Alexandra Beach Thassos Spa Resort

Die Lage des Hotels ist wirklich perfekt: direkt an einem nicht überlaufenen Strand, auch vom Pool aus hat man einen tollen Blick auf's Meer. Die Anlage besteht aus einem Garten mit Bungalows und, wenn man ein Superior-Zimmer gebucht hat, hat man auch von der Terrasse aus Meerblick. Leider ist die Anlage (wie fast alles auf Thassos) mehr auf Sommerbetrieb eingestellt, so dass z.B. die Hotel-Lobby nur mit Plastikstühlen (alles andere als gemütlich) notdürftig eingerichtet ist. Als Hotel für die Sommermonate, wenn man die meiste Zeit am Strand verbringt, durchaus zu empfehlen, nicht aber im Herbst! Eine Inselrundfahrt ist empfehlenswert, wenn man zum ersten Mal dort ist - ansonsten kann man mit einem Leihwagen in Eigenregie die Insel umrunden (106km).

Da wir ein Superior-Zimmer hatten, gab's für uns Badehandtücher, den Safe und so kleine Accessoires wie Duschgel umsonst. Die Zimmer befanden sich im vordersten Bungalow, so dass wir auch von der Terrasse aus Meerblick hatten. Nervig für uns (reine Ansichtssache!) war das vorhandene, französische "Trampolin"- Bett mit nur einer Matratze, da der eine immer "mithüpfen" musste, wenn der andere sich umdrehte. Gleichzeitig war auch nur eine Decke vorhanden - wir konnten die Zimmermädchen aber dazu bewegen, uns ein zweites Laken da zu lassen. Drei deutsche Fernsehsender waren vorhanden (ZDF; RTL, VOX) - also nicht wirklich geeignet für Viel-Gucker. Minibar und Zimmerservice gab's nicht, dafür aber ein Kühlschrank.

Das Frühstück enthielt alles, was das Herz begehrt, aber das Buffet abends ließ doch sehr zu wünschen übrig. Wenn man nach Griechenland fährt, verbindet man das zwangsläufig mit dem Essen, was man hier in griechischen Restaurants bekommt, aber damit hatte es wenig zu tun. Es gab zwar Fleisch, aber das schwamm meist in undefinierbaren Saucen. Die Köstlichkeiten wie Bifteki, Souvlaki, Lammkoteletts oder auch nur ein gewöhnliches, gegrilltes Kotelett haben wir wirklich vermisst. Wer gar nichts fand, konnte sich immer noch mit Spaghetti Bolognese behelfen. Zwei Mal am Tag gab's Happy Hour, was angesichts der Preise (1 Flasche Heineken 2,70 €) sehr angenehm war. Dies sei noch am Rande erwähnt: am Ende der Saison gab's kein Faßbier mehr! Da es auch im Oktober etwas kühler und stürmischer war, stellte sich heraus, dass die Plätze drinnen lange nicht für alle Gäste reichen. Wir mussten dann versuchen, einen Platz unter dem Dach zu finden (da Harz von den Bäumen tropfte) bzw. beim Essen das Tischtuch festhalten, damit es nicht davon weht (aber für das Wetter kann halt keiner was).

Das Personal ist durchaus freundlich und mit Deutsch oder Englisch kommt man immer durch. Die Zimmerreinigung liess ein bißchen zu wünschen übrig, meistens sind die Putzfrauen mit einer Durchschnittszeit von 90 Sekunden durch's Zimmer gewirbelt, wodurch zwar der gröbste Dreck entfernt wurde, aber die Stellen z.B. unter den Tischen gerne übersehen wurden. Ständig versorgt wurde man mit frischen Handtüchern, die einem auch noch abends um 20 Uhr vorbei gebracht wurden. Animation war im Oktober nicht mehr, aber das ist auch nichts, was wir unbedingt vermissen würden.

Die Lage ist wirklich top - ca. 1 km entfernt findet man den Ort Potos mit vielen Möglichkeiten zum Shoppen, mit Supermärkten, Cafès (kleiner Tip: Café Anonym) und Tavernen. Eine Bushaltestelle gibt's auch, aber der Bus hält auch direkt vor dem Hotel, wenn man dem Busfahrer freundlich zuwinkt. Leider sind im Oktober die meisten Cafès geschlossen und, wenn das Wetter nicht mitspielt, findet man so gut wie keine Tavernen, die Innen-Plätze haben. Allerdings stellen einige Betreiber Heizgeräte auf, so dass man sich auch draußen aufhalten kann. Ulkigerweise sind die Preise für z.B. Cocktails im Hotel günstiger als außerhalb.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Freizeitangebote gab's im Hotel im Oktober nicht mehr, dafür waren die Liegen und Sonnenschirme am Strand umsonst. Angenehm waren der Minimarkt und auch die Möglichkeit eines Internetzugangs.