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Harald (51-55)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • Dezember 2008 • 1 Woche • Strand
Überrschend gut
3,9 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Gut

Das Hotel ist deutlich in die Jahre gekommen, aber immer noch hübsch. Der Zugang zu den vier Etagen des Haupthauses erfolgt über Treppenhäuser. Ein Lift ist nicht vorhanden. Unser Economy-Zimmer im Haupthaus waren eigentlich zwei Zimmer mit Bad. Die Decke war teilweise abgehangen, um dort die Klimaanlage und andere Versorgungseinrichtungen unterzubringen. Die Verkleidungsplatten lagen zum Teil nicht richtig und machten insgesamt einen etwas schmuddeligen Eindruck. Die Minnibar war ein riesiger Kühlschrank. Das Publikum des Hotels ist international. Während unserer 10 Tage befanden sich dort Deutsche, Russen, Schweizer, Belgier, Holländer und andere Nationalitäten. Zumindest bei den Deutschen waren einige zum wiederholten Mal dort (bis zu 8 mal). Allen gemein war aber ein gutes Benehmen. Der Altersschnitt lag dabei deutlich über dreißig. Wir waren im Dezember hier und da kann es schon manchmal kühl werden. Insbesondere der Wind kühlt den Körper schnell aus. Um sich vor einer Erkältung zu schützen, sollten man unbedingt einen leichten Pulli oder eine leichte Jacke einpacken. Insgesamt scheint mir Sharm el Sheikh teurer als Hurghada.


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Unsere Unterbringung war ok. Das Zimmer war, wie obern beschrieben, sehr groß (2 Zimmer und Bad). Es war eben nur alles ziemlich alt und nicht mehr besonders ansehnlich. Die Matratzen waren sauber, wie auch die Decken und Bezüge. Das Zimmer war immer sauber. Ein Defekt der Klimaanlage wurde noch vor einer Beanstandung behoben. Wir hatten sie einfach abgeschaltet. Die Lage zur Straße war kein Problem. Es ist eine kaum befahrene Nebenstraße. Häufig ist aber´, zum Glück nicht im Zimmer, ein Geruch nach unverbranntem Diesel in der Luft. Nach den ersten beiden Tagen war dies verschwunden. Entweder lag es an der Windrichtung, oder die ohnehin defekte Anlage war "verstorben". Am dritten Tag unseres Aufenthaltes standen einige Wohnbungalows in einer Nebelwolke aus stinkendem Dieselqualm. Danach tauchte dieser Geruch nicht mehr auf. Ein Telefon, mehrere Spiegel und ein Fön sind im Zimmer. Ein Safe muß an der Rezeption geordert werden. Er scheint nicht für alle frei zu sein. Sicherheitshalber vorher fragen. Häufig, laut und mit miesen Lautsprechern verkündet der Muezzin sein Gebet. Daran muss man sich wirklich gewöhnen. Deutsche Fernsehprogramme haben wir nur zwei gefunden, ZDF (Kanal 10) und RTL (Kanal 11). Vermisst habe ich aber eigentlich keines. Unseren Zimmerboy habe ich nie kennen gelernt. Trotzdem hat er das meiste Trinkgeld + Schokolade + Kugelschreiber bekommen. Einfach weil er sehr ordentlich war und uns immer gut mit frischen Wasserflaschen versorgt hat.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Das Hauptrestaurant war das einzige, welches ich besucht habe. Es scheint recht neu renoviert zu sein und ist sehr hübsch. Die landestypischen Speisen sind appetitlich angerichtet und schmackhaft. Innerhalb von 10 Tagen habe ich es mir aber leid gegessen.


    Service
  • Eher gut
  • Wie immer sind die Menschen unterschiedlich freundlich, auch Servicepersonal. Insgesamt aber war das ok, auch wenn man nicht mit Trinkgeldern um sich warf. Da dieses aber einen großen Teil des Einkommens ausmacht, wirkt sich Trinkgeld immer äußerst positiv auf die Stimmung aus. Bitte nicht übertreiben. Trinkgelder gibt man, weil man zurfrieden war, nicht weil man die anständige Behandlung kaufen will. Die Höhe ist mit 5,- bis 10, - Pfund (0, 70 bis 1, 40 Euro) gut bemessen. Für herausragende Leistungen vielleicht mal 20, - Pfund. Im Beach Albatros stehen fast überall Trinkgeldkörbchen, die man benutzen kann. Die Fremdsprachenkenntnisse sind recht ordentlich. Mit englisch und deutsch kommt man hier zurecht. Der Check-In ist, wie die gesamte Arbeit der Rezeption, etwas inkompetent und kaotisch. Geduld und Gelassenheit sind hier die einzigen wirksamen Mittel.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Das Hotel hat eine bevorzugte Lage direkt am Strand. Der Fußweg dorthin dauert von keinem Punkt des Geländes länger als 3 Minuten. Da hier viele Deutsche sind, werden die Liegen natürlich frühzeitig mit Handtüchern unter "Eigentumsvorbehalt" gestellt. Aber keine Sorge, es sind genügend Liegen vorhanden. Der Sand ist etwas grob. Über den Strand führt auch der Weg nach Old Market, dem Einkaufszentrum. Es sind nur wenige Gehminuten bis dort hin. Wie für diesen Teil Sharm el Sheikhs wohl allgemein gültig, ist auch hier der Verfall schon deutlich sichtbar. Dafür ist die Vielfalt und die Lebendigkeit noch deutlicher, einfach toll. Natürlich wird man fortwährend angesprochen, aber nie wirklich bedrängt. Unbedingt gesehen haben muss man aber auch einen recht neuen Teil Old Markets. Hier wurden Treppen, Wasserläufe, Springbrunnen, Sitzlätze, eine Gastronomie direkt in den Fels geschlagen - einfach wunderschön. Wir sind in 10 Tagen vier Mal dort gewesen und es war immer wieder ein Erlebnis. Dabei ist uns die Fahrt zur mondänen und neuen Naama Bay durchgegangen. Die Fahrt dorthin kostet mit dem Taxi 20 Ägyptische Pfund (ca. 2, 80 Euro) pro Fahrt, nicht pro Person. Der Preis sollte unbedingt vor dem Einsteigen mit dem Fahrer vereinbart werden. Zur Not auch einfach mal ein nächstes Taxi nehmen. Es sind mehr als genug da. Kürzere Fahrten sollten mit 10 Pfund veranschlagt werden.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Volleyball, Sportgymnastik und Boccia waren Angebote am Strand, die sehr stark genutzt wurden. Daneben natürlich auch das Schwimmen, Schnorcheln und Schnuppertauchen. Es sind noch einige kleine Korallen vorhanden und ein paar Fische halten auch die Stellung. Direkt an den Hotelstrand angrenzend befindet sich sogar noch ein lebenidges Riff. Einige Gäste bemühen sich aber redlich das zu ändern, indem sie nicht von außen heranschwimmen, sondern darauf herumlaufen. Sogar bewusst Teile abzubrechen ficht den gemeinen Menschen nicht an. Am Strand befinden sich eine Reihe von Duschen, ein Toilettenhaus, mehrere Gastronomieeinheiten und ein aufgedocktes Schiff. Die beiden Pools am Hotel entsrechen dem üblichen, unbeheiztem Standard. Einkaufsmöglichkeiten im Hotel sind kaum vorhanden (Schmuckhändler, Bilderhändler). Wichtig ist aber die offizielle Wechselstube, die zwei mal am Tag geöffnet hat. Ein Internet-Zugang ist auch vorhanden. Mir gelang es in 10 Tagen aber nur einmal mich einloggen zu können. Es ist auch dann eine Qual. Wer es noch kennt, sollte sich an die Zeiten des analogen Modems erinnern. Selbst ein ISDN-Modem wäre hier scho ein Knaller. Ebenfalls am Strand liegt die Basis der Pharao-Divers. Wir waren ja zum Tauchen gekommen. Hier fand ich ein Überraschungspaket. So einen schlechten ersten Eindruck hatte ich noch nie. Alles scheint alt und schon fast verwahrlost. Man ahnt noch den ehemaligen Glanz. Wann immer man erscheint, hier scheint alles zu schlafen. Nachdem wir erste Verhandlungen ohne Abschluss beendet hatten, schon fast entschlossen waren eine andere Basis zu suchen, haben wir uns dann doch getraut. So einen guten zweiten Eindruck hatte ich auch noch nie. Nicht jeder mag es gerne hören, aber der Check-Dive war auch einer. Unser Prüfer hat uns richtig rangenommen. Erst ein ausführliches Gespräch und eine Einweisung in die Basis. Dann ein theoretische Vorbereitung auf den Check-Dive. Der Tauchgang selbst mit Maske halb voll laufen lassen - ausblasen. Maske abnehmen, atmen, Maske wieder aufsetzen - ausblasen. Zwei Tarierübungen und zwei Übungen mit dem Atemregler rundeten die Sache ab. Es hat richtig Spaß gemacht. Zur Entspannung haben wir uns dann das Hausriff noch 30 Minuten lang angesehen. Mit der gleichen Gründlichkeit verliefen auch alle Tauchgänge vom Boot. Das Breefing war jederzeit perfekt. Jeder Guide schien sich verantwortlich zu fühlen. Die TG waren gut geführt und allesamt gut gewählt. Men Equipment war immer pünktlich da. Eine erforderliche Reparatur wurde einfach nebenher und kostenfrei erledigt. Zum Abschluss wurde es mir ausgewaschen, getrocknet und ordentlich wieder in meiner Tauchtasche verpackt übergeben. So verwöhnt zu werden war schon toll.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:1 Woche im Dezember 2008
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Harald
    Alter:51-55
    Bewertungen:4