allsun Hotel Eden Playa

Die Aufgabe für das Reisebüro: Suchen Sie für uns kurzfristig (4 Tage Vorlauf bis Flug) eine Woche All-Inclusive Relaxurlaub auf Mallorca für kinderloses Ehepaar mit den Kriterien: 1. Gepflegte Anlage mit tollem Ambiente; 2. Sehr gute Gastronomie in Kombination mit All-Inclusiv, 3. Gehobeneres Publikum mit wenig Kinderanteil um entspannt relaxen zu können. Preisrahmen ca. 1000 EUR pro Person. Unser Reisebüro empfielt das Eden Playa aufgrund vieler positiver Rückmeldungen seiner Stammkundschaft. 1011 EUR pro Nase All-Inclusive. Also im Vertrauen auf die Empfehlung ohne weitere Recherche so gebucht - und enttäuscht. :-( Kurzkritik: Nur für Familien zu empfehlen! Ausführlichere Version: Das Eden Playa ist ein vom Konzept ein ausgewiesenes Familienhotel, daß zu dieser Jahreszeit schwerpunktmäßig von jungen Familien mit noch nicht schulpflichtigen Kindern besucht wird. Gekreische überall. Kinder sorgen halt für eine entsprechende Lärmkulisse (ist kein Vorwurf an die Kinder, sondern einfach Fakt). Alles Ist auf Kinder ausgelegt. Wer es ruhig haben möchte ist hier definitiv falsch aufgehoben und sollte unbedingt etwas anderes buchen Unterbringung im Gebäude "Lluc" im Erdgeschoss; renovierte und saubere Appartments. Gereinigt wird wohl mit agressiven Putzmitteln, Chromauflage der Badezimmerarmaturen wie Wassserhähne sind völlig angefressen und teilweise sehr schlampig montiert und hängen schief an der Wand. Das schmälert etwas den Eindruck. Die zusätzliche Fensterverrieglung mit Haken aus dem Baumarkt ist gewöhnungsbedürftig; Technik im Zimmerr ist soweit o.k., die Couch ist eine Billigausführung und super-unbequem, durch die viel zu weiche Schaumauflage in Kombination mit einem unglaublich glatten Polsterstofft rutscht man von dem Ding runter. Die Reinigung des Zimmers war durchweg gut.. Das Zimmermädchen Raquel macht einen guten Job. Daumen hoch. Hotelanlage: Sauber und gepflegt.Typisches Hotel-Ambiente. Keine Highlights, die man herausheben könnte aber auch keine bösen Überraschungen. Öffentlicher Strand ist direkt über einen Holzsteg erreichbar. 2 Liegen + Sonnenschirm kosten 11 EUR am Tag. Am Strand gibt es keine Dusche. Man muss wieder in die Hotelanlage zurück. Auf dem Weg kommt man and der Strandbar vorbei, um gleich ein paar Getränke mitzunehmen. Restaurant: Das Restaurant ist der größte Knackpunkt. Aufgrund der Kinderanzahl geht es hier unbeschreiblich laut zu. Geschrei überall. Kinder rennen ständig umher. Nichts was einen entspannt sein Essen geniessen läßt. Man hat den Eindruck im Kindergarten oder im Smöland bei IKEA gelandet zu sein. AN DIE ELTERN: BITTE MAL DAS PÄDAGOGISCHE KONZEPT ÜBEDENKEN! GESPIELT WIRD AM STRAND UND NICHT IM RESTAURANT MIT DEM ESSEN. Im Restaurant macht sich Kantinenfeeling breit. Ein Teil des sonst offenen Saals ist mit einer Glasscheibe abgeteilt; vielleicht um hier eine etwas ruhigere Ecken zu schaffen für die Gäste, die nicht mitten im Trubel sitzen wollen. Bringt aber keine wesentliche Besserung. Zu den Hauptzeiten ist es richtig voll mit Wartezeiten vor dem Restaurant. Einzige Chanche für etwas mehr Ruhe: Essenzeit nach hinten schieben; Frühstück erst ab 9:30 Uhr und Abendessen erst ab 20:00 Uhr; dann ist der Großteil der Familien bereits durch - hat aber seine Spuren hinterlassen. Schmutzige Tischdecken werden nicht neu eingedeckt. Die Qualität der Verpflegung ist für ein ****-Hotel eher mau. Beim Frühstück ist der Lichtblick, daß es nicht nur ballaststoff-freies Weißbrot sondern tatsächlich verschiedene Brotsorten gibt. Ich habe sogar Schwarzbrot entdeckt.. Aufschnitt und Käseauswahl ist aufgrund des vorwiegend deutschen Publikums etwas besser als sonst von Spanien gewohnt. Teilweise leckere heiße Chorizo-Würstchen. Das Frühstück geht in Ordnung. Was gar nicht geht ist das Abendessen. Anhand der Speisenauswahl kann man nicht den Eindruck gewinnen, daß man sich auf Mallorca befindet. Hier gibt nur ganz wenig Laqndestypisches (Calamares; Paella, Kartoffelspalten, Aioli, Oliven täglich immer gleich), was einen an die Küche in guten spanischen Restaurants erinnert. Nix Tapas. Nix leckere Schmorgerichte. Keine Spezialitäten. Kein vernünftig zubereitetes Stück Fleisch. Geschmacklich ganz große Enttäuschung. Dabei wächst an jeder Ecke Rosmarin und andere Gewürzpflanzen. Am eigenen Kinderbuffet gehts "zielgruppenorientiert" zu: Pommes, Pizza, Spagetti, Chicken Nuggets jeden Tag. Ist ja auch o.k. so. Am Großen Buffet täuscht das immer gleiche Angebot eine riesige Auswahl vor. Jeden Tag: Schwenkartoffeln auf Salzbett. Pommes, Kartoffelspalten, 1-2 x Pizza, Brotstücke mit Kräuterbutter, Paella, verkochtes wenig gewürztes Gemüse, reichlich Rohkost als Salatbaukasten mit diversen Saucen, dann die typischen Salatkreationen, die der Küchenchef aus gemischten Resten so zusammenkomponiert. Gazpacho, Brühe und eine Tagessuppe, die man mit Nudeln, Croutons und Gewürzen nach eigenem Belieben gestalten kann. An der Front-Cooking-Station wird das Fleisch grausam totgebrutzelt. Gewürzt wird mit Maggi. MIT MAGGI! Auch sonst merkt man vielen Fleisch-mit-Soße-Gerichten den Ursprung einer Tüten-Mischung an. Zu den diversen Convinience-Produkten wie z.B. Chicken-Nuggets, Dont-call-it-Schnitzel, oder Bratkarfoffelscheiben aus dem Beutel braucht man nix weiteres zu schreiben. Die Fisch-Gerichte sind in der Regel besser. Zum Dessert gib's täglich "leckere" Paradiescreme in verschiedenen Variationen oder süße bis supersüße Küchlein - eher nach Kindergeschmack. Was für ein kullinarisches Armutzeugnis. Es wird über die gesamte Speisezeit immer reichlich nachgelegt. Was über bleibt, wird dann in die Tablettwagen eingeräumt und kommt wohl in den nächsten Tagen wieder ins Buffet. Soviele Reste können unmöglich im Müll landen. Weinauswahl: Rot-Rose-Weiß viel zu kalt aus dem Hahn. Das ist das typische All-Inclusive-Sortiment, was wir nicht haben wollten, da wir im Urlaub großen Wert auf ein leckeres Essen legen. In ***-Hotels haben wir schon bedeutend besser gegessen. Wer also geschmacklich keine großen Ansprüche hat, findet sich hier gut zurecht. Hier sollte das Hotel dringend nachbessern. Weniger Quantität, mehr Qualität. Lieber 2-3 Gerichte pro Abend die richtig gut sind und weniger schiere Masse. Laut Preisaushang brechnet das Hotel für ein Abendessen 19,- EUR. Zu dem Preis geht es auch anders: In Palma-Altstadt habe ich für 16,50 EUR vorzüglich Schweinemedaillons Iberico mit einer leckeren Brandysoße und Rosmarin-Kartoffspalten gegessen. Großes Bier dabei 2,50 EUR, Glas roten Hauswein ordentlich temperiert und gut trinkbar 3,90 EUR. Das ganze an einem ordentlich gedecktem Tisch, mit schöner Aussicht auf den Hafen und Altstadt-Ambiente. Ein Hotel mit großer Küche kann doch ganz anders kalkulieren. Also Eden Playa:. Denkt mal darüber nach. Zum Schluß noch einige Dinge, die positiv aufgefallen sind: Das Hotel unterbindet das typische Phänomen, Liegen morgens mit dem Handtuch zu reservieren. Großes Plus. Die hoteleigene Strandbar versorgt mit ordentlichen Hamburgesa-con-Queso (Cheeseburger); das Schweinelendchenbaguette ist echt lecker. Ich würde das Team von der Strandbar glatt in das Hauptrestaurant an die Frontcooking-Station versetzen; die Zwischen-Snacks hat die Woche im Hotel einigermaßen gerettet. Das Personal spricht durchweg gut deutsch und ist sehr freundlich. Geränke werden an den Tisch gebracht; nicht dieser typische All-Inclusive-Self-Service. Fazit: Schöne Insel mit Kinderkoller, Tinitus und mäßiger Küche; muß man nicht länger als eine Woche haben. Der nächste Urlaub wird auf jeden Fall in einem Adults-only-Hotel it Essen aller Carte

Beliebte Aktivitäten

• Strand