- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Auf den ersten Blick ganz ordentlich, relativ viele Palmen und Hecken, die auch gepflegt werden. Für die Kinder gibt es einen "Mini-Zoo" mit Tauben und Affen. Die Sauberkeit in der Anlage ist in Ordnung. Das Preis-/Leistungsverhältnis ist zu hoch angesetzt, da man im Aladdin ohne zusätzliches Trinkgeld keine Leistungen erhält. Im Hotel sind vorwiegend (ca. 85 %) Russen. Man sollte wieder Russisch lernen, denn das scheint das Personal besser als Deutsch und teilweise sogar besser als Englisch zu verstehen. Die Restaurants und Bars der nebenliegenden Hotels Jasmin und Ali Baba können mitgenutzt werden. Für die Restaurants muß man sich sogenannte "Berechtigungskarten" im eigenen Hotel holen, sonst wird man nicht hineingelassen. Wir waren froh, daß wir in der ersten Woche eine Nilkreuzfahrt gebucht hatten - diese können wir nur weiterempfehlen. Das Personal auf dem Schiff war superfreundlich und man sieht fast alles Sehenswerte von Ägypten. In der Hotelanlage gibt es eine "Einkaufsstraße", in der man eigentlich alles kaufen kann, was man so braucht. Durch die verschiedenen Reiseveranstalter und auch Anbieter am Strand kann man z. B. noch eine Jeepsafari, Schnorchelausflüge, Kairo, Luxor oder eine Stadtrundfahrt durch Hurghada buchen. Die Preise hierfür sind recht unterschiedlich.
Die Größe des Zimmers (Bungalow) war ganz o.k. Die Betten stehen einzeln und sind gemauert, lassen sich also nicht verschieben. Wer trotz der Hitze gerne kuscheln möchte, hat aber trotzdem kein Problem, da die Betten mind. 1,20 m breit sind. Kleiner Kühlschrank war vorhanden, die Kühlung allerdings nicht sehr gut. Das Bad sah nicht mehr gerade neu aus. Die Dusche musste man vorsichtig behandeln, sonst wäre sie aus der Verankerung gefallen. Klobürsten scheint es nicht zu geben. Die Klimaanlage ging anfangs nur ein paar Stunden. Nach 4 heißen Nächten und mind. 9 Erklärungen unsererseits, daß die Anlage nicht funktioniert, wurde dann endlich neues Kühlmittel aufgefüllt.
Das Essen ist jeden Tag das gleiche (in allen drei Hotels) - früh: Würstchen, Kartoffelbrei, Eier, Omeletts, weiche Semmeln, Marmelade, etwas Obst; mittags und abends: Reis, Hühnchen, Fisch und so ne Art Gulasch. Sah zwar manchmal etwas anders aus, schmeckte aber jeden Tag gleich. Im Prinzip hat man es schon nach drei Tagen satt.
Wer im Aladdin Service erwartet, hat sich das falsche Hotel ausgesucht! Wir hatten zwar vor unserer Reise im Internet bereits die Bewertungen gelesen, aber da ja auch einige positive dabei waren, wollten wir uns vor Ort eine Meinung bilden. Der "Nicht-Service" fing schon beim Check-In an. Unsere Daten wurden wortlos verarbeitet, es wurde wortlos eine Papiertüte gefüllt, mit Gestik wurde uns dann klar gemacht, dass wir ein Armband bekommen. Dann bekamen wir die Papiertüte und wurden wortlos entlassen. Wir durften dann selbst herausfinden, wer uns zeigt, wo unser Zimmer liegt. Also haben wir einen Kofferträger gefragt. Eigentlich sollte der ja gleich unsere Koffer mitnehmen und uns den Weg zeigen. Aber Pustekuchen! Er zeigte uns die Richtung und meinte: "Nach ca. 50 m rechts!". Also sind wir nach 50 m rechts gelaufen. Da die Nummerierung der Bungalows wahrscheinlich per Los erfolgte, fanden wir unser Heim erst, nachdem wir noch einen Zimmerboy um Hilfe gefragt hatten. Die Zimmerreinigung lässt sehr zu wünschen übrig. Die Handtücher wurden immer (bis auf ein kleines) abgeholt, während wir frühstückten. Neue Handtücher wurden aber nicht vor 16:30 Uhr vorbeigebracht. Wer zwischendurch duschen möchte, sollte sich lieber von zu Hause eins mitbringen. Die Betten wurden irgendwann zwischen Mittag und Abend gemacht. Im Prinzip hat der Zimmerboy den ganzen Tag zu tun. Der Service an den Bars (Strand und Lobby) war noch ganz o.k. Aber im Hauptrestaurant war er unterste Klasse. Das fing damit an, daß man teilweise an Tische geführt wurde, wo noch die Teller vom Vorgänger standen. Frisch eingedeckt wurde scheinbar prinzipiell erst, wenn man schon saß. Und wenn noch etwas fehlte (z. B. Besteck, Tassen etc.) wurde es von den Kellnern vom Nachbartisch weggenommen und auf den eigenen Tisch gelegt. Getränkebestellungen wurden meist erst entgegengenommen, wenn man beinahe fertig mit dem Essen war. Und dann auch nur, wenn man den Kellner schon fast am Kragen packte. Wir haben es uns dann so eingerichtet, daß wir im Aladdin nur frühstückten (da kann man sich die Getränke selbst holen) und das Mittagessen einnahmen (wenn man gleich um 12:30 Uhr ging, hatte man etwas mehr Glück mit der Bedienung). Abendessen waren wir immer nebenan im Jasmine, da war der Service besser.
Die Entfernung zum Strand hängt davon ab, wo man sein Quartier zugeteilt bekommt. Wir hatten das Pech, einen Bungalow ganz am Ende der Anlage zu erhalten. Das bedeutete einen Fußmarsch von ca. 7 min, bis man endlich den Strand erreicht hat. Mit der Zeit gewöhnt man sich zwar daran, aber in der Hitze ist der Weg dann doch ziemlich beschwerlich. Die Transferzeit zum Flughafen beträgt ca. 10 min. Was im Katalog vergessen wurde zu erwähnen: Das Hotel befindet sich in der Einflugschneise zum Flughafen! Das bedeutet, daß vor allem am Hauptflugtag (Donnerstag) schon ab den frühen Morgenstunden ca. alle 10 min. ein Flugzeug über einen hinwegdonnert. Und das nicht gerade sehr hoch - man kann schon lesen, welches Flugunternehmen gerade über einen fliegt und das Fahrwerk war meist auch schon ausgefahren!
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Zum Sport- und Freizeitangebot des Hotels können wir nichts sagen, da wir dieses nicht genutzt haben. Auch die Animationsprogramme am Abend haben wir nicht besucht. Tagsüber gibts aber Wassergymnastik am Pool. Das erfährt man, da dann immer zwei Personen am Strand entlanglaufen und laut schreien:" Wassergymnastik - AquaGym - WodaAerobica". Wer unbedingt ins Internet möchte: in der Hotelhalle stehen vier Computer zur Verfügung. Ist aber ziemlich teuer. Den Pool haben wir uns gespart. Am Strand geht es über eine Leiter ins Wasser (so hat man fast keine Steine). Am Strand des Jasmin waren wir nicht, weil man dort wie Sardinen nebeneinander liegt und auch alle mit ihren kleinen Kindern dort sind und man demzufolge nach keine Ruhe hat.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im September 2004 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Kristin |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 2 |