Adrián Hoteles Jardines de Nivaria

Das Hotel liegt an der Costa Adeje, an der Playa de Fanabe. Es besteht aus einem vierstöckigem Hauptgebäude, in welchem Rezeption, Bars, Restaurants, Shops und Vortragsräume untergebracht sind, sowie vier Nebengebäuden mit bis zu sechs Stockwerken für die Zimmer, Junior Suiten und Suiten. Das Hotel ist - im Gegensatz zu den zahlreichen neuen Hotels (Sheraton, RIU, Gran Tacande) - bereits einige Jahre alt, jedoch in neuwertigem Zustand. Gerade die Nebengebäude mit den Zimmern, Junior Suiten und Suiten sehen sehr elegant aus. Auf der gesamten Anlage wird großer Wert auf Sauberkeit gelegt - keinerlei Beanstandungen! Das Hotel ist mit Frühstück oder Halbpension buchbar - über TUI sogar mit erster Woche Frühstück und zweiter Woche Halbpension, wie wir es gemacht haben. Die Gäste kommen größtenteils aus England (mit durchgehend gutem Benehmen). Auch viele Deutsche und einige Skandinavier haben wir angetroffen - nur vereinzelt Russen. Das Hotel ist behindertenfreundlich gebaut - es gab auch einige Gäste im Rollstuhl. Auch die Familienfreundlichkeit würde ich sehr hoch einstufen. Wie bereits oben beschrieben war die Entscheidung das Jardines de Nivaria zu buchen richtig - das beste 5*-Hotel bis dato. Gerade die Alternativhotels erscheinen mir von Lage und Eindruck bei weitem nicht so gut. Wir würden dieses Hotel wieder wählen. Unser Urlaub war in der zweiten Oktoberhälfte, wobei wir eine Woche noch Sommerzeit hatten - war für Ausflüge ideal. Es hatte durchschnittlich 26 Grad. Leider bilden sich ab mittags immer Wolken um einen naheliegenden Berg, die eben um diese Zeit die Sonne verdecken, was jedoch für die gesamte Costa Adeje gilt. Vormittags und am späten Nachmittag war es dann ungehindert sonnig. Für weitere Fragen stehe ich unter marcus32@gmx. net gerne bereit.

Wir hatten eine Junior Suite mit Meerblick im niedrigen Gebäude direkt an der Promenade - Guajara-Gebäude (jedes Gebäude hat einen Namen). Uns wäre eine Junior Suite über dem Garten mit Meerblick lieber gewesen - zu empfehlen wäre das vorderste der hohen Gebäude - Masca. Die Junior Suite besteht aus zwei kleinen Räumen, wobei die Couch als drittes Bett ausgezogen wird. Das Bad war sehr groß mit Doppelwaschbecken, WC, Bidet und Badewanne - auch sehr schön gefliest. Die Möbel in der Junior Suite waren eher dunkel gehalten. Es gab eine in drei Stufen regelbare Klimaanlage. Der Fernseher war ein 26 Zoll LCD-TV (!) mit 50 Programmen, davon 6 (RTL, ARD, 3SAT, PRO7, .....) auf deutsch. Auf dem Balkon waren zwei Liegen, zwei Stühle, Tisch und Sonnenschirm. Die Minibar war in normaler Größe. Wir wurden schriftlich gebeten keine privaten Getränke dort zu kühlen - haben daher unsere Getränke vor der Kontrolle immer entfernt. Es gibt einen sehr großen (!) Safe mit Zahlenschloß - optimal! Die Betten sind sehr gut und werden täglich neu überzogen. Es gibt auch abends einen Aufdeckservice mit süßem Betthupferl. Die Handtücher werden zweimal täglich gewechselt. Von den angrenzenden Zimmern gibt es keinen Lärm. Wir haben vor dem Buchen lange überlegt ob wir die Junior Suite mit Meer- oder Gartenblick nehmen sollten. Die Entscheidung mit Meerblick war jedoch richtig, da es erstens schön ist den Sonnenuntergang überm Meer sowie Gomera zu sehen, aber zweitens wir auch einige Zimmer mit Gartenblick vorwiegend im Erdgeschoß gesehen haben, von denen man eigentlich nicht viel sieht.

Das Hotel verfügt über das Hauptrestaurant Solana, in welchem man Frühstück und Abendessen einnimmt. Ferner gibt es das sehr schön gelegene Poolrestaurant La Cascade (mittags und abends) sowie das A la carte Restaurant La Cupula, in welchem wir nie waren - haben dort nie viele Gäste gesehen. Es gibt auch im Erdgeschoß eine schöne Bar, bei welcher im Freien auch das erstklassige Abendprogramm (u. a. "Il Divo", Artisten, "Lord of the Dance", diverse Bands) stattfand. Zum Hauptrestauran Solana: Das Service war sehr gut - das Essen erstklassig. Zum Frühstück gab es alles was das Herz begehrt: u. a. täglich Lachs, Matjes-Heringe, Spargel, Omlettes im Showcooking-Bereich, Pfannkuchen, frische Früchte, und, und, und. Der Oragnensaft wurde durch eine Maschine (vom Gast zu bedienen) frisch gepresst. Auch Sekt war immer vorhanden. Zweimal gab es auch eine Schale Beluga Kaviar. Wir waren schon in zahlreichen 5*-Hotels, aber von der Qualität der Speisen war dies das beste. Das gilt auch für das Abendessen bei welchem es täglich frsche Garnelen, Steaks und Fisch um Showcooking-Bereich, und, und, und, gab. Es gab immer zwei Hauptgerichte zur Wahl, von welchem man sich eines servieren lassen konnte. Meistens Fisch sowie Fleisch oder Geflügel. Wir hatten über TUI gebucht. Dort ist es möglich bei zweiwöchigem Aufenthalt nur in der zweiten Woche Halbpension zu nehmen und in der ersten Woche die Restaurants an der Promenade zu erkunden, was wir getan haben und sich als klug herausgestellt hat. Hier möchte ich an der Promenade das Restaurant "Little Italy" erwähnen, welches an der Playa de Fanabe ungefähr 10 Minuten vom Hotel entfernt liegt (etwas vor dem McDonalds). Die Preise sind etwas höher, aber das Essen war durchgehend sehr gut! Zurück zum Hotel: Die Atmosphäre im Restaurant Solana ist - soweit in einem Hotel dieser Größenordnung möglich - angenehm. Die Getränkepreise liegen auf dem Niveau anderer 5*-Hotels: 0, 2l Cola € 2, 80, 1 Flasche Wein 0, 7l ab € 16,--.

Die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft des Hotelpersonals ist exzellent. Besonders hervorheben möchte ich Hrn. Janssen an der Rezeption, welcher höchst professionell immer als Ansprechpartner hilfreich war und immer den Überblick behielt. Wenn man sich direkt an ihn wendet, wird man erstklassig betreut, aber auch die anderen Personen an der Rezeption waren stets freundlich und hilfsbereit. Alle können mehr oder weniger gut deutsch, fließend englisch. Die Zimmerreinigung waren immer perfekt sauber, jedoch leider meistens erst am späten Nachmittag. Ich verstehe, dass nicht alle Zimmer am Vormittag fertig sein können, aber durchgehen am Nachmittag ist hier zu wenig. Wir wollten auch die Junior Suite einmal tauschen, da wir eine andere Lage bevorzugt hätten. Nachdem jedoch erst vier Tage später eine Alternative zur Verfügung gestanden wäre - das Hotel war ausgebucht - blieben wir in dieser Junior Suite. Näheres später - jedoch: Unser Wunsch wurde gleich ernst genommen.

Das Hotel ist nur durch eine Promenade vom feinsandigen, langgezogenen Strand Playa de Fanabe entfernt. Man kann das Hotel durch ein durch Kartenleser gesichertes Tor an der Promenade verlassen, geht etwa 10 Meter auf dieser entlang, und gelangt direkt an den Strand. An der Promenade findet man ein Restaurant nach dem anderen gereiht und auch ein kleines Einkaufszentrum. Vor meinem Urlaub habe ich mir zahlreiche Photos von der Umgebung angesehen und war skeptisch, ob diese ansehnlich sei. Aber die Promenade und die Hotelbauten in der Umgebung sehen nicht so schlecht aus, nochdazu da direkt um das Hotel keine höheren Gebäude sind. Zum Einkaufen kann ich drei Tipps geben: 1. Das neue, moderne Einkaufscenter Richtung Playa del Duque. Man verlässt das Hotel durch den Haupteingang und geht links (leicht bergab) ungefähr fünf Minuten. Dann gelangt man direkt zum modernen und gut bestücktem (Cartier, teure Modeboutiquen, Parfümerie, Apotheke, etc.) "runden" Einkaufszentrum. Im Untergeschoß findet man einen Netto-Supermarkt. 2. Wenn man das Hotel durch den Haupteingang verlässt, dann rechts einige Schritte bergab geht und die parallel zur Promenade verlaufende Strasse wählt, kommt man nach 10 Minuten ebenfalls zu einem Netto-Supermarkt, der sogar noch etwas günstiger ist (bei manchen Produkten). 3. Man verlässt das Hotel durch den Ausgang zum Strand, geht dann 20 Meter entgegengesetzt zur Promenade und überquert die Strasse. Dort findet man ein sehr kleines Geschäft (bessere Garage) für die nötigsten Artikel (Getränke). Zu den Nachbarhotels: Das Jardines de Nivaria ist das erste Top-Hotel wenn man zur Costa Adeje kommt. Danach liegen noch einige 5*-Hotels. Erwähnen möchte ich das Gran Tacande, direkt hinter dem Einkaufszentrum Playa del Duque. Wir hatten es beim Buchen in Erwägung gezogen und uns daher vor Ort die direkte Umgebung (Baugrube), die Empfangshalle (riesig aber spartanisch) sowie den Poolbereich (kahl im Vergleich zum Jardines de Nivaria) angesehen. Über die Zimmer und Suiten kann ich nichts sagen, aber was ich vom Hotel gesehen habe reicht mir um das Jardines de Nivaria hier direkt zu empfehlen. Einziger Vorteil des Gran Tacande ist die Nähe zum traumhaften, hellen Sandstrand Playa del Duque. Direkt vor diesem liegt auch das angeblich beste und teuerste Hotel der Insel, das Gran Hotel Bahia del Duque Resort. Es sieht aus wie ein kleine Dorf, ist aber fast doppelt so teuer wie das Jardines de Nivaria. Daran anschließend kommt ein RIU-5*-Hotel mit schönem Garten. Da nach dem Strand Playa del Duque nur mehr Felsküste folgt, müssen dessen Gäste ca. 300 Meter zu diesem Strand gehen. Nach dem RIU-Hotel folgt noch Sheraton Resort - bitte Finger weg von diesem! Es liegt am Ende der Costa Adeje umgeben von Felsküste und Steppe. Ich möchte dort nicht einmal begraben sein, auch wenn das Service des Hotels gut sein sollte. Man hat von diesem auch einen langen Weg zum Strand Playa del Duque. Nun zu den anderen Themen - Transferzeit: Die Transferzeit vom Hotel zum Flughafen betrug 30 Minuten. Leider wurden vor dem Abflug 45 Minuten daraus, da nach unserem Hotel noch sieben andere Hotels angefahren wurde - mögliche Alternative ist der Taxitransfer, der beim TUI Premium Paket ohnehin inkludiert ist. Ausflugsmöglichkeiten gibt es auf Teneriffa viele. Erwähnen möchte ich besonders den phantastischen Loro Park (besonders sehenswert), den Vulkanlandschaft des Tiede (besonders sehenswert, bitte wirklich warme Kleidung, Pullover, Jacken, lange Hosen für diesen Ausflug mitnehmen - es hatte dort 10-15 Grad sowie +3 Grad am Gipfel) sowie das reizende Bergdorf Masca. Alles diese Ausflüge absolvierten wir mit einem Mietwagen über TUI und Europcar um € 47,-- pro Tag. Im Hotel kosten die Mietwagen ab € 60,-- pro Tag. Die Taxipreise liegen angeblich bei € 1,-- pro Kilometer - wir haben keines genutzt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Thema Sport: Es gibt im wunderschönen Palmengarten ein kleines Putting Green für Golfer. Auf der Ebene der Rezeption (3. Stock) gibt es auch einen kleinen Shop für Zeitungen, Zeitschriften und Postkarten. Minimarkt gibt es keinen, da ohnehin einige Einkaufsmöglichkeiten gibt (siehe oben). Im 4. Stock gibt es einige Tagungsräume sowie vier PCs mit Internetzugängen - lobenswertes kostenloses Service. Wie schon beschrieben ist der feinsandige, langgezogene Sandstrand Playa de Fanabe über die Promenade zu erreichen. Der Sand ist meist dunkel, tlw. aber auch hell. Dort wo die Urlauber sind, befinden sich auch keine Steine im Wasser - bitte den Bereich rechts vom Hotel aus gesehen meiden. Das Wasser ist sauber und war im Oktober noch schön warm. Durch einige Steinbarrieren vor dem Strand halten sich auf die Wellen in Grenzen. Kurzum: der Strand eignet sich gut zum Baden. Wie in Spanien üblich sind die Strände öffentlich und daher gibt es keine Liegen die zum Hotel gehören. Pro Liege und Tag werden am Strand € 3,-- verlangt. Duschen sind am Strand vorhanden. Thema Poollandschaft im Hotel: Das Hotel verfügt über einen Salzwasserpool mit Wasserfall, einen großen, beheizten (!) Süßwasserpool, einen Whirlpool sowie ein Kinderbecken. Die Poollandschaft im Grecotel Kos Imperial war zwar noch größer und schöner, aber die im Jardines de Nivaria ist auch sehr schön. Gerade der beheizte Pool hat im Herbst/Winter etwas an sich.