R2 Lago Playa Park

Das Hotel hat im Haupthaus 5 Stockwerke und verfügt über eine separat gelegene Appartmentanlage. Verbunden sind die Teile mittels Wegen und Treppen, besonders weitläufig ist die Anlage nicht, man kann sich nicht verlaufen, auch nicht spazieren gehen. Im Haupthaus existiert lediglich ein kleiner Fahrstuhl, der Platz für gerade mal drei Personen bietet, wobei es dann schon sehr eng wird. Man läuft auch in den vierten Stock besser Treppen (ein Treppenhaus ist vorhanden). Es existiert nur eine einzige Toilette für den gesamten Poolbereich, Restaurant und Barbereich im Haupthaus. Ich habe von einer anderen im Appartementbereich gehört, aber es wurde gleichzeitig darauf hingewiesen, dass die abgesperrt wäre, wieso, wusste keiner. Angeboten werden HP und AI, wobei man vor Ort jederzeit von HP auf AI upgraden kann für 10 Euro pro Tag. Gesprochen wird deutsch, viele Angestellte der Rezeption sind auch Deutsche. Lediglich die Reinigungskräfte der Zimmer sprechen kein Deutsch. Alle Altersgruppen vorhanden, von 0 bis 90. Hauptsächlich Deutsche, aber vereinzelt auch Niederländer, Dänen, Engländer und Polen (zumindest während wir dort waren). Direkt gegenüber des Hotels steht derzeit die riesige, triste, abgestützte Ruine eines neunstöckigen ehemaligen Hotels, an welcher man vom Strand, von der Straße vom Zimmer oder von wo auch immer aus nicht vorbei gucken kann, auch dann nicht, wenn man es versucht. Was mit diesem Schandfleck passieren soll, weiß vor Ort niemand. Lieber in ein anderes Hotel fahren, Cala Ratjada ist in jedem Fall eine Reise wert. Geeignet ist dieses Hotel eventuell für Familien mit Kindern, die nicht viel erwarten und denen Lärm und Schmutz nichts ausmacht. Investiert werden sollte in eine Renovierung der Zimmer im Haupthaus, Austausch der Matratzen, Verschraubung der Kopfteile der Betten, Mehr Personal, damit die Sauberkeit und Hygiene Einzug hält, Wartung der Klimaanlage, Regelung hinsichtlich der Belagerung der Liegen mit Handtüchern, wie das in anderen Hotels auch der Fall ist. Dann würde ich eventuell einen neuen Versuch wagen, da die Lage super ist.

Klein, kahl, zweckmäßig. Sehr kleiner Fernseher mit 5 deutschen Programmen (kein RTL), Fernbedinung gegen Kaution an der Rezeption. Keine Minibar, kein Mülleimer, keine Bilder. Kleiner Schrank mit wenig Kleiderhaken (für 2 Personen für 12 Tage etwas eng). Minisafe kann gegen Gebühr gemietet werden. Bett mit zwei Gestellen, zwei Matratzen (sehr hart mit alten Federkernen, so dass man die Federn merkt, man gewöhnt sich aber nach 4-5 Tagen daran). Die Kopfteile der Betten sind teils mit der Wand verschraubt, teils nicht, so dass man sich bestmöglichst im Bett nicht bewegen sollte, da sonst das Kopfteil ständig gegen die Wand bollert (übrigens in jedem Zimmer so, da man das Bollern die ganze Nacht durch im ganzen Haus hört). Dies waren die hellhörigsten Zimmer, die ich je erlebt habe und ich war schon oft in Spanien und bin einiges gewöhnt. Man versteht jedes Wort aus den Nachbarzimmern, egal, wie viel Mühe sich die Nachbarn auch geben, leise zu sein. Wir wussten nachher von allen Leuten die Namen und kannten deren Gesprächsthemen. Das ist wirklich nicht zumutbar. Unser Zimmer war bei Bezug leider nicht sauber, im Bad lagen lauter dunkle Haare. Die lagen bei unserer Abreise noch immer in den Ecken (nach 12 Tagen!). Bettwäsche wurde nur einmal in der ganzen Zeit gewechselt. Beschwert haben wir uns deswegen an der Rezeption nicht mehr, dafür standen wir einfach zu oft dort und haben irgendwann die Lust verloren. Die Reinigungskräfte kamen irgendwann zwischen 10 und 17 Uhr (in unserem Zimmer meist erst so gegen 16 Uhr). Wer da ein Schläfchen auf dem Zimmer machen wollte, hatte Pech :)

Es gibt ein Restaurant (klimatisiert, aber die Türen und Fenster sind immer geöffnet, also ist nix mit Klima) sowie eine Gartenterrasse, so dass man auch draussen essen kann. Da muss man nur aufpassen, wo man sich hin setzt, denn von den Bäumen fallen diverse kleine Tierchen, die dann im Essen rumkrabbeln. Also: nicht unter die Bäume setzen, besser unter einen der Schirme. Das Essen war reichlich, immer alles vorhanden, leider nicht immer warm. Gewürzt wurde eher wenig, was ich aber persönlich nicht so schlimm finde, da Salz und Pfeffer auf jedem Tisch stehen. Jeder findet auch nach 11 Tagen Urlaub noch schmackhafte Gerichte. Getränke holt man sich bei AI besser selbst, da man verdurstet ist, bis eine Bedienung an den Tisch findet. Es gibt einfach zu viele Tische, zu viele Menschen, zu wenig Personal. Daher sind die Tische selten neu eingedeckt und nie sauber, insbesondere draussen auf der Terrasse nicht. Mich hat das ehrlich gesagt ab dem 4. Tag angefangen zu stören, dass wir immer total verdreckte Gläser hatten, auch wenn sie frisch hingestellt wurden (tagsüber haben wir daher schon freiwillig aus Plastikbechern getrunken, obwohl auch Gläser vorhanden waren). Die Tische wurden ab Beginn der Essenszeiten nie abgewischt, alles an Dreck des Voressers lag noch da, auch wenn frisches Besteck und Gläser hingestellt wurden. Auch tragen die Gäste Ihre Becher, Tassen, Teller, etc. überall auf dem Gelände herum und lassen sie dann einfach stehen, es scheint jedoch niemand dafür zuständig zu sein, das weg zu räumen. Das liegt wohl aber auch an mangelndem Personal. Hier müsste das Hotel definitiv investieren. Das hat uns die Urlaubslaune schon etwas vermiest, so dass wir abends aus dem Hotel nach dem Essen quasi geflüchtet sind. Cocktails kann man übrigens dort leider gar nicht trinken, die kommen als Fertigmischung aus Pappkartons.

Das Personal an der Rezeption war sehr nett, geduldig und hilfsbereit. Das müssen sie aber auch sein, denn allein wir standen in den 12 Tagen Urlaub fast täglich wegen eines Problems dort. Bislang kannte ich Rezeptionen in Hotels nur hinsichtlich Ein- und Auschecken. Und wir waren nicht die einzigen, ständig standen dort Urlauber wegen diverser Schäden in den Zimmern. Gründe für unsere Rezeptionsbesuche waren folgende: nur eiskaltes Wasser im Bad (2 Tage lang, bis der Fehler behoben war), dreimal Ausfall der Klimaanlage für jeweils einen Tag, Bruch eines Plastikstuhls auf dem Balkon beim Draufsetzen (nach 4 Tagen bekamen wir endlich auf mehrmalige Nachfrage einen neuen), verstopfter Abfluss im Waschbecken und der Toilette (drei mal, jedesmal musste ein Handwerker kommen). Die diversen Schäden wurden zwar alle früher oder später behoben, jedoch ist das dann schon eine Beeinträchtigung des Urlaubsgefühls.

Transfährzeit Flughafen 90 bis 120 Minuten, je nachdem wie viele Hotels vorher angefahren werden. Abholung 5 Stunden vor Abflugzeit. Das Hotel liegt nur durch eine Straße von der kleinen Bucht Son Moll entfernt, an der auch sofort die Strandpromenade beginnt, die zum Hafen und in die Stadt führt. Auf dem Weg dorthin kommt man an vielen Restaurants und Cafes vorbei und hat das schöne Meer immer im Blick (ab Betreten der Promenade lässt man auch zum Glück die Ruine endlich hinter sich). Direkt am Strand existierten zwei Gaststätten sowie ein kleiner Supermarkt. Wir haben den Weg über die Promenade jeden Abend sofort nach dem Essen (manchmal auch schon vorher) eingeschlagen und kamen dann auch erst spät abends wieder zurück. Die Laufzeit bis in die Stadt mit Hafen, weiteren Restaurants, Bars, etc. beträgt je nach Schrittempo 10 - 15 Minuten, ist aber wunderschön zu gehen. Das Hotel liegt - wenn man von der Ruine absieht - sehr günstig. Denn der Strand ist nah, ebenso die Promenade und die Stadt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Strandtücher kann man gegen Kaution an der Rezeption erhalten und dort auch waschen lassen. Es gibt 2 Pools: einen großen für Eltern mit kleinen Kindern und einen für die anderen, die etwas Ruhe suchen. Leider liegt der kleinere direkt an der Straße und dient auch als Durchgangsgebiet für alle, die vom Strand kommen, da dort die Dusche steht. Am bzw. im großen Pool befindet sich die Poolbar. Diese grenzt jedoch direkt an das Kleinkinderbecken (die Sitzhocker befinden sich in diesem Becken) so dass gemütlich im Wasser auf dem Hocker sitzen und was Kühles zu trinken schlürfen nicht möglich ist, denn ständig kriegt man einen Ball, eine Matratze, eine Frisbee o.ä. an den Hinterkopf. Das war für meinen Freund sehr enttäuschend, da er sich auf die Poolbar gefreut hatte. Animation? Eher nicht. Tagsüber läuft ständig laute Musik (oft auch überlaut) und einer der Animateure brüllt viel zu laut in ein Mikro, was noch alles statt finden wird. Wir haben uns die Anlagen angeschaut, wo die "Spiele" statt finden sollen und uns dann dagegen entschieden. Der Urlauber muss sich auch mitschreiben, was wo gemacht wird, denn nach der Mikro-Durchsage ist Schluss mit Information. Es hänggt aber auch ein Wochenplan in der Lobby (der ändert sich auch nicht, es ist an jedem Tag der Woche genau festgelegt, was gemacht wird). Die mehr als improvisierten Abendshows haben wir nach 2 Versuchen gemieden. Da diese äusserst laut ablaufen, muss man die Anlage aber verlassen, um aus dem Weg zu gehen. Ab morgens sechs waren alle Liegen mit Handtüchern belegt (die Deutschen legen bei WM-Spielen die Handtücher sogar zur Reservierung auf die Sessel im Fernsehraum). Dir Anlage ist insgesamt viiiiiiiel zu klein für die vielen, vielen Menschen. Animation