietten. Wenn man Bier zu den Essenszeiten möchte, muss man entweder die 50m zur Poolbar gehen oder einen Stock höher an die andere Bar. Die Tischdecken wurden sehr oft nicht gewechselt. Einmal hatten wir fünf Tage eine schmutzige Tischdecke. Nach der Bitte diese bis zum Abendessen zu wechseln, war sie jedoch wieder nicht getauscht, weil sich der Kellner geweigert hatte dies zu tun. Erst eine Intervention beim Restaurantleiter führte zum Erfolg.

In Sangho, wo das Hotel liegt, ist es eher trostlos. Es hatten zwei Restaurants in der Umgebung offen und zwei Geschäfte, die die typischen Touristensachen anboten. Zarzis liegt 10 km entfernt und ist sicher eine Reise wert, wenn der Souk abgehalten wird. Das nächste wäre ein Reise nach Djerba (ca. 40 km).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Tagesanimation war gut. Die Abendanimation eine Katastrophe. Fünf Abende in der Woche standen offenbar unter dem Motto "Musik und Tanz". Zusätzlich gab es jeden Abend 3x Gruppentanz (19:00, 21:00 und 23:00) mit immer den gleichen Liedern und der gleichen Abfolge. Dies ging den meisten Gästen schon nach wenigen Tagen ziemlich auf die Nerven. Die Abendanimation kann an Einfallslosigkeit und Unfähigkeit kaum mehr unterboten werden. Das Gym war eher eine Improvisation: das Laufband funktionierte, das Rad hatte Probleme im Kurbellager, der Turm funktionierte einigermaßen und es gab eine Langhantel und zwei Kurzhantel ohne Fixierungen. Als Gewichte standen nur 2x1,5 kg, 4x2.5 kg, 2x10 kg und 2x15kg zur Verfügung. Einer der beiden Pools war einige Tage kurz am kippen und das Wasser schon ziemlich bräunlich, dann bekamen sie es wieder in den Griff.