Albatros Sharm Resort

Hierzu ist bereits genug gesagt worden. Es ist halt ein älteres Hotel, aber immer sauber. Da wir uns nur zum Schlafen im Zimmer aufgehalten haben, waren Größe und Ausstattung für den gebuchten Preis schon in Ordnung. Bei All Inclusive machen sich vorallem die eingesparten Getränkepreise bemerkbar. Die Gästestruktur verschob sich gegen Ende Oktober stark in Richtung russisches Publikum, was sich auch sehr an den konsumierten Getränken während der Mahlzeiten bemerkbar machte (Wodka etc.). Das gab aber aus unserer Sicht dennoch keine Probleme. Wir hatten uns ausschliesslich aufgrund der Bewertungen dieses Hotels in diesem Forum entschieden und wurden nicht enttäuscht. Wenn man sich vor Augen führt, dass man in einem grundsätzlich anderen Kulturkreis ist, so sind viele Probleme garnicht so schlimm. Viele Händler, Restaurants etc. haben wir mit dem Satz: "La'a schukran, mumkin bukra" (Nein Danke, vielleicht morgen) dankend abgelehnt. Das war eindeutig verständlich. Wenn es mal ganz deftig kommen sollte (was uns nie passiert ist), dann hilft auch ein entschiedenes "Mischkedda" (sinngemäß - Jetzt reicht's aber). Ablehnungen in Arabisch werden eher akzeptiert als in anderen Sprachen. Preise: Sind immer Verhandlungssache! Selbst der total überteuerte Preis wird nicht als Betrug oder Übervorteilung angesehen, sondern nur als Ausgangsangebot. Hier muss man einfach vergleichen und schauen wie weit man runter gehen kann, aber trotzdem bitte immer höflich und am besten auch lustig bleiben - es ist Teil der Kultur !!! Touren: Beim Reiseveranstalter relativ teuer, lokale Reisebüros z.B. in Namaa-Bay sind eine Alternative. Wir haben eine 2-Stunden-Quadtour mit Single-Quads für 18 anstatt 38 Euro gebucht und waren grundsätzlich zufrieden. Hier kann man sich auch Touren nach individuellen Wünschen zusammen stellen lassen. Tauchen und Schnorcheln: sind die Hauptbeschäftigungen auf dem Sinai, da kann man die Tauchbasis United Divers, 5 Minuten vom Hotel entfernt, am Strand empfehlen (siehe auch Taucher.net).

Wir hatten ein Doppelzimmer mit Aufbettung an der Strasse. Der frühe Muezzin hat jedoch mehr gestört als der Verkehr. Das Zimmer war nicht besonders groß (im Gegensatz zum riesigen Bad), aber vollkommen ausreichend. Trotz verschiedener Alterserscheinungen des Gebäudes, einer sehr lauter Klimaanlage und harten Matratzen, waren wir grundsätzlich mit dem Zimmer zufrieden. Wir hätten ja auch ein teureres und besser ausgestattetes Appartement buchen können ... Sauberkeit war nie ein Problem, zu Restaurant, Pools, Strand etc. waren die Wege immer akzeptabel.

Nach 2 Wochen freut man sich auf deutsches Essen à la Mama. Es war nicht abwechslungsreich und auch nicht so toll gewürzt, wobei insgesamt das Abendessen am besten geschmeckt hat. Auch das kleine Restaurant unten am Strand hatte jeden Tag nur Pizza und kalte Sandwiche zu bieten. Die Pizza hat jedoch gut geschmeckt. Das Schlimmste waren aber diese schrecklichen kleinen Gläser, man musste dadurch immer 10 mal während des Essens zu dem Getränkestand laufen, und Flaschen kosteten Geld. Der oft genannte Durchfall lag nicht an dem Essen selbst, einfach im Restaurant fragen, sie geben einem sofort Tablette die innerhalb von 2 Tagen helfen oder in einer Apotheke (3 min vom Hotel entfernt) Flagyl kaufen, kostet 10 Pfund und hilft gegen diese ägyptischen Bakterien.

Trotz beginnenden Ramadan war das Personal immer höflich, zuvorkommend, zu Späßen aufgelegt und vorallem hilfreich. Mit Deutsch, Englisch oder auch anderen Sprachen hatte man grundsätzlich keinerlei Probleme sich verständlich zu machen. Trinkgeld wird gerne genommen und anschliessend unter allen Mitarbeitern aufgeteilt.

Das Hotel liegt auf einer Höhe (Ras umm Sid) und man hat dadurch einen wunderbaren Ausblick auf den Ras Mohammed National Park und die ganze Bucht. Zum Strand muss man nur mit dem Fahrstuhl fahren, wobei manchmal die Treppe sicherer schien. Der alte Stadtteil von Sharm el Sheikh Old Market ist ungefähr 8 Gehminuten entfernt, man läuft über den Strand raus. Nach Naama Bay, der Unterhaltungsmeile fährt man mit dem Taxi 5 Minuten (sollte nicht mehr als 20 Pfund kosten). Da der Flughafen am anderen Ende liegt, benötigt man zwischen 15 und 20 Minuten mit dem Auto (vom Reiseveranstalter). Der Strand ist sauber, genügend Liegen waren vorhanden, er wurde zur Zeit erweitert und grün bepflanzt, alle Bauarbeiten die dort abliefen, waren aber absolut nicht störend. Badeschuhe sollten Pflicht sein, auch wenn sie nicht vor den Seeigeln helfen (leben in kleinen Höhlen im Wasser und kommen nachts raus). Immer ins Wasser schauen wenn man reingeht. Das Riff liegt ganz nah am Wasser und ist wunderschön, man hat schon eine hohe Artenvielfalt. Duschen sind überall am Strand vorhanden, die Toilette empfehle ich aber nicht.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die 2 Süßwasserpools haben wir nie genutzt, da das Meer viel schöner und größer war, auch bei einem Salzgehalt von 4%. Der Sunshine-Club hatte ein schreckliches Abendunterhaltungsprogramm, es war uns nie möglich auch nur mal einen Muskel zum Lachen zu bewegen. Tagsüber gab es einen Kidsclub, der Abends immer noch eine nette Abschlussparty machte. Für die etwas größeren wurde jeden Tag Beachvolleyball angeboten und morgens die Wassergymnastik (jeden Tag dasselbe Tagesprogramm).