Aladdin Camp

Im Rahmen unserer Jordanien Rundreise (gebucht über Geoplan Privatreisen - alles perfekt organisiert, möchte ich am Rande anmerken) war auch eine Nacht im Rahayeb Desert Camp enthalten. Aufgrund eine Überbuchung wurden wir dann im Aladdin Camp untergebracht. Aladdin Camp kurz zusammengefasst، Für eine Nacht konnte es man hier aushalten, länger zumindest für uns eher nicht... Wadi Rum ist ein unvergessliches Erlebnis und unglaublich schön - sehr gerne würden wir in ruhigeren und friedlicheren Zeiten wieder die Wüste erleben. Dann aber mind. zwei Nächte und in einer etwas komfortableren Unterkunft.

Nach der Ankunft haben wir im Zelt als allererstes die Klimaanlage eingeschaltet. Bis zum Abend - wir sind direkt nach der Ankunft zu einer zweistündigen Tour durch die Wüste aufgebrochen - schaffte es die Klimaanlage gerade so die Hütte auf eine einigermaßen akzeptale Temperatur zu bringen. Wir erwarten keinen Luxus in der Wüste (kein Internet, kein WLAN war uns egal) - aber die Hütten waren schon sehr einfach eingerichtet: - ein Doppelbett mit je einem Nachttisch - ein weiteres Bett, welches wir in Ermangelung anderer Möglichkeit als Ablage für Koffer und Kleider verwendet haben - kein Schrank, kein Regal oder andere Ablagemöglichkeiten - das einzige Fenster war einfach eine Öffnung mit Klappladen, kein Glasfenster, kein Vorhang. D.h. entweder offen lassen, dann kann jeder Vorbeigehende reinschauen oder schließen und in einem dunklen fensterlosen und nicht belüfteten Raum aufhalten. Das Bad war ebenfalls sehr einfach und einigermaßen sauber. Hier gab es kein Fenster, lediglich durch die Öffnung des Ventilators kam etwas Licht hinein.

Das Abendessen (Geflügel, Kartoffeln und Gemüse) wurde Nachmittags vorbereitet (man konnte dabei zuschauen) und dann in einem befeuerten Loch in der Erde abgedeckt über mehrere Stunden gegart. Abends wurde der Behälter dann vor den Augen aller Gäste wieder aus dem Erdloch geholt und als Buffet angerichtet - sehr lecker. Am Abend unseres Besuches gab es eine Party (ob das in der eigentlich ruhigen und wunderschönen Wüste Sinn macht, kann man unterschiedlicher Meinung sein), bei der alle Gäste - egal welche Nationalität, Religion, voll-/ teil/ gar nicht verschleiert oder westlich leicht bekleidet - zusammen gefeiert und getanzt haben. Ein wunderschöner Abend, der zeigt, dass das Zusammenleben eigentlich funktionieren könnte... Das Frühstück war unserer Meinung nach zu einfach gehalten: Tee und dünnen Kaffee mit einer kleinen Auswahl zum Essen - nach unserer Abfahrt haben wir nochmal einen Frühstücksstopp eingelegt...

Unser Fahrer und der Reiseleiter brachten uns mit unserem Van bis zum großen Parkplatz, von dort aus wurden wir von einem geländegängigen Fahrzeug zum Aladdin Camp gebracht, das war lediglich ca. 10-15 Min. entfernt. Die Lage war sehr schön, direkt an größeren Felsen gelegen, tolle Aussicht - von anderen Camps haben wir nichts mitbekommen. Das Camp besteht aus dem Bereich mit den Zelten des "Wirtschaftsbereiches", also Empfang, Küche, Buffet, Essen und der "Hauptplatz" sowie den wenigen Meter entfernten Bereich mit "Standard" und "Bubble" Zelten. Die "Bubble" Zelten bieten die Möglichkeit, eine Hälfte zu öffnen, um so einen freien Blick auf die Wüstenlandschaft und den Sternenhimmel zu haben. Da wir in einem "Standard" Zelt untergebracht waren, kann ich zu den "Bubble" Zelten keine Bewertung abgeben.

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