- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Die Hotelanlage ist recht weitläufig, vor allem, wenn man die beiden Nachbarhotels Ali Baba Palace und Jasmin Village mit einbezieht. Im Vergleich mit anderen benachbarten Hotels in Hurghada fällt das Aladdin Beach allerdings bereits beim Empfangs-/Eingangsbereich mit der Hotellobby und der Rezeption ziemlich zurück, was die Imposantheit der Architektur angeht. Check-In war schnell und unkompliziert, aber nicht besonders freundlich. Unser Zimmer war trotz der Nähe zur Rezeption und Restaurant sehr ruhig gelegen, dafür war der Weg zum hoteleigenen Strand mit ca. 300m etwas weiter. Die Gäste waren zu unserer Reisezeit ca. zu 80 % aus Russland, dazu ein paar Deutsche, Polen, Österreicher und Niederländer. Das Animationsprogramm ist auf diese Gästestruktur ausgelegt, einschließlich der meist russischen Animateure. Darauf haben wir aber auch keinen Wert gelegt, insofern für uns okay. Die Sauberkeit der gesamten Anlage war gut bis sehr gut, allerdings war an einigen Stellen durch abblätternden Putz etc. zu sehen, dass die Anlage etwas in die Jahre gekommen ist. Verschiedentlich wird durch Reparaturarbeiten oder dem Poolumbau Abhilfe geschaffen. Handy-Empfang war im gesamten Hotel sehr gut (über Vodafone Egypt). Die Temperaturen betrugen Mitte Oktober um die 30 plus/minus ein paar Grad und in Luxor Mittags sogar noch 44 Grad. Insgesamt hatten wir einen guten, aber nicht sehr guten Urlaub in einem Hotel, das gute 3 aber nicht 4 Sterne verdient hat.
Unser Zimmer war eines der älteren, noch nicht restaurierten und dementsprechend war die Ausstattung in Ordnung, aber nicht wirklich schön. Da es im recht geräumigen Zimmer oder auf der sehr kleinen Terrasse (die auch gleichzeitig der Zimmereingang ist) keinerlei Möglichkeit gab, nasse Badekleidung aufzuhängen, nutzen wir die beiden Stühle und den Tisch dafür, was auch durch unsere Vorgänger bereits deutliche Spuren durch aufgequollenes und verzogenes Holz zur Folge hatte.
Der Service der Tischkellner im Restaurant war gut bis sehr gut, sofern man einen Stammkellner hatte, der sich etwas intensiver um einen kümmerte (sicher auch einem kleinen Trinkgeld geschuldet). Die Qualität der Speisen war noch in Ordnung, aber auf keinen Fall 4 Sterne-würdig. Es gab morgens Continental Breakfast mit den üblichen Bohnen in Tomatensoße, kleinen Würstchen etc. Die Auswahl an z.B. Cornflakes, Marmelade, aber auch Wurst/Käse etc. war eng begrenzt. Gut waren die Eiergerichte/Omelettes, die frisch zubereitet wurden. Salat war eher ungenießbar, dafür war die Brot- und Brötchenauswahl überraschend gut. Mittags und Abends gab es meist ca. 3 verschiedene Fleischgerichte mit entsprechenden Beilagen wie Reis, Kartoffeln, Nudeln etc. Zum Nachtisch gab es eine große Auswahl an Kuchen, das war es aber auch. Kein Eis, keine Puddings etc. und wenig Obstauswahl. Wirkliche Auswahl hatte man jedoch nur in der ersten Stunde nach jeweiliger Öffnung des Restaurants. Spätestens nach der Hälfte der Öffnungszeit wurde eine der beiden gleich bestückten Seiten des Büffets abgeräumt, obwohl noch reichlich Gäste im Restaurant waren. Am schlimmsten war allerdings der akute Gläsermangel sowohl im Restaurant als auch an der Strandbar. Wir sind nach 2 Tagen dazu übergegangen, ein einmal ergattertes Glas am Strand den ganzen Tag in der Tasche zu verstecken, damit es nicht gleich wieder abgeräumt wird und man dann kein neues bekommt. Dies gilt wohlbemerkt nur für die SB-Getränke, nicht für die von Kellnern gebrachten Getränke.
Das Personal war recht freundlich, soweit wir das z.B. in Bezug auf die Rezeption, die Bar oder an den Billardtischen beurteilen können. Allerdings wird wie überall in Ägypten bereits für die kleinste Dienstleistung ein Trinkgeld erwartet. Trotz der überwiegend russischen Gäste konnte eine Vielzahl des Personals auch Deutsch und mit Englisch kam man ohnehin überall zurecht. Das haben wir in der Türkei bereits anders erlebt.
Das Aladdin Beach liegt wie der Name schon sagt direkt am eigenen Strandabschnitt. Es können auch die Strandabschnitte der beiden Schwesterhotels rechts und links benutzt werden. Die Strände der danach folgenden Hotels sind jedoch tabu, d.h. es gibt keine lange Strandpromenade, die man entlanflanieren könnte. Das Hotel liegt in der Einflugschneise für den ca. 7-8 km entfernten Flughafen Hurghada. Uns haben die relativ leisen anfliegenden Flugzeuge nicht gestört (war eher interessant) und die Starts erfolgen in die andere Richtung. Das Hotel selbst hat nur ein paar wenige Einkaufsläden, in denen man allerdings alles notwendige wie z.B. Strandschuhe oder kleinere Souvenirs kaufen kann. Größere Einkaufspassagen gibt es in ca. 500m bzw. 1 km Entfernung. Ausflüge siehe unter Sport/Unterhaltung.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der eine verbliebene Pool war sauber, der andere wurde umgebaut. Wir haben jedoch mehr den Strand genutzt und dort oft geschnorchelt. Der Strand selbst war gut und recht feinsandig. Allerdings gibt es im Wasser kleinere und auch größere Steine, so dass ich Strandschuhe empfehlen würde. Einige Dutzend Meter vom Strand entfernt gibt es Korallenblöcke, die jedoch leider sehr kaputtgetreten sind. Man kann auch diverse bunte Fische und mit etwas Zeit und Ruhe auch mal einen kleinen Kalamar oder eine graue Muräne erblicken. Zum schnorcheln bedingt zu empfehlen. Wir haben mehrere Bootstouren gemacht zu Korallenriffen etwas weiter vor der Küste. Empfehlen würde ich den deutsch/englischsprachigen, vom Reiseveranstalter geführten Ausflug. Auf dem Ausflug der hoteleigenen Tauschschule waren wir die einzigen Deutschen unter einem Schiff voller Russen und damit sprachlich und unterhaltungskulturell etwas ausgegrenzt ;-) Mein Geheimtip ist der Ausflug per Bus nach El Naga, einer noch recht unberührten Korallenbucht ca. 30 km südlich von Hurghada.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im Oktober 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Frank |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 2 |