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Georg (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Oktober 2005 • 2 Wochen • Strand
Ordentliches Mittelklassehotel mit Einschränkung an der Atla
3,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Ein Ferien- und Konferenzhotel (4* Landeskategorie) an der Costaballena. Über einen kleinen Parkplatz gelangt man in das Gebäude (ca. 120-150 Zimmer) welches einen gepflegten Eindruck hinterlässt. Die kreisförmige Hotelhalle mit einer wendelförmigen Treppe (ca. 20m Durchmesser), die in die insgesamt drei oberen Stockwerke führt, und der Rezeption bilden den Hauptkern und machen einen renovierten und gepflegten Eindruck (Meiner Erinnerung nach wurde das Haus in den 90zigern gebaut). Wie bei einem gleichmässigen, dreizackigen Stern laufen von diesem Innenkreis die Flügel mit den Zimmern ab. Eine kleine unpersönliche Bar liegt der Rezeption gegenüber. Im unteren Stockwerk befinden sich der Zugang zum Wellnessbereich, Inhouse Schwimmbecken (ca.20m*8m) und zum Haupt-Restaurant, wo man alle Speisen in Buffetform zu sich nimmt. Die Flure sind ein Mix aus Auslegware und poliertem Marmor in den Flügeln, ausschließlich Marmor bzw. Stein im übrigen Bereich. Wir buchten übers Netz incl. Halbpension. Zum langen wenig bevölkerten Strand (Wir waren in der Nebensaison!) sind es ca. 12 Gehminuten. Shuttle Service wird geboten. Das Hotel ist behindertengerecht eingerichtet (Toiletten). Es halten sich überwiegend spanische und deutsche Touristen (ab ca.60 aufwärts) hier auf. Für Kinder gibt es einen hoteleigenen Spielplatz, den wir nicht besucht haben :; Zusätzlich gibt es einen unbeheizten Aussenpool, Kicker, Poolbillard & Rasenschach. Am Rande dieser künstlich angelegten Siedlung wird kräftig gebaut. Davon bekommt man allerdings nichts mit. Der Strand ist klasse, so trifft man dort auch Wellenreiter und Surfer. Bei Flut bleibt nur wenig von dem Sandstrand frei. Die vielen Apartmenthäuser lassen den Schluss zu, das in der Hauptsaison viel spanisches Leben einfliesst. Es weht ein frischer Atlantikwind, der im Sommer die Temperaturen wohl angenehm ertragen lässt. Die "Costaballena" eignet sich aber eher für Ruhesuchende und Leute höheren Alters.


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Die Zimmer verfügen alle über SAT-TV (i.d.R. 2-3 deutsche Programme), Balkon mit Tisch und einem Liegestuhl, Dusche/Wanne/WC/Fön/2 Waschbecken, funktionstüchtige Klimaanlage, Safe (kostenlos) und Minibar (gebührenpflichtig) und grossem Wandschrank. Die Betten (180cm breit) sind sauber und die Matratzen nicht zu weich. Es gibt auch eine kleine Couch nebst Tischchen zund Stuhl. 220V. Unser Zimmer war sauber und nicht zu beanstanden. Für ein 4* Sterne Hotel allerdings zu sehr abgewohnt. Leider ist das Haus sehr hellhörig. Unser Zimmer 101 war mit Blick auf dem Parkplatz. Die übrigen Zimmer dürften allerdings ähnlich sein.


    Restaurant & Bars
  • Schlecht
  • Es gibt ein Hauptrestaurant und kleinere Nebenräume für besondere Festlichkeiten. Desayuno gibt es ab 7:30 bis 10:30 und Dinner von 19:30 bis ca. 21:45. Der sehr grosse Speisensaal ist teilbar und ähnelt einer lieblos eingerichteten Unimensa. An gänzlich allen Stühlen (gepolstert) zeugen Essensreste von der Buffetvielfalt. In der Mitte zwei grosse Buffets von je ca. 5m Länge und zum Frühstück zusätzl. eine Brotecke und eine extra Thecke an der Abends immer Fleisch oder Fisch frisch zubereitet werden. Zusätzlich zum Frühstück eine Saftthecke (Instant O-saft) und abends mit frischem Obst. Das Essen ist angemessen (satt wird man auf jeden Fall) aber auch kein kulinarisches Erlebnis. Einzig empfehlenswert der Fisch. Das Grundkonzept der Speisen ist eine Mischung aus internationalen Küchen. Die Versuche mit Nudeln gingen allerdings stets schief. Salzstreuer & Pfeffermühle (ich habe eine gesehen!) sowie Öl- und Essiggesteck sind gemessen an der Anzahl der Tische deutlich unterlegen. Bei den Kartoffelgerichten schmecken die lauwarmen Pommes noch am Besten. Landestypische Biere (0,33L ca.€ 2,50) und Weine (0,5L ca. €6,00) sofern man einen der drei Kellner, die gleichzeitig servieren und abräumen erwischt. Aber alle sind supernett (Das meine ich wirklich so). Gegen 21:30 zeugen unabgeräumte Tische und das kalte Buffet von der zuvor stattgefundenen Schlacht. Die einen Stock höher gegenüber der Rezeption gelegene Bar ist zwar klein, kleinstädtisch und schmucklos, aber der Service ist wider erwarten gut und nett (Spanischkenntnisse empfehlenswert) Preise wie in einer 4*Sterne Bar.


    Service
  • Schlecht
  • An der Costa de la Luz herrscht noch nicht der Touristenandrang wie an der Costa del sol oder im britischen Marbella :; Soll heissen, das Hotelpersonal ist bei höherer Auslastung insbesondere im Restaurantbereich hoffnungslos überfordert. Das Hotelpersonal spricht ausschließlich spanisch. An der Rezeption kommt man allerdings auch mit etwas Englisch weiter. Check-In ist flott. Man bemüht sich im Umgang mit Beschwerden. Das gesamte Personal ist durchweg freundlich. Dies kann man allerdings nicht mit Service gleichsetzen. Die Zimmer werden täglich durchgewischt. Wäschewechsel 1X pro Woche. Persönliche Dinge werden nicht angefasst !!! Für ein 4* Sterne Hotel ist der Service durchgehend am Rande des Erträglichen.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Das Hotel liegt in einer "kleinen künstlichen Stadt" mit bewachten Zufahrten. Die Urbanisation heisst Costaballena. Es handelt sich um eine richtiges kleines Dorf mit Geschäften, Restaurants und Bank und jede Menge Appartmenthäuser für die Wohlhabenden aus der Region Cadiz. Die Gesamtanlage ist sehr gepflegt und ruhig und hat ein oder zwei Golfplätze. Eine Disco sucht man vergebens. In der Anlage ist ein weiteres grösseres 4* Hotel das Playa Costaballena. Bei unserem Besuch der Bar in diesem Hotel, dachten wir "schade, das dies nicht Unseres war". Zur Anreise: Wer sich an die Angaben der Veranstalter richtet (Rota), wird das Hotel bei Eigenanreise mit dem Mietwagen (ein unbedingtes MUSS!, für den, der nicht nur am Strand liegen möchte) nur schwerlich finden. Will man das Hotel finden, fragt man am besten unterwegs nach "costaballena cerca de Rota". Transferzeit von Malaga aus ca. 4h. Hierbei empfiehlt es sich ab Gibraltar nicht der Küstenstrasse zu folgen, sondern über die neu ausgebaute Autobahn (ohne Gebühr) nach Jerez de la Frontera und von dort Richtung Rota. Umgebung: Mit dem Auto lassen sich die umliegenden Orte leicht erreichen. Rota, Jerez de la Frontera, Cadiz oder gar ein Ausflug nach Sevilla (80 Autominuten) sollte man unbedingt unternehmen.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Der kleine Wellnessbereich umfasst ein grosses Schwimmbecken, kl. Fitnessraum mit Ergometer, Laufband, Stepper und ein paar Geräten nebst Freihanteln zum Muskeltraining (Bis hierhin für Hotelgäste kostenlos). Gegen Gebühr gibt es zwei kleine Saunen, Dampfbad und Whirlpool. Hierfür muss man sich allerdings anmelden und es ist kostenpflichtig. Gegen Gebühr auch Wellnessbehandlungen. Insgesamt wirkt der im Tiefgeschoss liegende Freizeitbereich, mit Ausnahme des Schwimmerbeckens, etwas klein und ungemütlich. Für Reisende, die schon einmal einen Wellnessurlaub gemacht haben, daher eher nicht zu empfehlen.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Oktober 2005
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Georg
    Alter:41-45
    Bewertungen:7