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Dennis (31-35)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • Juni 2013 • 1 Woche • Strand
Wirklich schöne Anlage, Zimmer halten da nicht mit
3,8 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Der Club besteht aus einem weitläufigen Gelände mit mehreren Pools, einem Haupthaut mit Lobby und Restaurant und vielen Wohneinheiten in zweistöckigen Gebäuden. Das Gelände ist wirklich schön, Rasen und Gärten sehr gepflegt und der Strand direkt angrenzend. Meines Wissens gibt es nur All-inclusive Gäste, überwiegend Familien mit Kindern jeden Alters. Bei unserem Aufenthalt waren auch einige wenige Gruppen von jungen Erwachsenen und Paare verschiedenen Alters da und sogar eine englische Hochzeitsgesellschaft. Das Publikum kommt aus allen Teilen Europas, vor allem Deutsche, Engländer, Franzosen, Niederländer, Belgier, Schweizer und viele Osteuropäer (Russen, Polen, Tschechen). Leider riecht es hier und da immer mal nach Kloake, je nach Wind gerade an der Poolbar. Wir hatten für fünf von sieben Tagen einen Mietwagen geliehen (vorab online bei Hertz am Flughafen Kos). Dieser wurde uns ins Hotel gebracht und dort wieder unbürokratisch abgeholt. Das würde ich definitiv wieder so machen. Die Insel ist es einfach wert, mehr als den Club oder von dort organisierte Ausflüge zu erleben. Sämtliche typischen Ausflüge kann man auch in Kos-Stadt und Kardamena direkt buchen, anstatt über Hotel oder Reiseveranstalter. Damit spart man Geld und ggf. gar nicht gewünschte Zusatzleistungen. Für die Rückkehr von Kos' schrecklichem Flughafen nach Hause braucht man Zeit und starke Nerven (dafür ging es auf der Ankunft dort wirklich zack-zack).


Zimmer
  • Schlecht
  • Ohne Frage das große Minus des Clubs: Die Türen der Appartements fallen schon fast von alleine aus den Rahmen, deswegen sei die Miete eines Safes empfohlen. Dafür nimmt man aber gleich 20,-- EUR/Woche, obwohl der Safe ohnehin fest im Appartement steht und man de facto also nur den Schlüssel ausleiht. Wir hatten ein Familienzimmer (NICHT Typ A), d.h. ein Zimmer mit Doppelbett, Flatscreen-TV und Zugang zum Balkon und ein separates, etwas kleineres Zimmer mit zwei schmalen Betten und einem weiteren, allerdings weit weniger hochwertigem, Fernseher. Dort wurde ohne Aufpreis auch noch ein Babybett hereingestellt, das wir allerdings nicht genutzt haben. Dummerweise führt der Weg vom potentiellen Elternschlafzimmer zur Ausgangstür und in das Bad immer durch dieses Kinderzimmer, was natürlich etwas ungeschickt gelöst ist, da man immer Gefahr läuft, den Nachwuchs aufzuwecken. Das erwähnte Bad hat definitv schon bessere Tage gesehen, es ist zwar grundsätzlich sauber, rostet aber überall. Die Größe des Badezimmers ist auch allenfalls ausreichen für einen Erwachsenen. Aus den Wasserhähnen kommt kein Trinkwasser, sondern (sauberes) Salzwasser. Wohl nicht gesundheitsgefährdend zum Duschen und Zähneputzen, aber auch nicht lecker. Trotz Familienzimmer und Babybett gibt es keine Wickelmöglichkeit, diese übrigens haben wir auch im restlichen Club (ehrlicherweise auf der ganzen Insel) vergeblich gesucht. Es gibt auch keine Möglichkeit die "Haustür" von innen zu verschließen, so dass unser zweijähriger Sohn diese problemlos öffnen konnte. Da, wie gesagt, das Kinderzimmer an der Ausgangstür liegt, ist das schon nahezu fahrlässig. Der Fernseher verfügt nur über etwa drei Kanäle je Land, deutsche Sender RTL, Vox und SuperRTL. Jeder Raum hat eine eigene, sehr leistungsfähige Klimaanlage. Der Hohn aber ist das Bett im Elternzimmer. Unseres hat so laut geknarrt, dass man bei jeder eigenen Bewegung wach geworden ist. Entsprechend verbraucht waren die Matratze und der Rest des Bettes. Leider sind auch die Wände eher dünn, so dass man unfreiwillig Zeuge des Geschehens in den Nachbarappartments wird. Die Zimmer sind nicht schlimm, aber definitv auch nicht vier Sterne. Für einen Strand&Sauf-Urlaub in Ordnung, für eine Familienreise aber wirklich eine Einschränkung der Reisequalität.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Es gibt ein großes Restaurant für die Hauptmahlzeiten, dessen Terasse zwischendurch als Snack Bar dienst, sowie eine Poolbar mit Getränken am Hauptpool, einer weiteren Snack Bar an einem anderen Pool und ein kleines Kaffee/Tee-Buffet in der Lobby. Die Snacks sind nicht der Rede wert. Bier und alkohlfreie Getränke an den Bars und im Restaurant sind absolut in Ordnung, im Restaurant gibt es außerdem noch Weiß- und Rotwein zum Zapfen aus dem gekühlten Tetrapak (zumindest der Weißwein ist auch wirklich okay). Die Cocktails an der Poolbar sind mal was für zwischendurch, sie genügen aber weder von den Zutaten noch der Qualität her irgendwelchen durschnittlichen Ansprüchen. Die Auswahl bei Frühstück, Mittag- und Abendessen ist sehr groß, die Abwechslung dafür gering. Das Frühstück scheint vor allem auf britische Gaumen abgestimmt zu sein mit Bacon, Bohnen und sogar Pommes. Es gibt aber auch je einen Stand mit frischen Omeletts bzw. Spiegeleiern und Pfannkuchen. Außerdem alle möglichen Brotsorten, Rühreier, Müslizutaten, aber nur eine kleine Auswahl an Wurst und Käse. Mittags und Abends gibt es neben Salaten, Brot usw. einen Grill-Stand (wechselnde Fleisch- oder Fischsorten), eine italienische Bar (mit wirklich guten Pizzen, Nudeln und Fleisch oder Fisch), verschiedene eingelegte Gemüse und Fisch und zum Dessert Kuchen, Obst und Eis. Abends kam bei unserem Aufenthalt noch ein "Chinese Show Cooking" dazu, bei dem es auch manchmal essbares Sushi gab. Außerdem gab es einen weiteren Stand mit gekochten oder gebackenen internationalen Spezialitäten. Dieser nannte sich zwar "It sounds Greek to me", war aber nicht etwa überwiegend mit griechischen Speisen bestückt (mir ist die Bedeutung der Redewendung durchaus bewusst). Das ist auch definitiv der Kritikpunkt: Wenn ich in Griechenland Urlaub mache, möchte ich doch vor allem griechisch essen. Griechisch war aber nur eines unter vielen. Auch wurde vorab ein wöchentlich wechselndes Highlight versprochen. Unser letzter Abend schien ein speziell italienischer zu sein, ob das dann die Woche so weiter ging, weiß ich nicht. Aber wozu ein Italien-Special, wenn es ohnehin schon eine italienische Theke gibt?


    Service
  • Eher gut
  • Das Personal ist eigentlich durch die Bank sehr freundlich und bemüht. Wie auch die Gäste, scheint das Personal aus aller Herren Länder (Europas) zu kommen. Alle Mitarbeiter mit Gastkontakt scheinen mehr oder weniger gut englisch zu sprechen. Mit Deutsch oder einer anderen Sprache weiter zu kommen ist letztlich Glückssache. Die Toilette wurde täglich geputzt, die Mülleimer geleert, die Betten gemacht, mehr oder weniger auch täglich die Handtücher gewechselt (hat leider nicht jeden Tag so hingehauen wie es sollte). Ansonsten war von Reinigung in den Zimmern aber nicht so viel zu merken, auch wenn gröberer Dreck auf dem Boden lag. Außerdem wurden zwar leere Gläser von der Bar bzw. aus dem Restaurant, die im Zimmer standen, entfernt. Die zum Appartment gehörenden Gläser aber nach Gebrauch nicht ausgetauscht. Das Personal an der Rezeption war immer bemüht, wir wurden aber bei unserer Ankunft nicht über den Ablauf (z.B. Essen, Animation, Ausleihe von Safe und Fernbedienungen) aufgeklärt, sondern mussten immer alles erfragen. Auch war das Personal an der Rezeption scheinbar mit vielem unsicher bzw. falsch informiert. Ein Safe ist im Appartment fest installiert, den Schlüssel hierzu muss man aber für eine Gebühr (nicht Pfand!) von 20,-- EUR / Woche (!) ausleihen. Die Fernbedienungen für Fernseher und Klimaanlagen bekommt man für 50,-- EUR Pfand ausgehändigt. Unsere Klimaanlage machte zwei mal Probleme, beide Male wurde der Fehler schnell von einem Techniker behoben. Es gibt einen Miniclub für die internationalen Kinder, die Niederländer und Belgier haben über ihre Reiserveranstalter wohl exklusive Einrichtungen dieser Art. Als wir diesen Miniclub für einen Vormittag aufgesucht haben, war nur eine Animateurin da, die "nur" Englisch, Polnisch und Russisch beherrschte. Da macht es natürlich wenig Sinn ein Deutsches Kleinkind dazulassen. Ein wirklich netter Service ist die Möglichkeit, sich nach Voranmeldung am Vorabend für Ausflüge ein Lunchpaket schnüren zu lassen oder vor der eigentlichen Zeit (7.20 Uhr) ein Frühstück zu bekommen. Wir haben aber beides nicht in Anspruch genommen.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Der Club liegt ein gutes Stück außerhalb von Kardamena - definitiv zu weit, um "mal schnell" in die Stadt zu gehen. Dafür ist der Club aber absolut ruhig gelegen, zum Kies/Sandstrand muss man nur eine schmale, kaum befahrene Straße überqueren und es gibt hoteleigene Busse zm Transfer. Auf dem Gelände des Clubs befinden sich zwei kleine Märkte, dort bekommt man das ein oder andere Teilchen des täglichen Bedarfs. Kardamena bietet zahlreiche Kneipen, Restaurants und Bars, allerdings muss man nach etwas landestypischem sehr lange suchen. Denke nicht, dass die Stadt einen Besuch wert ist. Man kommt aber von dort aus (Inselmitte) innerhalb von maximal 45 Minuten mit dem Auto zu jedem Punkt der Insel. Nach Kos-Stadt sind es ca. 30 Minuten.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Die Pools waren überwiegen sauber, der ein oder andere Dreck lässt sich sicherlich nicht vermeiden. Am Hauptpool gibt es zwei 40- bzw. 50cm Kinderbecken, ein weiteres Kinderbecken an einem anderen Pool. Von vormittags bis früh abends läuft die Animation am großen Pool, teilweise auch anderswo. Die Animateure waren nie aufdringlich und die Musik nicht zu laut. Aber natürlich sind Teile des großen Pools zeitweise durch die anderen Gäste nicht nutzbar, wenn gerade Wasseraerobic oder ein Wasserballspiel läuft. Fast jeden Abend gab es auch eine Kinderdisco für verschiene Altergruppen und jeden Abend eine Show im clubeigenen Amphietheater. Diese konnten wir wegen unseres kleinen Sohnes aber nicht besuchen. Liegestühle und Schirme gäbe es eigentlich genügend, wenn nicht auch in diesem Club genügend Assoziale diese von früh morgens bis nachmittags mit Handtüchern reservieren würden.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
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    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:1 Woche im Juni 2013
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Dennis
    Alter:31-35
    Bewertungen:1