- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Schöne gepflegte Hotelanlage mit großem Pool. Das Essen (wir hatten HP) war abwechslungsreich, es gab bei den warmen Hauptgerichten nicht eine Wiederholung in 12 Tagen. Das Hotel war, bis auf vereinzelte britische und griechische Paare, fest in deutscher Hand. Die Gästestruktur war altersmäßig komplett durchgemischt von ca. 20 bis 70 Jahre. Kostenloses Wlan ist in allen Bereichen, auch den Zimmern, vorhanden. Ich hatte allerdings im Zimmer nicht immer wirklich gute Netzerreichbarkeit. In der Lobby gibt es zwei PC's mit Internetanschluss, welche kostenfrei genutzt werden können. Ausserdem hat man hier sehr guten WLan-Empfang, welcher auch Telefonate via skype möglich macht. Das Wetter war während unseres Aufenthaltes (30.09.-12.10.) einfach hervorragend. Bis auf 2 Tage, an denen es bewölkt war und ab und zu mal tröpfelte, hatten wir fast täglich an die 30°. Das Wasser war einfach nur toll (ca. 23-24°) und super sauber und klar. An einigen Tagen trieben vereinzelt pizzatellergroße Quallen im Wasser, welche wg. ihrer Größe leicht zu umschwimmen waren. Man sagte uns, dass diese Quallen immer erst zu Herbstbeginn vom offenen Meer in die Buchten zwischen den Fingern trieben. Der öffentliche Strand war leider ziemlich verschmutzt und wurde auch während der knappen zwei Wochen nie gereinigt. Ich vermute (und hoffe) dass das am Saisonende lag. Auch bei Ausflügen an die anderen Strände (z.B. Xenia) fielen uns die unglaublichen Müllmengen am und um den Strand auf. Empfehlenswert ist die Mitnahme von Repellents, da es sehr viele Moskitos gibt.
Die Zimmer sind groß und gemütlich, aber auch schon etwas abgewohnt. Sie verfügen über Kühlschrank, Fernseher (3 dt. Programme - ARD, ZDF, RTL), Safe und Klimaanlage. Außerdem hat man vom großen Balkon (von fast allen Zimmern) einen herrlichen Blick auf Meer und Ort. Das einzige wirkliche Manko ist die Hellhörigkeit.
Was ich/wir nicht verstehe/n, ist das Gemeckere über das Essen - sowohl vor Ort wie auch in den Bewertungen. Natürlich waren die Salate/Vorspeisen fast immer die selben, kann aber auch bei der Vielzahl des Angebots gar nicht anders sein. Ich wüsste nicht, was gefehlt haben sollte. Es gab immer Tzatziki, Taramas, Olivenpaste, Auberginensalat. Frische grüne Blattsalate, Tomaten, Gurken, Zwiebeln, Paprika und Oliven. Diverse Nudel-, Bohnen-, Gemüse- und Kichererbsensalate. Und natürlich immer Feta. Bei den warmen Hauptspeisen war immer ein Fisch-, ein Fleisch (auch Souvlaki und Gyros!) und ein Gemüsegericht dabei. Landestypische und deutsche Gerichte (wie z.B. auch mal paniertes Schnitzel) hielten sich durchaus die Waage. Zum Frühstück gab es diverse Käse- und Wurstsorten, Omelette, gekochte Eier, Bacon, Bohnen und natürlich Marmelade, Nutella, Honig, Joghurt, Müsli etc. . Seltsam finde ich, dass genau die Leute, die sich beschweren, dass die abendliche Küche zu deutsch wäre, sich darüber aufregen, dass die Wurstsorten zum Frühstück zu griechisch seien. Sie hätten mal in die Wursttheken der Metzgereien und Supermärkte schauen sollen, dann hätten sie gesehen, dass hier die gleiche Auswahl herrscht. Wer zum Frühstück Schinken, Lachs und Sekt erwartet, sollte doch vielleicht besser in ein 5*-Clubhotel nach Fuerteventura fahren und dann aber auch den entsprechenden Preis dafür bezahlen?! Die meiste Zeit haben wir auf der Terrasse gegessen und den Blick genossen, welcher genauso grandios ist wie in der Hotelbeschreibung. Es stimmt, dass im Speisesaal leichte Kantinenatmosphäre herrscht, wenn nur einige Tische besetzt sind, da es dann so hallt. Als zum Ende des Aufenthalts die Moskitos sehr blutrünstig wurden, aß fast jeder drinnen und zumindest wir fühlten uns auch dort wohl. Der Preis für eine 1,5 Liter Flasche Mineralwasser mit Kohlensäure beträgt EUR 2,70.
Das Personal ist ohne Ausnahme sehr freundlich. Die "Reserviertheit" die in einigen Bewertungen genannt wird, kann ich nicht nachvollziehen. Besonders verbindlich und bemüht ist Vicky, die auch die unangenehme Aufgabe hatte, uns davon in Kenntnis zu setzen, dass wir wg. Überbuchung die ersten zwei Nächte in einem anderen Hotel verbringen mussten. Zum Ausgleich dafür wurden uns unaufgefordert kostenlose Nutzung des Spa-Bereichs, Massagen, Mani- und Pediküre sowie eine gute Flasche Wein angeboten. Da das Ersatzhotel gefühlte 2 Sterne mehr hatte und direkt am Meer in Hanioti lag, waren wir zufrieden und verhandelte nicht weiter nach. Der Umzug erfolgte dann zu unserer Wunschuhrzeit und war schnell über die Bühne, da der Ort nur 4 km entfernt lag. Mit Ausnahme von Vicky, die fast perfekt Deutsch spricht, ist das Personal englischsprachig und sehr bemüht, den Wünschen der Gäste nachzukommen. Die tägliche Reinigung schloss zwar nicht immer ein Durchwischen mit ein, war aber trotzdem gründlich und ausreichend. Zusätzliche Serviceleistungen haben wir nicht in Anspruch genommen. Ein Umzug wg. sehr lauter Zimmernachbarn war kein Problem und wurde realisiert, sobald ein Zimmer frei war. Außerdem wurde angeboten, dass alles von den Zimmermädchen umgezogen würde (was wir aber nicht in Anspruch nahmen).
Das Alia liegt oberhalb des Ortes Pefkohori auf einem Hügel. Mit dem stündlich verkehrenden (kostenlosen!) Shuttlebus kann man wahlweise ins Ortszentrum oder weiter bis an den Strand fahren. Über den Trampelpfad ist man auch in ca. 10 Minuten im Ort, folgt man der Straße, dauert es ca. 20 Minuten. Die Liegen und Sonnenschirme am Strand, welcher vom Hotelbus angefahren wird, sind zwar offiziell kostenlos, es wird aber erwartet, das zumindest ein Getränk pro Person konsumiert wird. Die Preise hierfür liegen dann etwas über dem Durchschnitt (Frappé, Wasser, Bier, Cola jeweils EUR 3,50). Für die Pool-/Strandhandtücher war kein Pfand zu hinterlegen, auch der Wechsel nach einigen Tagen wurde nicht berechnet. Wir waren in der absoluten Nachsaison dort, weswegen auch schon viele Geschäfte (in der Hauptsache Souvenirläden) geschlossen hatten. Supermärkte, viele Restaurants und Bars waren noch geöffnet. Von den drei ortsansässigen Autovermietungen hatte nur noch eine offen, was natürlich für Preisverhandlungen nicht vorteilhaft war. Der Preis war aber mit EUR 60,-- für 3 Tage inkl. Vollkasko und unbegrenzten km für einen Chevrolet Matitz (kleinste Klasse) ohnehin sehr günstig. Die Ausflugsmöglichkeiten sind von Pefkohori aus die gleichen wie von allen anderen Orten/Fingern auch - was die organisierten Touren angeht. Auf eigene Faust ist es durchaus auch möglich z.B. die Sithonia mit dem Mietwagen an einem Tag zu erkunden. Wir unternahmen eine vom Veranstalter organisierte Bootstour nach Athos, Preis EUR 49,--. Auf der Rückfahrt wird unter Deck ein Folkloreprogramm dargeboten - an sich nicht ganz unser Fall - aber an diesem Tag waren mehrere griechische Schulklassen mit an Bord, welche ausgelassen mittanzten und feierten und diesen Ausflug zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht haben.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Pool ist groß, Liegestühle und Sonnenschirme in mehr als ausreichender Menge vorhanden.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Oktober 2012 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Claudia |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 2 |