- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Auch heuer verbrachten wir wieder vier Wochen im Saray, waren aber gegenüber dem Vorjahr sehr enttäuscht- NICHT über die Hotelanlage oder über das Personal, das wie immer sensationell war. Das Hotel befindet sich fest in der Hand der Ostblockländer. Dies äußert sich vorwiegend in dem Benehmen dieser Gäste; glauben, dass sie das Hotel nur für sich beanspruchen können und sich an keine Rücksichtnahme gegenüber anderen Gästen und Benimmregeln halten zu müssen. Warum aber unsere Enttäuschung sehr groß war hatte zwei Ursachen: a) Möchte vorausschicken, dass wir Kinder sehr mögen und ich auch jahrelang beruflich mit Kindern zu tun hatte und jeder vernünftig denkende Mensch weiß, dass Kinder etwas lauter sind. Aber in den ersten drei Wochen gab es fast nur Familien mit ein oder mehreren Kleinkindern. Deren Geschrei und Gequietsche fing beim Frühstück an, setzte sich am Strand fort ( vor, hinter, rechts und links der Liegen ); beim Abendessen dasselbe Quietschen und Herumgerenne zwischen den Tischen, was manche „Eltern“ auch noch lustig fanden; der abendliche Cocktail konnte nicht in Ruhe genossen werden, da manche Eltern z.B. das arabische Cafe zum Spielplatz für ihr schreiendes und quietschendes Kind benutzten. Wir sind deshalb öfter – obwohl wir All Inklusiv hatten - ins Kempinski ausgewichen, wo wir in Ruhe den Abend genießen konnten. Uns unverständlich, dass Gäste ( Kinder ), deren Aufenthalt gratis ist, den Urlaub der „Vollzahler“ vermiesen können und dürfen. b) Gegenüber dem Vorjahr waren, obwohl der Strand sehr schmal ist, die Liegen am Strand noch enger zusammengestellt. Dennoch versuchte mancher Beachboy auch noch zwischen den Schirmen Liegen und Leute hineinzuzwängen. Hervorgetan hat sich ein Boy mit weissem Shirt und schwarzer Trainingshose, dieser versuchte z.B. zwischen zwei Schirmen mit aller Gewalt noch Gäste unterzubringen. Liegen waren meist um 8 Uhr besetzt, was voriges Jahr nicht der Fall war. Das kam auch daher, dass es zu wenige Liegen gab, da Familien mit Kind oft zwei Schirme und vier Liegen beanspruchten. Auch müßte den Beachboys auffallen, dass Gäste sich Liegen sowohl am Strand als auch am Pool reservierten. Da ich sehr gerne vor dem Frühstück schwimmen gehe, fiel mir auch auf, dass die Beachboy schon um 6 Uhr für Gäste die Liegen reservierten, die erst gegen 11 Uhr oder gar nicht kamen. Fazit ist, dass wir wieder – wie vor zwei Jahren – ins Hotel Kempinski zurückkehren werden, wo es auch zahlreiche Kinder gab, aber die Eltern den Kindern ihre Grenzen aufzeigten. Durch den breiteren Abstand der Liegen ist auch eine gewisse Privatsphäre am Strand gegeben. Möchten nochmals betonen, dass die „Nicht Weiterempfehlung“ nichts (!) mit dem Personal bzw. Service zu tun hat.
Kein Mensch wird in diesem Hotel an Hunger darben. Trotzdem hat die Gastronomie – besonders im Vista Restaurant – gegenüber dem Vorjahr stark nachgelassen. Das Essen war nicht mehr so abwechslungsreich, manchmal gab es kaltes Essen in den Wärmebehältern. Anordnung der Speisen änderte sich von Tag zu Tag ( einmal war die Marmelade vorn im Speisesaal, dann wieder hinten; Bohnen einmal im vorderen Wärmebehälter, dann wieder im hinteren, usw. ) – es war jeden Morgen oder Abend ein fröhliches Suchen. Für den abendlichen Cocktail gab es wenige Möglichkeiten: Sunset Lodge war geschlossen ( warum auch immer ), im Escape saß man wie in einem Kühlschrank, draussen in der Lobby gibt es nur vier Tische, an der BeachBar konnte man sich nicht setzen, da die Sitzgelegenheiten teilweise verdreckt waren, blieb nur der Araber, wenn dort keine Quietschenten ( Kinder ) vorhanden waren.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Zustand der Pools und des Strandes war einwandfrei und wurden immer sauber gehalten. Leider lagen die Pools durch die Höhe des Hotels vormittags im Schatten. Auch an den Strandliegen konnte man die Sonne erst ab ca. 9:30 geniessen. Wie schon erwähnt, waren die Liegen extrem eng zusammengestellt, dennoch wurden Liegen bei den Schirmen hineingequetscht. Die Duschen waren heuer armselig, eine Schande für ein 5* Hotel und einem „Luxury Collection“-Hotel nicht würdig: nach der ersten Woche nur eiskaltes Wasser und kein starker Strahl. Wenn eine Dusche benutz wurde, tröpfelte es bei den anderen nur.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 4 Wochen im November 2017 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Karl, Elisabeth |
Alter: | 66-70 |
Bewertungen: | 20 |