aja Fürstenhaus am Achensee

Wir sind Travel Charme Stammgäste in den deutschen Häusern und wollten anlässlich unseres 10. Hochzeitstages ein Haus der Kette in Österreich besuchen. An der Rezeption wurden wir bei der Anreise sehr freundlich begrüßt und hatten einen herzlichen und hilfsbereiten Empfang. Unser Zimmer war geräumig (mit Aufbettung für unseren Sohn), gemütlich eingerichtet, und mit einer atemberaubenden Aussicht. Da profitiert das Haus von der 1A Lage. Leider fanden wir den Service im Restaurant bereits am ersten Abend von Missmanagement geprägt – ein Eindruck der sich am darauffolgenden Morgen noch verstärkte. Einige sehr ambitionierte und professionelle Kellner gaben ihr Bestes – insgesamt war das Restaurant-Team jedoch hoffnungslos überfordert und nicht gemanaged. Arbeitsabläufe und Verantwortlichkeiten sind im Restaurant nicht klar; der Restaurantleiter glänzt in kritischen Situationen mit Abwesenheit (wenn z.B. beim Frühstück das Chaos tobt und das Personal nicht mehr mit dem Abräumen, geschweige denn dem Bedienen der Gäste hinterherkommt; oder wenn ich auf Grund unakzeptabel langer Wartezeiten hungrig das Restaurant verlasse, nachdem mir über mehr als 40 Minuten regelmäßig mitgeteilt wurde, dass mein Essen nun aber wirklich gleich/sofort/in 5 Minuten käme). Meine Frau berichtete dann auch, dass das Personal bereits offen mit Gästen über diesen desolaten Zustand sprach. Für das Jubiläum unseres Hochzeitstages bestellte ich am Tag vorher einen schön geschmückten Frühstückstisch mit 10 Rosen. Um es kurz zu machen: • Ankunft im Restaurant – keiner fühlt sich zuständig („Moment, es kommt gleich jemand“), dann „wer sind Sie? Zimmernummer?“ • Der Tisch war für zwei gedeckt – in unserem Zimmer sind wir jedoch zu dritt mit unserem Sohn; also Umzug zu einem anderen Tisch, aber wohin? Alles voll... • Am neuen Tisch schnell eingedeckt, aber der Kellner war halt in Eile und schnell wieder weg; die Kerzen brannten erst nach 15 Minuten • Die bestellten Rosen kamen trotz mehrmaliger Nachfrage nie (!) an, nicht zum Frühstück und auch nicht später • Dafür fanden wir zum Abend eine Flasche Sekt auf dem Zimmer – mit einer Karte nur an meine Frau adressiert und den besten Wünschen für ihr weiteres Leben und ihre Gesundheit (wurde im Kommunikationsdickicht aus dem Hochzeitstag ein Geburtstag?) Weitere Anekdoten aus dem Service 1mal1, wie z.B. „wie verhalte ich mich, wenn sich ein Gast im Wellnessbereich verletzt“, erspare ich mir. Zusammengefasst: wir raten klar von einem Besuch des Hauses ab – das nächste Hotel mit 4 Sternen Superior ist in Fußreichweite, zwischen dem Service beider Häuser liegen Welten. Es bleibt nur zu hoffen, dass der kürzlich stattgefundene Hoteldirektorwechsel ein Zeichen ist, dass die Geschäftsleitung die massiven Managementprobleme im Fürstenhaus erkannt hat, und diese jetzt auch adressiert wird.

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