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Florian (26-30)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Oktober 2011 • 1 Woche • Strand
Absoluter Volltreffer!
5,5 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Gut

Das Samade on the Beach ist absolut zu empfehlen. Das Preis-Leistungsverhältnis ist wahrscheinlich das Beste der Insel, mal abgesehen von den Tagesangeboten. Wir haben das auf der Homepage angebotene "8 Nights Package" für 1800 NZD pro Paar gebucht. Allerdings war keine Lagoon Cruise und kein Diner zur Island Night dabei, obwohl damit geworben wurde (z. Zt. noch wird). Da die Homepage von einer Agentur in Nadi/Fiji betreut wird, werden gewünschte Änderungen seitens des Hotels wohl nur sehr schwerfällig bzw. gar nicht gross vorgenommen. Das war zumindest die Entschuldigung. Wird gegenwärtig ja immer noch so angeboten. Es gibt natürlich Leute die darauf bestehen und die sollten das vorher geklärt wissen, aber es gibt sicherlich Schlimmeres... Wer wissen will was "Samade" heisst: Sam und Adrianne bauten gemeinsam diese Anlage auf und aus deren beiden Namen entstand "Samade". Eigentlich dürfte es jetzt nur noch "Ade on the Beach" heissen, da Sam wohl gegangen worden ist. Wie das im Leben halt manchmal so ist. Ursprünglich wurde nur eine kleine Strandbar errichtet, welche nach einiger Zeit durch einen Boots- oder Surfverleih erweitert wurde. Es wurden wohl immer mehr Leute die an den schönsten Strand Aitutakis kamen, um zu baden oder in der Strandbar zu feiern. Also entstand schliesslich ein grosses Privathaus und 12 kleine Bungalows direkt hinter dem Strand. Die Bungalows sind recht einfach gebaut und ausgestattet. Wer in Bungalow 1 oder 2 wohnt hat es am kürzesten zum Strand (20m), in 11 und 12 am weitesten (ein paar Meter mehr). Dahinter ist dann das Privathaus. Frühstück ist, glaub ich, immer dabei. Halbpension kann man wahlweise buchen. Im Package ist es dabei, allerdings nicht zur Island Night. Hier kostet der Abend mit Buffet, Live Musik und Tanzshow 50 NZD. An den normalen Abenden stehen einem 25 NZD für Abendessen von der Karte zur Verfügung. Isst man mehr so zahlt man den Differenzbetrag drauf, isst man weniger bekommt man ihn gut geschrieben. Da die Anlage so klein ist kennen die Leute einen spätestens nach einem Abend an der Bar und man kann sämtliche Rechnungen aufs Zimmer schreiben lassen. Da die Getränke und auch das Essen in dieser besseren Strandhütte zubereitet werden, darf man sich auch nicht wundern wenn mal die Katz auf dem Tresen liegt oder durch die Küche wandert. Es ist alles nach aussen offen und somit kann man aber auch sehen wie das Essen zubereitet wird. Das Essen war ausnahmslos sehr lecker und ausreichend. Ganz nebenbei: Wer 1,5 Mio NZD übrig hat, kann das Samade kaufen. Ade hat es wohl zum Verkauf angeboten. Das absolute MUST DO ist eine Lagoon Cruise. Wir sind frühs um 10 Uhr los und durch die ganze Lagune gefahren. An bestimmten Stellen ankerte "Captain Fantastic" (hiess wirklich so) und es konnte geschnorchelt werden. Es war unglaublich wie klar das Wasser war und wie viele Fische in den verschiedensten Farben herum schwammen. Man muss sagen das wohl jeder Captain seine Stelle hat und die Fische auch angefüttert werden. Deswegen zeigten sich auch richtig große Fische und Moränen. Mittagessen ist bei jeder Cruise dabei. Wir waren auf Honeymoon Island. Das Essen war ein bischen fad, aber sonst ganz okay. Mittlerweile gibt es wohl 6 Anbieter für solche Lagoon Cruises. Da will jeder ein Stück vom Kuchen haben. Ansonsten gibt es nicht viel zu tun. Ich dachte das ich von der einen Woche Rarotonga schon faul geworden wäre, aber hier kann man faulsten sein. Golf kann man noch gleich neben dem Flugplatz spielen. Unser Barkeeper wollte mich mal mitnehmen, aber ich war zu FAUL...


Zimmer
  • Eher gut
  • Die Zimmer sind sehr einfach ausgestattet. Eine Klimaanlage ist installiert, ohne das Ding würde man es auch sonst nicht aushalten. Es wird sehr schnell unheimlich heiss in der Hütte. Desweiteren gibt es eine Stereoanlage und eine kleine Küchenzeile mit Herd und Kühlschrank. Finde ich ein bischen sinnlos da man eh sehr schlechte Einkaufsmöglichkeiten hat. Man kann halt ein paar Getränke kühlen. Das Bett war soweit in Ordnung, recht groß und bequem. Im Bad gab es einen kleinen Waschtisch, eine Dusche und WC, ganz normal halt. Nachts hat sich dann auch mal der ein oder andere Gecko bzw. Grille gezeigt. Die Katz hatte sich auch einmal rein geschlichen. Man sollte sehr auf die Terrassentür achten. Die technischen Geräte und auch die Sanitäranlagen sollten ausgetauscht werden. Die sind zum Teil schon recht vergammelt. Aber um für den Preis an diesem Flecken Erde zu sein darf man vielleicht nicht zu viel erwarten, man ist ja eh nur zum Schlafen da.


    Restaurant & Bars
  • Sehr gut
  • Neben der Strandbar/Restaurant gibt es um die Ecke noch das "Koru Cafe". Hier gibt es Erfrischungen und kleine Snacks. Zur Mittagszeit gibt es auch leckere Sandwiches und Burger. Ausser Essen kann man hier auch Souveniers, Schmuck und ein paar Postkarten kaufen. Internetzugang hat man ebenfalls. Ausser dem Koru Cafe gibt es noch ein Restaurant mit Bar. Ein Stück die Strasse weiter ist das Boat Shed. Hier haben wir leider nicht gegessen, hier waren wir nur 2x abends. Weil während unseres Aufenthalts Rugby WM war haben wir das Spiel der "All Blacks" um Platz 3 und das Finale der Australier hier live gesehen. Das war jedesmal eine super Party. Im Boat Shed geht es ebenfalls sehr locker zu und hier treffen sich auch die Einheimischen um ein paar Bierchen zu schlürfen. Sehr netter Laden um mit anderen ins Gespräch zu kommen. Das ganze Gegenteil findet man wahrscheinlich im Lagoon Resort. Hier kann man auch Essen gehen. Haben wir aber nicht genutzt. Wir sind mehr für die rustikalere Variante. Ansonsten gibt es nur in Arutanga noch ein bischen was, mehr nicht. Fisch steht auf jeder Speisekarte in verschiedensten Varianten. Fleisch ist wegen dem Import, abgesehen von Burgern und Gefrorenem, recht teuer. Hühnchen konnte man noch recht gut und häufig essen. Das Essen lag abends immer so zwischen 14 und 20 NZD. Eine ganze Fischplatte war natürlich dementsprechend teurer. Sonntags ist den ganzen über Barbecue. Für 20 NZD gibt es dann verschiedene Fisch- und Fleischsorten frisch vom Grill. Was gnadenlos die Rechnung in die Höhe trieb waren die Getränke: Bier 0,33l Heineken 6 NZD, Cocktail 15 NZD. Hier gab es als Alternative auch den "Cocktail of the Day" für 8 oder 9 NZD. Das Schöne war aber das man immer alles aufs Zimmer schreiben lassen konnte und somit kam das böse Erwachen auch erst zum Schluss. Zusammenfassend kann man sagen das alles im Samade und darum herum sehr gut war und auch für jeden etwas zu bieten hat.


    Service
  • Sehr gut
  • Wie wohl im ganzen Südseeraum sind die Leute in der Anlage wie auch auf der gesamten Insel super freundlich und hilfsbereit. Jeder Wunsch wird erfüllt und jedes Problem gelöst. Im Büro kann man den Computer für Internetzugang mit nutzen. Auf Vertrauensbasis liegt eine Liste aus wer wann und wie lang im Internet war. Geht zwar sehr schleppend, aber es geht. Bücher kann man hier auch kostenlos ausleihen (z.T. auf deutsch) wie auch Schnorchelausrüstung. Man wird mit in die Stadt genommen, Ausflüge werden organisiert oder man sitzt bei einem Bierchen zusammen und erzählt. So ganz locker Zusammensitzen und sich für die Gäste Zeit nehmen, über die Insel erzählen und ein paar Tips geben ist meiner Meinung nach mehr Service als täglich die Betten zu machen und Handtücher zu wechseln. Nach kürzester Zeit war hier alles sehr familiär und so als ob man schon immer dabei wäre. Die Zimmer wurden auch gereinigt und es gab 3-4 mal neue Handtücher. Das wichtigste bei der Reinigung ist aber das Auskehren der Bude. Man denkt gar nicht wieviel Sand man mit rein schleppt. Wäsche kann man sich auch waschen lassen, allerdings sah man im Vergleich zu vorher keinen Unterschied, war nur mehr verknittert. Aber das ist halt so...


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Das Samade hat wohl die beste Lage auf der Insel. Ein bischen besser ist es wohl nur auf dem gegenüber liegenden Motu im Lagoon Resort. Wie man sich sicherlich vorstellen kann ist es da auch ne gute Stange teurer. Viele Kokospalmen wachsen in und um die Anlage. Die typischen Bilder von Palmen und dem türkisblauen Meer kann man hier aus jedem Winkel sehen. Der Strandabschnitt vor dem Samade wird Ootu Beach genannt. Zu dem Namen gibt es auch eine Geschichte, die hab ich mir leider nicht gemerkt (Irgendjemand ist irgendwann einmal hier mit seinem Boot und Gefolge angekommen). Hinter der Anlage befindet sich praktischerweise (!!!!!) gleich der Flughafen. Man ist also in 5 Min. von der Ankunftshütte ins Hotel gefahren. Da man selten eine Uhr sieht (gehen ausserdem eh alle unterschiedlich) kann man sich an den 3 oder 4 täglichen Flügen zeitlich gut orientieren. Der Vorletzte war immer so gegen 16.40 Uhr und läutete gleichzeitig den 1. Drink an der Bar ein (manchmal auch den 2. oder 3.). Wer sich hier über Fluglärm beschwert, dem ist nicht mehr zu helfen!! Die Hauptstadt Arutanga ist ca. 15 Automin. entfernt. Hier ist auch der Hafen, Autowerkstatt u. Verleih von Rollern und Fahrrädern, Post, Polizei, Tourist Info und 2-3 kleine Läden. Die ähneln alle unserem guten, alten Konsum. Die nötigsten Lebensmittel und Dinge des täglichen Gebrauchs gibt es zu kaufen, die Preise sind aber recht hoch. Typische Souvenirläden und sowas gibt es eigentlich gar nicht. Hier ist man nur um sich zu erholen und nicht davon ablenken zu lassen.


    Aktivitäten
  • Sehr gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Da das Meer direkt vor der Tür liegt spielt sich alles im und auf dem Wasser ab. Ein kleiner Kanal wurde im Wasser, gleich am Strand, für die Boote ausgehoben. Dieser ist auch die einzigste Möglichkeit zu schwimmen. Die Wassertiefe beträgt bei Flut etwa 1,70m. Ein bischen Schnorcheln kann man auch, nur man sieht relativ wenig. Hierfür sollte man unbedingt eine Lagoon Cruise machen. Gleich nach dem Kanal steigt der Boden wieder an und man hat bei Flut gerade so die Füsse im Wasser. Man kann hier lustige Fotos machen. Weiter draussen wird es dann wieder tiefer. Ausserdem stehen dem Touristen Kajaks (einfach und doppelt) zur freien Verfügung. Es macht Spass ein bischen umher zu fahren, aber auch wieder anstrengend wenn man gegen ein- oder ausströmendes Wasser paddelt. Liegestühle unter den Palmen waren reichlich vorhanden. Das einzigste kleine Minus ist die fehlende Dusche am Strand, kann man aber auch verschmerzen. Wir gehören wohl zu der absoluten Randgruppe die der Meinung waren (!!!) mit dem Fahrrad die Insel zu erkunden. Wir hatten uns mit in die Stadt nehmen lassen und mieteten für 3 Tage Fahrräder. Das ganze endete in einem Fiasko. Der Sattel war knüppelhart, die Gangschaltung versagte und eine Pedale brach auch noch ab. Irgendwie kamen wir dann völlig fertig wieder an und haben die Dinger nicht wieder angerührt. Also Finger weg, ausserdem ist es viel zu heiss dafür! Ned, unser Barkeeper, hat gleich gesagt wir sollten einen Scooter nehmen. Diesen Rat sollte man befolgen. Neben dem Samade werden Roller vermietet. Jeden Dienstag ist im Samade Island Night. Hier treten einheimische Tanzgruppen auf und Live Musik wird gespielt. Wie man sich denken kann werden dann irgendwann auch die Touris mit einbezogen und müssen mittanzen. Glücklicherweise erst zu späterer Stunde wenn der Alkoholpegel sich bei "mir ist nichts mehr peinlich" befindet. Die Einheimischen können sich bewegen wie Schmidchen Schleicher mit den elastischen Beinen und selbst sieht man aus wie eine Mumie unter Starkstrom. Das Gelächter ist aber bei allen sehr groß. Eines sollte man aber nicht tun, man sollte bei einer Aufforderung keinen Korb geben. Das ist unhöflich und wird auch schon im Begrüßungsbrief auf dem Zimmer erwähnt. Da muss man halt mal durch...


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher gutHotel entspricht der Katalogbeschreibung
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    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im Oktober 2011
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Florian
    Alter:26-30
    Bewertungen:15