Wir waren als eine Gruppe von 6 Familien mit insgesamt 20 Leuten, bestehend aus 11 Erwachsenen und 9 Kindern anwesend, die sich so gut versteht, dass wir uns auch im Kongo oder in Novosibirsk wohlgefühlt hätten, dies vorab... Das Hotel...ist wichtig, weil es wirklich im weiten Umfeld sonst rein gar nix gibt. Es ist in gepflegtem Zustand, ein wenig groß angelegt mit weiten Wegen. Wir hatten eine Wohnung im höchsten Haus dort, niedlicher Ausblick, aber gezwungen, wirklich nix zu vergessen beim Strandgang, da nochmal hoch bei 40 Grad, schlecht für die Pumpe...immerhin hat eine süße Katze den Bergweg zur "Alm" jedesmal ein wenig erleichtert. Zimmer sind ok, das Bad eher weniger, recht klein und durch den fehlenden Duschvorhang und eine Dusche, die man auch beim einseifen halten muss, setzt man halt das Bad ständig unter Wasser. Die Klimaanlage am Wohnungseingang kühlt gut, langt aber leider nicht ganz für das hintere Zimmer, wenn man so ein Familienapartement gebucht hat. Haben die Kleider im Koffer gelassen, weil im Kleiderschrank leider keinerlei Fächer waren. Der Kühlschrank lässt sich einstellen, so dass die im Supermarkt gekauften Getränke gut kalt sind. Die Sauberkeit der Zimmer war immer gewährleistet. Tipp: Mal ziemlich am Anfang ein wenig Trinkgeld aufs Kissen legen, dann werden die Handtücher auch öfter gewechselt. Das viel schon beschriebene Essen...naja, wir fandens echt nicht schlecht für die 3,5 Sterne. Freilich wars nicht super abwechslungsreich und keine Al Dente-Nudeln, aber durchaus geniessbar. Schlecht eher die Dauer des Abendessens...Um 21:00 Ende war eh schon zu früh, mann musste dann spätestens um 7 den Strand räumen, wo es eigentlich temperaturmäßig am schönsten war, um mit Bergerklimmen, Familie duschen und anziehen um 20:00 im Restaurant sein zu können, denn ab 20:30 gab es das Meiste nicht mehr. Kurz vor Urlaubsende wurde das auch noch um eine halbe Stunde verkürzt, dann wars echt aus mit Gemütlichkeit. Frühstück hat gepasst, immer das Gleiche, klar, aber wer braucht schon in der Früh ständig wechselnde Schmankerl, Eier, Spiegeleier, Rührei waren da, mehr als nur 1 Sorte Wurst und Käse wär schön gewesen, aber Kornflakes, Müsli und auch Obst vorhanden, Kaffee eher nicht so gut, weil 4 Maschinen für so viele Leute einfach zu wenig sind. Überhaupt ist die Getränke-selber-organisiererei aber ok, besser, als wenn man ständig auf nen Kellner warten müsste und so durften wir auch immer einen Großtisch bauen, leider sind die Gläser immer warm und nicht wirklich sauber, was auch für das Besteck gilt, auch herrscht ein akuter Mangel an Gabeln. Die 3 Klimaanlagen im Restaurantbereich müssten auf 30 erhöht werden, so schwitzt man sich halt die Seele aus dem Leib, wenn man eine hat. All diese Mängel sind nix superschlimmes, eher halt nervig, wir haben aber ja auch keine 15000 für einen Perfekturlaub hingelegt, das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt schon dort. Die Mainbar haben wir nur beim aufs Klo gehen gestreift, dazu also keine Angaben möglich, die 3 Billardtische dort sind ok, die 2 Euro für ein Spiel eher nicht. Animation haben wir nicht benötigt, da wir uns als 20er-Gruppe genügend selber animiert haben, schien aber nicht schlecht zu sein, was man so gesehen hat. Die Poolbar war insgesamt schön, Hauptaufenthaltsort am Abend, weil halt eher kleiner gehalten, während an der Mainbar immer ein paar Hundert Leute sich tummelten, davon hat man an der Poolbar, ein wenig weiter unten gelegen, fast nix mitgekriegt. Tipp 2: Erstmal ein wenig Trinkgeld, nicht protzen, aber halt ein wenig, dann wird man dort lieb und gut bedient, auch wenn öfter mal 20 Gläser gefüllt werden müssen bei einer größeren Gruppe, bis Mitternacht könnte man theoretisch trinken bis, naja...bis 1 ist dann noch was zu haben, nicht mehr AI, aber das ist ok. Cocktails kosten sowieso, aber wer mit Wasser, Fruchtsäften, Wein rot und weiß, Ouzo und Bier, sowie Kaffee auskommt, ist fein raus. Die Musik ist ein wenig eigenartig...mal zu laut und irgendwelches House-Gedonner, dann wieder echt guter Sound und dafür eher zu leise, immer so im Wechsel, aber man gewöhnt sich dran und hörts irgendwann nicht mehr. Das Begleit-Gedudel bei Frühstück-, Mittag- und Abendessen könnte man vielelicht weglassen. Die Beachbar ist soweit ok, haben viel zu tun dort, ohne Pause wird da ausgeschenkt, leider in kleiner Plastikbecher, viele landen dann davon im Sand, auch wenn die meisten in einer Schirmablage Platz finden. Pommes, 1/8 Pizza-Schinken und Hotdog im stündigen Wechsel sind in Ordnung, allerdings ist der Hotdog nicht essbar und der Kaffee am Strand ähnelt einem Vergiftungsversuch. Toilette am Strand fehlt leider, ein echtes Manko irgendwie, das nächste Hotelklo 250m entfernt mit 50% Steigung und andererseits das 5m entfernte Meer, da überlegt man schon, wenn man genauer beobachtet, überlegen manche gar nicht erst...Eis kostet am Strand, am Pool gibts Kugeleis AI, immerhin bis mindestens 18:00 Uhr. Pool...den Kindern hats fürs Wasserball gefallen, aber ist halt einfach ein Salzwasserpool, reizt kaum einen Erwachsnen wirklich. Das Meer...naja, von den Bewertungen von früher hätten wir doch mehr erwartet, nicht dreckig und auch an manchen Stellen klar, aber sehr steinig zum reingehen und danach eher verschmutzes Gras, immerhin außer Stehweite. Zum Schnorcheln eher unbefriedigend, kaum Fische aber immerhin auch kaum Seeigel, weiter draußen wurde es dann besser. Das Meerwasser letztes Jahr auf Rhodos war da wesentlich stärker und lebendiger an Fischen. Am Strand ist ein netter Bootsverleih, sehr zu empfehlen. Wenn möglich, nicht mehr als 5, eher 4 Leute auf so ein leicht zu steuerndes Motorboot setzen, je mehr Gewicht, desto langsamer, also weniger Fun, ein Ausflug von 10:00 bis 18:00 kostet 50 Euro plus ca. 25 Euro Benzin, das reicht locker zum umfahren der Nachbarinsel und zum anfahren von ein paar schönen Buchten, mit Glück durchaus einsam, da ist auch dann das Schnorcheln viel schöner. Gut, wir fuhren wegen der Gruppengröße mit 4 Booten raus, eins gab dann kurz vor der Rückkehr den Geist auf, Motor hinüber und eine Riesenfähre war auf Rammkurs, sowas ist dann natürlich spannend, bis die Fähre dann doch abdreht und das havarierte Boot von den restlichen zurückgeschleppt wurde(gab sofort Preisnachlass), aber solche Erlebnisse sind dafür zu den unvergesslichen zählend. Jedenfalls sehr zu empfehlen. Busausflüge scheinen aufgrund der großen Entfernungen und der Hitze nicht so zu beeindrucken, auch das Piratenschiff schien leicht überfüllt. Los ist nix in der Umgebung, Discomäßig geht null, auch der Ort Ouranopolis ist ein eher verschlafenes Dörfchen mit ein paar netten Restaurants uns Einkaufsmöglichkeiten(1 Bankautomat weit und breit, den dir auch keiner richtig beschreiben kann, wo er ist, auch kein Einheimischer auf Englisch, also bitte selber suchen, falls benötigt...). Schiffsausflug zum Berg Athos an den ganzen Klöstern vorbei war ok, auch wenn das Schiff halt arg weit weg von Gebäuden war, ist aber halt auch nicht erlaubt, sich denen zu nähern. Sonst noch was? Irgendwas hab ich sicher vergessen, ist eh mein erster Reisebericht. Das Hotel ist in Ordnung alles in allem, Mängel gibts bei den Preisen, die wir bereit sind, zu zahlen, sowieso. 2 Kurzdurchfälle kann ich eher den am Vorabend zuviel gegessenen Zwiebeln zuschreiben. Es war ein schöner Urlaub, wie am Anfang gesagt, eine so große Gruppe, die so gut auskommt, fühlt sich sowieso leichter wohl, da sucht man auch nicht so sehr nach irgendwelchen Mängeln. Weiterempfehlen kann man es schon, nicht allerdings für Leute, die Steigungen nicht vertragen. Kinder fandens gut dort, also wir auch.

Zimmer

Eher gut