Acrotel Athena Pallas

Wo soll ich nur anfangen? Der erste Schock kam beim aussteigen aus dem Auto, da das Hotel nicht im entferntesten dem entspricht, wie es auf der Internetseite präsentiert wird. Die Rezeption ist der einzig nette Teil des Hotels und auch die deutschsprachige Dame am Empfang hat uns sehr freundlich eingewiesen. Doch beim Betreten des Zimmers kam der nächste Schock: das soll das Zimmer sein??? Zuerst einmal ist es viel zu klein, und aus dem Badezimmer sind wir rückwärts wieder rausgegangen. Schimmel in und an der Dusche, der Duschkopf hing nur noch an einem Faden von der Wand, der Putz kam von allen Wänden, Flecken und Löcher in Handtüchern und Bettwäsche und als wir daraufhin frische Luft schnappen wollten, damit wir nicht gleich umkippen lies die Balkontür sich nichtmal öffnen! Hilfe! Als dann auch noch beim Händewaschen braunes (!) Wasser aus dem Hahn kam sind wir sofort zurück zur Rezeption. Die Balkontür wurde am nächsten Tag repariert und wir bekamen neue Bettwäsche, in die wir uns aber trotzdem nicht reinlegen mochten. Aber ansonsten wurden unsere Reklamationen komplett ignoriert. Ein neues Zimmer zu bekommen war aber auch unmöglich, da es mit Busreisegruppen wohl ausgebucht war. Das verdreckte Wasser kam durch Bau - und Renovierungsarbeiten für die Hochsaison, welche auch die ganzen Tage so weitergingen. Den schmutzigen Fussboden und die mit Staub und Dreck bedeckten Teppiche mochten wir nichtmal mit Badelatschen betreten! Wir waren heilfroh, dass wir wenigstens einen Mietwagen hatten und uns somit den ganzen Tag über das Land angucken konnten. Das Hotel liegt nämlich genau zwischen zwei Mini Dörfern, die jeweils auch noch ca. 10km entfernt sind. Es fährt zwar einmal täglich ein kleiner Bus vom Hotel in beide Dörfer, aber länger als eine Stunde kann man sich dort auch wiederrum nicht aufhalten, in Nikiti z.B. gibt es eine Tankstelle, einen Supermarkt und dann kommt kilometerlang auch wieder gar nichts ... Also ein Mietwagen ist unbedingt notwendig! Das Wetter war jetzt Anfang April auch noch nicht so schön, aber der hotelleigene Strand sah auch nicht wirklich einladend aus. Er ist sehr kurz, ca. 2m breit mit dicken Steinen und total vollgemüllt. Das Essen ist immer kalt gewesen und auch nicht sonderlich vielfältig, im groben kann man sagen es gibt fast jeden Tag das gleiche und das Gemüse was abends nicht aufgegessen wird, gibts am nächsten morgen mit Reis zum Frühstück! Haare im Essen waren auch kein Einzelfall. Im Restaurant sind die meisten Kellner immer freundlich gewesen, nur sind immer Männer in Anzügen dabei (wahrscheinlich in irgendeiner Form in leitenden Positionen), die einfach nur rumstehen, nie grüssen, ihren Angestellten in keinster Weise mal helfen und nur blöd rumgucken. Das stört ungemein, wenn man am Buffett und beim Essen laufend beobachtet wird! Der gross angepriesene "Wellness Bereich" ist einfach nur lächerlich! Es gibt ein völlig veraltetes Fahrrad, einen Stepper und völlig verrostete Gewichte zum trainieren. Nur sind alle Geräte so kaputt, dass es lebensgefährlich ist diese zu benutzen! Als mein Freund eine Hantel heben wollte hatte er einen braunen Streifen vom Rostwasser im Gesicht! Die Sauna ist max. für 2 Personen geeigenet und muss extra angemeldet und angemacht werden: 30min. für 4,50€! Genauso der Jacuzzi, den man nichtmal mit Klamotten betreten mag. Der sogenannte Swimming Pool ähnelt eher einem Kinderplanschbecken und besaß die Farbe grün! Das "Solarium" besteht aus einer Massagebank mit einem einseiten Röhrengerät, welches daneben steht und man dann über die Bank führt. Völlig verzweifelt konnten wir uns nichtmal mit Joggen sportlich betätigen, da es wirklich nur die Hauptstrasse gibt, auf der es keine Fusswege gibt und direkt am Strassenrand zu laufen wäre beim Fahrstil der Griechen ebenfalls lebensgefährlich! Zusätzlich waren im Sportraum auch Maler zugange, so dass es sehr streng nach Farbe roch, was nicht gerade gesund sein kann. Na ja, als wir dann am 4. Tag beide einen Hautausschlag hatten und nicht wussten wovon und nach diesen 4 Tagen auch wirklich ALLES gesehen haben, was der Reiseführer zu bieten hatte, von Kassandra bis ins Landesinnere und wir es keinen Tag länger im Hotel und mit Spaghetti mit Pesto ausgehalten hätten, haben wir diesen Urlaub vorzeitig abgebrochen und sind mit dem nächstmöglichen Flug zurück nach Deutschland gekommen.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges