Ich (22 Jahre alt) flog am 11. August 2014 mit einem guten Freund (23 Jahre alt) für zwei Wochen nach Teneriffa, um dort die Insel zu erkunden und Party zu machen. Der Check-in im Hotel verlief reibungslos. Die erste Verwirrung gab es allerdings bei der Zimmersuche, denn die Lobby war im dritten Stock, da das Gebäude am Hang steht. Um in unser Zimmer zu gelangen, mussten wir also mit dem Fahrstuhl in den ersten Stock fahren. Das Hotel ist recht groß, man muss sich erst einmal umschauen um zu kapieren, wo man nun eigentlich steht. Zimmer: Die Zimmer werden mit der Zimmerkarte aufgeschlossen. Auf den ersten Blick war alles sauber und ordentlich, doch bei genauerem hinsehen sah man, dass auf dem Fernseher eine dicke Staubschicht vorhanden war, was mich persönlich nicht so störte wie meinen Kollegen. Diese wurde allerdings in den ganzen zwei Wochen nicht entfernt, obwohl die Putzfrau jeden Tag da war und das Zimmer ordnungsgemäß gereinigt hatte. Leider gab es nur folgende Fernsehprogramme: DAS ERSTE, ZDF, WDR und noch zwei Sender, die uns nicht interessierten aber gut, wir waren ja auch nicht dort, um an der Glotze zu hängen. Für unseren Safe bezahlten wir ca 35 € für zwei Wochen. Da unsere Zimmernummer 124 war, sahen wir auf das benachbarte Hotel Troya und auf eine bewachsene Mauer. Strand: Um zum Strand zu gelangen gibt es den normalen Weg, der vom Hotel aus über die Straße zum Strand geht, oder den Hoteleigenen Strandweg, der durch einige Treppen und einem sehr drückenden Raum führt. Gesparte Zeit durch den Hoteleigenen Strandweg waren ca 5 min. Party: Die Partymöglichkeiten in Playa de las Americas sind ganz ok. Es gibt unzählige Bars, die eine kleine Tanzfläche haben und recht gut gefüllt sind. Wer die englische Sprache beherrscht, kommt auf Teneriffa ganz gut durch, denn der Süden von Teneriffa ist von englischen und russischen Touristen gefüllt. Wer also keine Scheu zeigt und dort einen Urlaubsflirt kennen lernen möchte, hat gute Karten. Eine richtige Disco gab es meines wissens allerdings nicht wirklich. Es gab einmal die "drecksau Party" und einmal die "normale Party". Die normalen Clubs waren einmal der Monkey Beach Club und das Papagayo, welches nach 22 Uhr allerdings 20 € Eintritt verlangt. Kommt man allerdings vor 22 Uhr, ist der Eintritt umsonst. Die "drecksau Party" unterscheidet sich, wie man am Namen schon lesen kann, sehr stark von der "normalen", denn bei der drecksau Party in den Bars gibt es viele betrunkene Leute und die Animateure vor den Bars drängen einen schon quasi dazu, in die Bar zu kommen. Die Animateure (wenn man sie so nennen darf) locken die Leute mit Getränkespecials wie: "buy one get two and four shots for free". Die Shots darf man allerdings nicht wie Shots aus Deutschland vergleichen, da dort nur billiger Vodka verwendet wird (außer man sagt eindeutig, dass man einen besseren möchte, muss dann allerdings auch 1-2€ drauf zahlen..). In der Toilette wartet immer das "Reinigungspersonal" und verlangt natürlich Geld. Wer kein Geld hinterlässt wird angeschnautzt. Meinem Cousin ist der Toiletboy sogar kurz hinterher gelaufen weil er ihm kein Geld gab, hat ihm aber nichts getan... Also immer etwas kleingeld dabei haben ;-) Freizeitmöglichkeiten: Es gibt unzählige Freizeitmöglichkeiten im Süden Teneriffas. An jeder Ecke gibt es Stände die Jetski, Quad Safari, Bootsfahten etc. anbieten. Bei den meisten kann man den Preis noch etwas drücken, sollte sich dann aber nicht wundern, wieso das versprochene nicht zu 100 % eingehalten wurde. Wir buchten beispielsweise eine Jetski Safari für zwei Stunden. Laut Prospekt waren in den zwei Stunden auch noch ein kleiner Tauchgang mit dem Bladefish enthalten. Leider meinte unser Guide am Hafen, dass das in dem Preis nicht mit enhalten sei und wir bekamen "nur" eine Jetski Safari (welche ich aber trotzdem sehr empfehlen kann). Wir buchten außerdem noch eine Schnorcheltour bei einem Schweizer unternehmen (direkt auf Teneriffa). Als wir am Hafen ankamen, überzeugte uns der Tauchlehrer dann davon, dass wir doch lieber einen try dive machen sollen, also einen Tauchversuch mit richtiger Flasche, was wir dann schlussendlich gegen einen Aufpreis auch taten. Ein Korallenriff haben wir leider nicht gesehen haben aber dafür eine Wasserschildkröte unterwasser gestreichelt, was auch ziemlich cool war. Einen Mietwagen besorgten wir uns von Deutschland aus. Diesen hatten wir für vier Tage. Wir fuhren mit dem auf den Vulkan, in die Hauptstadt, zum Loro Park etc. In vier tagen fuhren wir etwa 1000 Km, was sich auch durch die Eindrücke, wirklich gelohnt hat. Fitnessbereich: Leider kann man es nicht wirklich als Fitnessbereich betiteln. Der Fitnessbereich war direkt neben dem Hallenbad des SPA Bereichs im Keller. Dank des Hallenbades und der zwei Glastüren, die sich leider nicht ganz schließen ließen, war eine unerträgliche Hitze im Fitnessbereich vorhanden. Auf meine Frage, ob es denn keine Klimaanlage gäbe bekam ich nur die Antwort, dass diese kaputt sei. Zu den Geräten: Wer sich gerne im Freihantelbereich aufhält, hat dort als Freizeitbodybuilder schlechte Karten. Die Kurzhanteln wiegen maximal 14 Kg. Der Beinstrecker ist nicht zu empfehlen, da man sich an dem Gerät wirklich die Beine brechen kann.. Die Schrägbank ist allerdings ganz ok und kann auch mit 40 Kg gewicht beladen werden. Fazit: Teneriffa ist eine schöne Insel, die vielseitig genutzt werden kann. Wer Party machen und einiges erleben möchte ist auf Teneriffa gut aufgehoben ;-) ACHTUNG: Es darf allerdings nicht wie Mallorca, Lloret de Mar etc. verglichen werden !

Zimmer