Costa Angela Seaside Resort

Ein abgelegenes und eher kompaktes Hotel, welches durch seine perfekte Lage direkt am Meer, der Busverbindung direkt am Hotel und dem überragenden Service des Hotelpersonals seine Mängel wie die Qualität der Gastronomie und den 3 Sterne entsprechendem Zustand der Zimmer, wieder ausgleichen kann. Je nach Urlaubstyp kann die Meinung sehr variieren. Eher geeignet für die Art von Gästen, welche ihre Zeit nicht die ganze Zeit am Hotel verbringen möchten sondern mehr von der Insel sehen wollen.

Hier zeigten sich erstmals die 3 von 5 Sterne des Hotels, welche unser Zimmer sehr gut repräsentierte. Den drei Sternen war dieses auf jeden Fall noch gewachsen, keine Frage. Jedoch konnte man hier keinesfalls mehr als diese vergeben, allein da das Alter des Hotels spätestens hier schon sehr gut erkenntlich wurde. Das Bett war ein sehr schönes und modernes Doppelbett, auf welchem es sich gut schlafen lies. Dazu gab es in unserem Zimmer einen mittelgroßen Kleiderschrank in welchem wir alles ohne Probleme unterbekamen. Der Fernseher empfang keine große Varianz an Sendern und wir bevorzugten eher Netflix auf unserem Tablet. Hier aber lieber im Voraus falls gewünscht mehrere Filme/Folgen herunterladen, da das WLAN bei uns jedenfalls nicht bis zum Zimmer reichte, und selbst bei gutem Empfang unten an der Rezeption keinesfalls ausreichte für Streaming jeglicher Art. Meist grade noch so fürs Schicken von Bildern und Text nachhause, auf WhatsApp. Der Balkon war eher schlicht gehalten, eignete sich jedoch immer sehr gut dafür seine Klamotten und Badesachen trocknen zu lassen, oder sich auch abends mal zusammen dort aufzuhalten. Jedoch lief die auf dem Balkon platzierte Klimaanlage gerne aus und verlor Flüssigkeit, was gerne mal für nervige Momente sorgte, wenn man mal wieder ohne drüber nachzudenken in Socken auf den Balkon lief und diese danach wieder nass waren. Hier waren die drei Sterne also mal wieder erkennbar. Das Bad war jedoch der einzige Punkt bei dem ich die 3 Sterne nicht angemessen empfand. Sehr klein und schlicht gehalten, sehr kleine Dusche mit „anhänglichem“ Duschvorhang und man war nie wirklich in der Lage beim Duschen den restlichen Boden des Bads trocken zu halten. Egal wie man den Duschvorhang zog, es kam immer etwas raus. Zudem war die Architektur des Bodens nicht gut durchdacht, da das Wasser nie wirklich zum Abfluss in der Mitte abfloss, sondern sich viel lieber in den Ecken aufhielt. Das Bad konnte man also zu keinem Zeitpunkt ohne Badeschuhe betreten. Jedoch nach einer Eingewöhnungsphase und der Voraussetzung, dass man sich nicht den ganzen Tag im Zimmer aufhält sondern mehr von der Insel sehen möchte, ist zusammenfassend zu sagen, dass das Zimmer dem Preis angemessen war und seinen Zweck durchaus erfüllte.

(Halbpension) Je nachdem für was für eine Speise man sich hier entschied, war man entweder sehr glücklich und hatte am Abend einen vollen Magen, oder war auf der anderen Seite auch leider sehr oft äußerst enttäuscht, dass man sich fürs Essen im Hotel entschieden hatte und nicht auswärts essen war. Einzelne Gerichte waren wie gesagt sehr lecker, jedoch waren leider die meisten Fleischgerichte oft nicht genießbar. Das Fleisch war sehr oft sehr „flachsig“ und nicht komplett durchgebraten. Auch Gerichte wie Pizzen oder Pommes waren OK, aber auch nicht mehr als das. Die Auswahl die man hatte war zudem auch nicht wirklich groß genug wie man das sonst von durchschnittlichen Restaurants gewöhnt war. Außer mal am Samstagabend bei der „Greek-Night“, gab es in der Bar unten am Strand ein Buffet mit viel Auswahl, jedoch war hier die Qualität des Essens, besonders des Fleischs, wieder nicht die beste. Manche Gerichte standen zudem auf der Speisekarte, waren jedoch an keinem Tag unseres Aufenthalts verfügbar, da sie die benötigten Zutaten nicht da hatten. Hier musste man also auch oft auf Alternativen ausweichen. Wir waren sehr froh darüber, dass wir uns nicht für All-Inclusive entschieden hatten, da wir sonst sehr an das Hotel eigene Essen gebunden gewesen wären. Im Nachhinein hätten wir auch sicherlich die Halbpension nicht gewählt, sondern uns nur für das Frühstück entschieden. Wir aßen somit sehr oft außerhalb in Kos-Stadt, wo es wirklich sehr leckere und (wirklich sehr) preiswerte Restaurants und Bars zu finden gab. Nach diesen lohnt es sich aber auch wirklich zu suchen und nicht die direkt unten an der Bucht zu nehmen, lieber nochmal weiter hoch in die Stadt laufen und in den Seitengassen nach etwas nach Wunsch zu suchen. Das Frühstück hingegen war den 3 Sternen jedoch wirklich angemessen. Die Auswahl war jetzt zwar nicht wirklich so berauschend, jedoch wurde man wirklich satt und dinge wie Rührei, Toast, Kuchen, gekochte Eier und Kaffee/Kaba waren immer da. Als Fazit kann man das Essen als genießbar bezeichnen, wer jedoch sehr gerne Fleisch isst und auch einen eher höheren Anspruch gegenüber dem Essen vor sich stellt, sollte lieber autark sein und sich etwas in der Stadt suchen.

Hier lässt sich sehr einfach die volle Punktzahl vergeben. Das Hotelpersonal war stets für jegliche Fragen und Anliegen vor Ort und halfen einem immer weiter. Mit Englisch konnte man sich immer problemlos verständigen, während zudem einzelne Angestellte auch perfektes Deutsch sprachen. Am zweiten Tag richteten wir uns aufgrund unseres nicht ablaufenden Wassers im Bad an die Rezeption. Als wir nach dem Frühstück wieder in unser Zimmer kamen, war der Boden des Bads wieder trocken und sauber. Auch bei jeglichen Auskünften waren die Angestellten stets sehr hilfreich. Das Besorgen eines weiteren Handtuchs, das Aufzeigen der verschiedensten Sehenswürdigkeiten der Insel oder das Vermitteln eines Mietfahrzeugs. Alles verlief immer reibungslos. Man fühlte sich stets gut aufgehoben und wusste dass man sich bei allen Anliegen immer direkt an das Personal richten konnte.

Für Gäste wie mich, welche kein großer Fan von großen Tourismus Hotelanlagen sind, sondern eher eine kleinere und gemütlichere Anlage bevorzugen, ist dieses Hotel die perfekte Wahl. Wobei man jedoch die gemütliche und eher ruhigere Atmosphäre auch mehr der "kleineren" Insel an sich verdanken kann und man trotzdem sehr schnell von dort auch in die mehr besuchten Bereiche der Insel gelangt. Die Fahrt von Flughafen zu Hotel betrug etwas mehr wie eine halbe Stunde, da noch ein paar Hotels vor Costa Angela angefahren wurden, jedoch verlief diese ohne jegliche Unannehmlichkeiten. Jedoch bewerte ich hier hauptsächlich die Lage und Umgebung mit der vollen Punktzahl, da das Meer und der Strand einfach direkt vor der Türe liegen. Zudem ist Kos-Stadt mit der Busverbindung direkt an der anliegenden Straße in unter 10 Minuten sehr schnell zu erreichen. Jedoch sollte man sich hier keinesfalls auf die Pünktlichkeit dieser am Hotel verlassen (mal 10-20min zu früh, dann 1Stunde +/- zu spät). Hier also Gelassenheit und Zeit mit einplanen! Die sonstige Umgebung um das Hotel herum ist eher wenig bebaut und man hat egal in welcher Richtung man sein Zimmer hat eigentlich immer einen tollen Blick. Wir waren auf der Rückseite des Hotels mit Blick auf Pool und Richtung Berg, selbst dort war das abendliche gemeinsame Sitzen auf der Terrasse mit einem sehr schönen Ausblick und zudem mit weniger Wind als auf der Meerseite verbunden. Falls man selbstständig unterwegs sein möchte und sich nicht allein an die öffentlichen Verkehrsmittel binden möchte, können wir auf jeden Fall das Mieten eines Motorrollers sehr weiterempfehlen. Die Preise für das Mieten an sich und den Sprit sind angemessen und sprengen voraussichtlich niemands Budget. Zudem kann man mit diesem sehr gut an einem Tag die komplette Insel erkunden und mehrere Sehenswürdigkeiten anfahren, da man mit diesem wirklich überall hin kommt. Und wenn man die Aufforderung, nicht Offroad damit zu fahren, vielleicht nicht ganz so streng sieht und sich sicher auf dem Roller fühlt, erreicht man wirklich jeden Ort damit ;). Zudem kann man in der Stadt damit wirklich bis genau vor die Restaurants fahren und findet immer einen Parkplatz an der Straße, für uns Autofahrer ein wirklich schönes und neues Freiheitsgefühl im Urlaub! Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass es sich beim Hotel also eher um eine ruhigere Lage und Umgebung handelt, die mehr besuchten und interessanteren Bereiche der Insel von dort sehr schnell erreicht werden können.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Da es sich bei der Hotelanlage jetzt nicht um eine riesige und überfüllte Hotelanlage handelt, sondern eher um eine kleine und für sich abgelegene Unterkunft, ist das Angebot vor Ort nicht das größte. Jedoch gibt es trotzdem genug was man machen kann um seine Zeit an Hotel, Strand und Pool schön zu gestalten. Der Strand direkt am Hotel war für uns einer der größten Attraktionen. Die Möglichkeit direkt am Wasser zu sein war sehr reizvoll und somit sah man über das Fehlen von einer riesigen Varianz an Angeboten sehr schnell hinweg. Zudem waren wir mehr an Aktivitäten abseits des Hotels interessiert und nutzten nur vereinzelt die Angebote des Hotels, wie beispielsweise eine wirklich sehr gute Massage direkt am Wasser in einem sonnengeschützten Bungalow. Hierfür zahlte man natürlich extra, sowie leider auch für die Liegen (2,50€/Tag). Also lässt sich sagen dass die Freizeitangebote eher unter die eigene Verantwortung und Planung fallen und somit das Hotel eher für die Art von Gästen geeignet ist, die sich den Tag über nicht im Hotel befindet. Strandtage am Hotel sind jedoch trotzdem immer möglich und sehr schön!