Alexandra Beach Thassos Spa Resort

Wunderschönes Hotel, tolle Lage, wunderbarer Strand, Essensangebot gut aber ausbaufähig, Hotelleitung geht mit berechtigter Reklamation (Wanzen) nicht besonders professionell um.

Der erste Eindruck im Block 2 (Superior Zimmer 234 mit Meerblick) war sehr gut. Moderne Einrichtung, tolle und relativ neue Betten mit Topper, Kühlschrank, ausreichend große Schränke, unglaublich schöner Blick zum Meer und seitlich in die Berge, Bad etwas zu klein. Allerdings hatten wir WANZEN im Bett, was uns leider recht spät klar wurde, da der Befall erst nach ein paar Tagen eklatant wurde. Vorher sind wir von Mückenstichen ausgegangen (da wir mit Wanzen bis dato nie in Berührung gekommen sind). Und hier das große Manko der Anlage: Wir haben gleich ein anderes Zimmer bekommen, allerdings war es ein Downgrade. Schlechterer Block, weiter hinten mit Innenaufgang und viel hellhöriger, da wir in ein Verbindungszimmer umziehen mussten. Es war angeblich kein anderes mehr frei. Da wir mit dieser Situation nicht zufrieden waren, wäre noch mehr Entschädigung angemessen gewesen. Wir haben ein Balibett für einen Tag umsonst erhalten (kostet sonst 30 Euro), allerdings ohne die Bewirtungspauschale (Getränke, Sandwiches oder Obstsalat). Das ist ein Witz und keine Entschädigung, da eh immer mindestens 3 von 6 Balibetten frei waren. Eventuell sollten wir noch einen Cocktail bekommen, aber das musste die vermeintliche (Rezeptions-)Managerin erst mit dem richtigen Manager abklären. Das war uns dann auch zu blöde, nochmals nachzufragen / zu betteln, da wir von andern Gästen schon gehört haben, dass der harte Alkohol eh nicht besonders gut schmeckt (wir trinken recht wenig und haben außer Bier und Rotwein, nichts ausprobiert). Die Rezeptionsmanagerin meinte sogar: "Es gibt Leute, die seit 10 Jahren herkommen und auch kein besseres Zimmer bekommen". Die haben wohl auch nie ein Besseres gebucht. Dieses unprofessionelle Argument bei Wanzenbefall bitte NIE wieder anbringen!!! Es wurde uns auch gesagt, dass es noch nie vorgekommen sei. Wir vermuten, dass es kein Einzelfall war, da wir mehrere Menschen gesehen haben, die solche "Biss-Straßen" am Körper hatten. Unser altes Zimmer war bis zu unserer Abreise nicht mehr bewohnt, was hoffen lässt, dass das Problem professionell behoben wurde.

Das Flair auf der Restaurant-Terrasse mit Blick übers Meer ist fantastisch – Sonnenuntergang inklusive. Und jetzt zum Essen an sich: hier ist auch noch Luft nach oben: Das FRÜHSTÜCK war das schlechteste in einem 4-Sterne-Hotel, das wir bisher hatten. Es gab reichlich viel Auswahl, aber die Qualität wäre uns wichtiger gewesen. Zwei Köche machen "Showcooking": Spiegeleier und Pancakes fürs Buffet und nicht direkt warm auf den Teller. Omlettes gab es zum Frühstück keine, auch nicht auf Nachfrage. Haben wir so noch nie erlebt. Das Rührei war ungenießbar und es gab keine gute Wurst (14 Tage das selbe blasse, geschmacksneutrale Etwas). Das Müsli stand in offenen Behältern da. Obst gab es viel. Der landestypische Käse war gut und die deftigen Gebäck-Teilchen auch. Wer Baked Beans, Sausages und Salatbuffet zum Frühstück mag, ist hier richtig. Der Sirup-Saft war pappsüß (kennt man ja) und ein Frischgepresster hätte 1,50 Euro gekostet. Der Kapselmaschinen-Espresso hätte auch 1,50 Euro extra gekostet. Muss aber nicht sein, da der Kaffee aus dem Automat relativ gut war. Das ABENDESSEN war gut, es gab landestypische Speisen und eine große Auswahl an Fleisch, Beilagen und vegetarischen Elementen. Mindestens ein Fischgericht pro Tag wurde auch angeboten. Ein Tag pro Woche war extrem mau für unseren Geschmack. Was uns hier gar nicht gefiel: Die billigen Softdrinks, die teuer verkauft werden, sind eines 4-Sterne-Hotels nicht würdig. Wenn man so viel Geld ausgibt, möchte man auch Markengetränke. Auch der harte Alkohol war, wie oben schon erwähnt, nicht hochwertig. Es gibt als Alternative eine externe Strandbar 100 m vom Hotel entfernt.

Hervorzuheben ist der grauhaarige Beachman. Der war wirklich auf Zack und sehr freundlich. Er hatte den Strand und die Sauberkeit dort im Griff. Die meisten Kellner beim Abendessen waren auch relativ schnell und freundlich. Angela ist explizit positiv zu erwähnen. Was gar nicht geht, ist die Tatsache, dass der Restaurantleiter seine Angestellten vor den Touristen zur Sau macht. Und das nicht nur einmal während unseres zweiwöchigen Urlaubes. Daran müssen die Hotelleitung und er arbeiten: Führungskräfteseminar ;-) Diese Tatsache und der Umgang mit unserer Reklamation (siehe Punkt Zimmer) trübt das Gesamtbild doch erheblich.

Fantastische Lage direkt am Meer, toller Strand (Kies/Sand) mit kostenlosen Liegen und Sonnenschirmen, zwei Badestege erleichtern den Einstieg ins tiefe Wasser, lange Transferzeit vom Flughafen Kavala (ca. 2-3 Stunden), Orte Potos und Pefkari zu Fuß schnell erreichbar (ca. 10 Minuten), nette Pizzeria in Pefkari, großer Supermarkt an der Inselhauptstraße auch fußläufig 10 Minuten entfernt. Da die Insel nicht groß ist, kann man in zwei Tagen alle wichtigen Ausflugsziele erkunden. Jeep-Safari zum Berg Ipsarion ist empfehlenswert.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Beachvolleyball hat (noch?) nicht stattgefunden. Die marode Tischtennisplatte steht direkt an den Klippen (windig) und die Minigolfbahn, bestehend aus fünf klapperatistischen Elementen, war nicht bespielbar. Der Miniclub hatte auch nur unregelmäßig geöffnet. Der Spielplatz war nett, die Pools waren schön und der Strand (wie oben schon erwähnt) wundervoll. Von daher haben wir uns dort die meiste Zeit aufgehalten. Das Abendprogramm war wohl ganz o.k./gut. Darauf legen wir aber keinen besonderen Wert, da wir die Anlage auch mal gerne verlassen oder mit unserer kleinen Tochter früh zu Bett gehen. Wassersport-Fun am Strand gab es zur Genüge. Spa und Fitnessstudio haben wir nicht genutzt.