Aladdin Beach Resort

Das Hotel besteht aus einer weitläufigen Anlage mit einstöckigen Bingalows im Mittelbereich und zweistöckigen Hotelbauten an den Rändern. Die Gartenanlage ist wirklich wunderschön und wird gut gepflegt. Das Hotel wird mit All-Inclusive-Verpflegung angeboten. Es gibt ein Hauptrestaurant neben dem Hauptgebäude und ein Strandrestaurant (für Getränke, Mittag- und Abendessen). Neben den eigenen Restaurants können auch die Angebote vom Hotel Alibaba und Jasmin mitgenutzt werden. Das Publikum besteht zu einem großen Teil aus Russen, einigen Deutschen, ein paar Holländern, Engländern, Polen, etc. Wir waren außerhalb der Ferienzeit im Hotel. Vermutlich deshalb waren nur wenig Kinder anwesend. Der unheimlich günstige Preis (ca. 430€ p.P) hat uns ins Aladdin gebracht. Dafür haben wir einen schönen zweiwöchigen Urlaub verlebt und konnten uns im Dezember in der Sonne an einem schönen Strand aalen und das Schneechaos in Deutschland weit hinter uns lassen. Deshalb kann ich jedem, der die geschilderten Mängel im Aladdin (Essen, Zimmerservice) in Kauf nehmen kann, das Aladdin Beach Resort nur empfehlen. Man bekommt für unglaublich kleines Geld einen annehmbaren Urlaub und kann eine schöne Hotelanlage, einen tollen gepflegten Strand, ein unglaublich sauberes Meer, große, schöne Zimmer und nette Drinks am Abend auf der Hotelterrasse genießen. Wer nicht mit dem geschilderten zurecht kommt, sollte besser ein anderes Hotel wählen (z.B. Dana Beach). Dafür bezahlt man aber auch deutlich mehr. Schaut selbst, was Ihr bezahlen wollt und könnt. Noch ein Tip: Wir haben uns in Downtown Hurghada bei Etisalat eine Prepaid Datenkarte fürs Internet gekauft und konnten so immer übers Mobilfunk-Netz ins Internet gehen. Das Internet-Angebot in der Hotellobby ist deutlich teurer. Wir hatten 500MB Traffic frei und haben dafür 65 L.E. bezahlt (ca. 8,50 €). Damit sind wir die ganze Zeit ausgekommen (E-Mails, Facebook, etwas Skype, etc...).

In der Anlage gibt es Zimmer in den Bungalows im Mittelbereich der Gartenanlage und Zimmer in den seitlichen (zweistöckigen) Gebäuden. Die Zimmer in den Bungalows scheinen hauptsächlich mit zwei Einzelbetten ausgestattet zu sein, die sich (da gemauert) auch nicht zusammenschieben lassen. Da wir gerne ein richtiges Doppelbett haben wollten, habe ich (über Holidaycheck) dies dem Hotel mitteilen lassen. Unser Bitte wurde freundlicherweise auch entsprochen. Wir hatten ein Zimmer im ersten OG an der Seite zum Jasmin. Dies war von guter Größe und hatte ein großes Bad mit gemauerter Dusche und einen schönen großen Balkon. Im TV gab es auch deutsches Fernsehen: Pro Sieben, Sat1 (Schweiz), RTL2, Kabel eins, Erstes Programm und meine Frau sagte auch was von RTL. Dazu einige russische arabische und französische Sender sowie einen italienischen. Die Minibar wurde jeden Tag mit 4 Halb-Liter-Flaschen Mineralwasser aufgefüllt. Im Ganzen fand ich die Zimmer sehr gut bis auf den zuvor beschriebenen schlechten Zimmer-Service, der nicht nur schlecht reinigte, sondern uns auch teilweise morgens weckte. Einmal machte er morgens einfach die Tür auf, als wir noch schliefen. Zum Glück war die Kette vorgelegt, so dass er nicht ins Zimmer kam. Dafür ließ er dann einfach die Tür offen stehen, so dass wir (da nicht angezogen und noch im Bettb liegend) laut rufen mussten, damit er die Tür wieder zumacht. Echt unverschämt!! Zudem verstand er kein Deutsch und kaum Englisch.

Essen kann man im Hauptrestaurant oder (mittags und abends) in der Strandbar. Das Frühstück im Hauptrestaurant würde ich noch als ok bezeichnen, Mittagessen und Abendessen eher als schlecht. Das ganze wird als Buffet angerichtet, und man bekommt immer die gleichen Speisen, die zudem sehr fade gewürzt sind. Der Fisch war (meistens) noch ganz gut essbar, der Rest einfach einfalls- und geschmacklos: Hühnchen, Reis, ein Kartoffelgericht, ein (ungenießbares) Rindfleischgericht. Dazu in der Regel zwei zwei nahezu geschmacksfreie Suppen. Etwas besser noch die Nudelbar, wo zwei verschiedene Nudelsorten angeboten wurden und man sich die Tomatensoße (mit viel Knoblauch) mit unterschiedlichen Zutaten verfeinern lassen konnte. Als einmal kleine, zähe Rindersteaks frisch gegrillt wurden, waren alle Gäste schon begeistert, mal etwas anderes zu bekommen. Ich hatte das Gefühl, dass ein Ägypter versucht internationale Küche anzubieten, was gründlich schief ging. Etwas besser war da noch das orientalische Buffet zum Abendessen im Strandrestaurant. Auch wenn ich schon besser orientalisch gegessen habe, schienen die Köche mit der eigenen Küche besser zurecht zu kommen. Aber auch da: Hühnchen, Reis, ein Kartoffelgericht.....aber auch Pizza, bei der man aus einigen Beilagen wählen konnte. Mittwochs und sonntags gibt es im Strandrestaurant einen (extra zu zahlenden) orientalischen Abend, an dem wir aber nicht teilgenommen haben. Es besteht zudem die Möglichkeit, im Jasmin oder Alibaba (nach vorheriger Anmeldung) zu essen. Wir haben dies einmal im Jasmin getan. Da war das Essen auch nicht besser. Lediglich die süßen Kuchen waren etwas geschmackvoller und nicht so hart wie im Aladdin. Die Hygiene im Hauptrestaurant des Aladdin Beach ließ ebenfalls sehr zu wünschen übrig. Der Boden ist mit Teppich ausgelegt, der offenbar auch nur gelegentlich und grob gefegt wird. So befand sich zum Teil beim Frühstück noch der Dreck vom Vorabend auf dem Teppich.

Der Service im Aladdin ist leider etwas zäh. Im (Haupt-)Restaurant muss man zu den Stoßzeiten schon fast Glück haben, um bedient zu werden (Besteck, Gläser, Getränke). Manchmal gehen mehrere Kellner an einem vorbei, ohne einen zu beachten. Da muss man sich schon laut rufen, damit man bemerkt wird. Aber auch das ist keine Garantie dafür, wirklich bedient zu werden. Auch wenn man einen Wunsch einem Kellner mitgeteilt hatte, hieß das nicht, das der sich dann darum kümmerte. Das ganze wirkte sehr unorganisiert. Jeder Kellner schien das zu machen, was er gerade für richtig hielt. Wenn einer gerade ein paar Tische abräumte, konnte er sich nicht um Getränke kümmern, schickte aber auch keinen anderen vorbei. Mister Ali, der so eine Art Aufsichtsperson zu sein schien, kümmerte sich mehr um das Umgarnen hübscher Frauen als die Organisation seines Restaurants. Nach einigen Tagen hatten wir dann aber eine Ecke mit einem freundlichen Kellner gefunden und wurden (nach regelmäßiger Trinkgeldgabe) fortan freundlich - nach einigen weiteren Tagen sogar mit Handschlag - begrüßt. Dadurch war der Service im Restaurant für uns anschließend gut. Ziemlich schlecht blieb der Zimmerservice: Das Zimmer war oberflächlich sauber, aber wenn man genauer hinschaute, offenbarte sich das Desaster: dicke Wollmäuse unter der Kofferbank, das Stand-WC war nur um den Deckel herum geputzt - im Bereich des Standfußes gelbliche Flecken und ansonsten ungeputzt. Um das Waschbecken herum wurde nur einmal kurz mit dem Lappen gezogen (ich gehe nicht davon aus, dass das ein anderer Lappen war als beim WC). Allgemein werden die Zimmer nur oberflächlich gefegt. Die Herren von der Zimmerreinigung verfügen nicht über Wischer, obwohl die Zimmer alle gefliest sind. Was sich uns offenbarte, als wir einmal ein Nachttischchen an die Seite ziehen mussten, weil meiner Frau ein Ohrring heruntergefallen war, möchte ich den Lesern ersparen... Eine defekte Batterie in der TV-Fernbedienung wurde nach Meldung an der Rezeption noch am gleichen Tag ausgetauscht. Um den defekten Seifenspender hingegen kümmerte sich trotz Meldung niemand.

Das Hotel liegt direkt zwischen einem schönen Sandstrand und der Hauptstraße, die südlich aus Hurghada herausführt. Nach Hurghada werden es ca. 15 km sein, mit dem Taxi braucht man ca. 15-20 Minuten (Preis: ca. 4-5 €). Das Hotel befindet sich in einer großen Anlage mit den Schwesterhotels Alibaba und Jasmin. Da der Flughafen von Hurghada nicht weit entfernt ist, fliegen beständig Flugzeuge über die Anlage hinweg, was ich persönlich aber nicht als störend empfunden habe. Wer gerne öfters nach Hurghada möchte, hat eine etwas weitere Anreise als bei den Hotels in oder direkt bei der Stadt. Ich persönlich fand die Lage prima.

Beliebte Aktivitäten

• Strand