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Jürgen (36-40)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • Juni 2006 • 2 Wochen • Strand
4 Sterne bzw. Landeskategorie A ein Witz!
2,7 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Das Hotel selbst ist eigentlich nicht schlecht. Es besteht aus einem Haupthaus mit einigen Zimmern. Die „Luxus-Suiten“ mit Whirlpool liegen unmittelbar daneben, die restlichen Zimmer sind auf der gesamten Anlage verteilt. Unser Zimmer selbst lag etwas höher, der Weg dorthin war nicht nur wegen der Hitze sehr beschwerlich (starke Steigung). Alleinreisende wurden erstaunlicher Weise unten in einem Familienzimmer einquartiert; von Familienfreundlichkeit kann man da irgendwie nicht sprechen. Es gab aber noch höhere Zimmer mit einer 2. Steigung, es hätte also noch schlimmer kommen können. Das Zimmer selbst war sehr groß, jedoch nur spartanisch ausgestattet. Die Betten hatten keine Lattenroste mehr; diese wurden durch Spanplatten ersetzt. Der Zustand des Bads und WC verdient höchstens 2 Sterne, also nichts für pingelige Urlauber. Das „All inclusive“-Angebot gibt es laut Rezeption erst seit 2006 und das merkt man eigentlich überall, nicht nur am überdimensionalen und scharfkantigen Armbändchen. Das Restaurant ist alleine wegen des Meerblicks und der Terrasse sehr schön. Ein kleiner Supermarkt (bei uns nennt man das Kiosk) bietet die wichtigsten Dinge (in der Umgebung die einzige Einkaufsmöglichkeit!). Neben deutschen und russischen Gästen waren Ende Juni auch Gäste aus Griechenland, Bulgarien und Rumänien anzutreffen. Die Letztgenannten sind überwiegend mit dem eigenen Pkw angereist; die Kinder konnte man ab da nicht mehr alleine durch die Anlage streifen lassen. Auf jeden Fall sollte man etwas gegen die Mücken mitnehmen (Stecker, Lotion, Fliegenklatsche). Wollt ihr mit dem Bus fahren, geht 10 Minuten vor der Abfahrtszeit zur Haltestelle. Ansonsten können wir euch eigentlich nur den Amouliani-Tipp mit auf den Weg geben. Der Markt in Ierissós ist nur bei schlechtem Wetter eine Reise wert, Ouranoupolis ist auch nicht der wirkliche Supertipp. Ein Hotel soll super gewesen sein, auch wenn es von außen nicht danach aussah: Hotel Eagles Palace.


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Die Zimmer hatten Klimaanlage (im Juni nur gegen Bares), Terrasse bzw. Balkon, SAT-TV (deutsche Programme wie ZDF, RTL, SAT1 konnte ich nicht empfangen, andere angeblich schon) und Telefon. Im Bad gab es einen Fön. Die Toilette war schlechter als alles, was ich bisher gesehen habe. Die enge Dusche hatte einen dünnen Vorhang, der einem immer schön am Körper klebte. Den losen Abfluss fand meine Frau ekelhaft, den überpinselten Schimmelfleck an der Decke auch. Das Gebäude war sehr hellhörig, je nach Richtung des Windes zog ein Kläranlagengeruch (vielleicht vom Abflussrohr am Strand) ins Zimmer. An einer toten Mücke auf dem Bettlaken meines Sohnes konnte man erkennen, dass die Laken nicht jeden Tag gewechselt wurden. Dem Zimmer würde ich höchstens 2 Sterne geben.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Würde ich nur das Frühstück bzw. Abendessen (landestypisch) im Restaurant bewerten, mindestens 5 Sonnen würde ich vergeben. Nach Beschwerden anderer Gäste vor unserer Anreise war das Essen nicht zu verachten. Es gab mehrere Bars, das „Leben“ spielte sich aber nur an der Poolbar ab, nämlich nur da waren die Getränke kostenlos: deutsches Bier, Ouzo, Stilles Wasser, Mineralwasser, nationale Zuckersäfte mit Cola-, Lemon-, und Orangengeschmack (billige Supermarktlimo aus einem der anderen Testberichte trifft es ganz gut). Am Haupthaus gab es eine tolle Bar auf einer großen Terrasse mit Brunnen, da musste man für vorgenannte Getränke bezahlen. Eine weitere Bar soll es auch noch geben, die habe ich aber nie gesucht. Kinder konnten sich an einer Eistruhe selber bedienen; ich behaupte, einen deutschen Lebensmitteltest hätte diese Truhe nicht bestanden. Der Kuchen und die Snacks waren ein schlechter Scherz. Die Snacks bestanden lediglich aus belegten Baguettes in Frischhaltefolie, die nach einiger Zeit ungenießbar, weil wässrig und matschig, waren. Kuchen, also ein aus gebackenem Teig bestehendes Nahrungsmittel, haben wir eigentlich selten zur Kuchenzeit gesehen. Sauberkeit und Hygiene im Restaurant waren befriedigend bis ausreichend, an der Poolbar eher mangelhaft. Am geilsten waren aber die Gäste, die in Badehose bzw. Schwimmshort essen waren. Zwar lagen ab und zu Handzettel mit der Kleiderordnung auf dem Tisch (nachdem die Griechen da waren), gejuckt hat nicht mal dem „Oberkellner“. An der Strandbar gab es Softdrinks umsonst, alles andere (auch die Snacks) mussten bezahlt werden.


    Service
  • Schlecht
  • Check-In verlief Problemlos, ein Zimmerwechsel von ganz oben in die Mitte war auch unproblematisch. Eine deutschsprachige Dame an der Rezeption war diesbezüglich hilfsbereit. Mit Englisch kommt man nicht überall weiter; wir wollten beispielsweise für unseren Sohn einen Tee (Tea) bestellen und mussten dafür eine weitere Bedienung hinzuziehen. Man muss sich überwiegend mit Ausreden zufrieden geben; Kompetenz ist in diesem Hotel ein Fremdwort. Die Zimmerreinigung war trotz Trinkgeld mangelhaft. Kinderbetreuung? Dazu gleich mehr. Der Shuttle-Bus nach Ouranoupolis fährt Punkt 10 Uhr los und dann nicht mehr oder nur gegen 6 Euro für 2 Erwachsene und ein Kinde (2,20 Euro mit dem normalen Bus).


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Transferzeit zum Flughafen ca. 2 Stunden. Personen, die leicht zur Übelkeit neigen, sollten sich die Tüte aus dem Flugzeug mit- und vorher (!) entsprechende Kautabletten o. ä. einnehmen. Das Hotel liegt an einem Hang (s. o.), nach meiner Frau am ….. der Welt. In der direkten Hotelumgebung gibt es bis auf die Bushaltestelle eigentlich nichts. Einkaufs- oder Unterhaltungsmöglichkeiten in der Nähe: Fehlanzeige. Nachbarhotels in ca. 1km Entfernung. Der öffentliche Bus (1,10 Euro) fährt unregelmäßig, der Hotelbus 1 x morgens nach Ouranoupolis (4-5km). Der Ort Ierissós ist ca. 8 - 10km vom Hotel entfernt (dienstags kleiner Wochenmarkt). Der hoteleigene Strand ist nicht wirklich der Hit. Liegen und Schirme gegen Gebühr, Steine (die ersten 2 Meter) und Wasserpflanzen im Meer, nach 20 Metern Seeigel auf dem Boden. Schlimmer fanden wir das Abwasserrohr direkt neben dem Hotelstrand. Die Fähre zur Nachbarinsel ist zu Fuß (1,5 - 2 km) zu erreichen. Von dort kann man nach Amouliani fahren, wo man tolle Strände vorfindet. Aber Achtung: Die in den Reiseführern erwähnten Pferdekutschen zum Sandstrand fahren erst in der Hauptsaison. Geht man vom Hafen aus die rechte Straße hoch, findet man schnell einen Motorrollerverleih. Damit man den Strand findet, immer der „Hauptstraße“ folgen und sich rechts halten. Man sollte sich noch besser ein Motorboot leigen. Direkt am Strand gibt es einen Anbieter, ein weiterer in Richtung Fähre (er hatte die besseren und größeren Boote).


    Aktivitäten
  • Sehr schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Am Strand gab es einen Bootverleih, die ein oder andere Animation wurde angekündigt, bis auf den „Sirtaki-Kurs“ habe ich davon (zum Glück) nichts mitbekommen. Eine Katastrophe war der stundenweise Miniclub. Familien berichteten, dass dieser bis zu unserer Ankunft gar nicht stattgefunden haben soll; an unserem 1. richtigen Tag sollte das laut Hotelleitung „wegen einiger Beschwerden“ aber anders sein. Wir haben uns mit anderen Familien zusammengeschlossen und die Kinder dort abgegeben; das Clubhaus, ein schönes Holzhaus, lag abseits der Hotelanlage in Richtung Strand. Nach ca. 10 Minuten hatten ALLE Kinder keine Lust mehr. Es war dort „langweilig“. Warum? Eine junge, schüchterne Frau wurde mit der Kinderbetreuung betraut und man hatte den Eindruck, sie hätte den kürzesten Strohhalm gezogen. Jeder, der schon mal einen richtigen Miniclub mit Abenteuerwanderungen, Spielaktionen etc. erlebt hat, konnte die Kinder verstehen. Es reicht halt nichts aus, im Clubhaus auf Kinder zu warten, man sollte wenigstens auf diese zugehen.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Mehr Bilder(7)
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:2 Wochen im Juni 2006
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Jürgen
    Alter:36-40
    Bewertungen:2