- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Der Club ist mittlerweile 20 Jahre alt und unrenoviert. Die Zimmer sind entsprechend abgewohnt, der Innenpool viel zu klein, auch der Außenpool ist winzig, das Babybecken eiskalt. Die Lobby ist gemessen an der Zahl der Gäste zu klein, bei schlechtem Wetter kann man nur an der Bar die wenigen Sitzgelegenheiten nutzen. Der Kleinkindraum ist ein umfunktionierter Seminarraum im Kellergeschoß mit speckigem Spielzeug und kratzigem Teppich. Nur selten haben sich Eltern dort hin mit Ihren Kleinkindern verirrt. Die Zeit für das Abendessen war mit 19.30 viel zu spät. Wer mit seinen Kindern essen wollte (Kinderessen im Robyclub schon um 17.45), musste lange aushalten, entsprechend gereizt waren die Kinder. Wer seine Kinder früher ins Bett brachte dürfte sich über ein Babyphon gestellt vom Club freuen, dass erst anspricht, wenn man das Kind schon draußen auf dem Flur Brüllen hört. Heute gibt es dafür sehr gute Apps die man mit zwei iPhones so nutzen kann, dass man sein Kind sogar sieht (Fotos) und sehr gut hört. Diese Apps funktionieren aber nur bei gutem unterbrechungsfreiem WLan. Das gab es aber nicht auf den Zimmern und schon gar nicht im Restaurant. Den Club als Kleinkind gerecht zu bezeichnen ist deshalb eine Frechheit. Aber vielleicht war es ja auch gewollt, um die besorgten Eltern vom Buffet abzuhalten, was den Eltern letztlich dann ja auch zu gute kommen sollte (siehe unten Kritik Gastro). Es gibt sehr gute Robinson Clubs, die wir empfehlen können, z.B. Pamfilya in der Türkei, Schweizerhof im Engadin. Ampflwang sollte man meiden.
Das Familienzimmer ist winzig und wird über eine sehr steile Treppe, die mit Kind auf dem Arm fast nicht begehbar ist, nach oben mit dem Schlafzimmer der Eltern verbunden. Der Vater der Familie neben uns stürzte dann auch prompt hinunter, blieb aber unverletzt. Das Bad ist eigentlich ein Flur und erinnert an längst vergangene Studentenbuden Romantik. Die Dusche/WC ebenfalls viel zu klein. Würde Robinson nur die Hälfte Kosten, wäre das auch ok., nicht aber bei diesen Preisen. Wer mit Kleinkind kommt sollte sich bei schlechtem Wetter auch mal einen ganzen Tag mit Kind auf dem Zimmer aufhalten können, ohne gleich klaustrophobische Zustände zu bekommen. Wir sind deshalb auch 2 Tage früher abgereist.
Nach wenigen Tagen beschränkten wir uns beim Essen auf Salzkartoffeln mit Quark und etwas Grillfleisch, der Rest war nämlich schlicht nicht zu genießen. Die üblichen Mottoabende mit speziellen Gerichten fanden statt, die Gerichte waren aber für viel zu wenig Gäste ausgelegt, so dass man nicht immer was bekam. Das Essen war oft nur lauwarm. Beim üblichen Kochen der Robins für die Gäste während der Buffetzeiten, wurden wir dann mit halbrohem Fleisch und viel zu scharfen bzw. ungenießbaren Menüs geplagt.
Das Personal stammt überwiegend aus Osteuropa, war freundlich aber unpersönlich und zum Teil auch gelangweilt. Das Prinzip Robinson mit seinen Robins habe ich noch nie so schlecht erlebt. Nur wenige waren wirklich begeistert. Als wir zwei Tage früher abreisten interessierte das den anwesenden Guestmanager überhaupt nicht, er hat mich einfach ignoriert. Die Dame an der Rezeption konnte meine Reklamation bzgl. des Essens nicht nachvollziehen, ihr schmeckte es nämlich. Der Lichtblick waren dann die sehr engagierte Schwimmlehrerin und die Robins im Robyclub. Abraten muss man vom Tennistraining, so schlecht wurde ich für 42 EUR/Stunde noch nie trainiert.
Vollkommen ab vom Schuss, Salzburg wird zwar als Tagesausflug angeboten ist aber eigentlich zu weit weg. Die umliegenden Berge sind für ernsthafte Mountainbiker viel zu einfach, die Golfanlage soll aber ganz gut sein. Die angeschlossenen Stallungen für Pferde sind ganz schön, unsere Tochter hat sich im Reitkurs sehr wohl gefühlt. Die Wege auf der Clubanlage sind überwiegend unbefestigt (Schotter) und mit Kinderwagen nur schwer zu befahren.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Die Schwimmlehrerin, bei der unsere 4 jährige Tochter Schwimmunterricht hatte war super. Der Pool in dem das statt fand leider nicht. Immer wieder wurde Kot von Kleinkinder aus dem Wasser gefischt. Offensichtlich kennen nicht alle Eltern Schwimmwindeln. Nach oben beschriebener Diarrhoe schwammen auch Fäkalien im Whirlpool. Der Außenpool war sauberer aber eiskalt, genauso wie das Babybecken. Keine Rutschen, kein Wasserspiel, lieblos. Die Sonnenschirme waren mini, und katastrophal schlecht. Schatten für Kinder, Fehlanzeige. Der Abenteuerspielplatz: morsches Holz, versteckt hinter einer hohen Hecke, so dass sich nur wenige Kinder dorthin verirren. Die Tennisplätze waren ok. das Trainingsangebot durch den Tennislehrer aber eine Zumutung: teuer und unqualifiziert.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im August 2012 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Michael |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 1 |